Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
Vom Netzwerk:
Vampire und rechts Julietta, Oberste Wölfin des Clans.
    Darunter war noch ein Feld. Eli konnte die kleine Schrift darin kaum lesen. Aber den Sinn verstand sie. Beide Parteien bekräftigen, den Vertrag aus freiem Willen zu schließen. Was durch zwei Zeugen beurkundet wird und mit … Blut?
     So eigenartig war es dann doch nicht. Vincent und Julietta gaben sich einfach die Hand. Anna reichte ihnen dann je eine Nadel. Die beiden piksten sich in die Fingerkuppe und drückten den Blutstropfen auf das Unterschriftenfeld. Dann reichte Anna ihnen eine altmodische Schreibfeder. Mit schwarzer Tinte setzte Vincent seinen Namen auf das Dokument. Anschließend tat Julietta das Gleiche.
    Sie reichte die Feder an Eli weiter und sie schrieb beide Vornamen unter Vincents Unterschrift. Fehlte noch Anna. Eli gab ihr die Feder, wobei sich kurz ihre Hände berührten. Ein Funken schoss durch Elis Arm, bis zu ihrem Herzen. Staunend sah sie der Wölfin in die schillernden Augen. Dann lächelte Anna sie an.
    Wenn Eli hätte erklären müssen, was in dem Moment geschah, würde sie sagen, Anna hatte sich in ihr Herz geschlichen.
    Und so schnell, wie das Gefühl gekommen war, so schnell war es auch wieder verschwunden. Anna setzte ihre Unterschrift als letzte auf das Papier und Julietta rollte es zusammen.
    Lächelnd sah sie Vincent an.
    „So, da das nun erledigt ist, wann findet die Hochzeit statt?“
     Vincent und Eli sahen sich an, dann zu Julietta und prusteten los. Jetzt hatte sie sich doch glatt selbst eingeladen, zu einem Fest, dessen Termin noch gar nicht feststand. Vincent hatte Eli ja noch nicht einmal einen Antrag gemacht!
    „Mir scheint, ich war etwas voreilig mit meiner Frage. Nichtsdestotrotz möchte ich euch zum Essen einladen. Nehmt ihr das Angebot an und bleibt über Mittag?“, fragte Julietta.
    „Ja. Gerne“, gab Eli zurück.
    Vincent nickte nur zur Bestätigung.
    Julietta klatschte zwei Mal laut in die Hände und der steife Butler erschien.
    „Heinrich, unsere Gäste bleiben zum Mittagsmahl. Bitte bereite uns den kleinen Salon. Wir speisen zu viert“, wies sie ihn an.
    Der Kerl im Frack verbeugte sich so tief, dass er beinahe seine Knie mit der Stirn berührte. Eli hätte den Alten nicht für so gelenkig gehalten. Und dann flitzte er davon wie ein junger Hüpfer!
    Julietta führte die beiden, mit Anna im Schlepptau, durch den Flur, den sie auch schon auf dem Hinweg durchlaufen hatten. Zurück in der weißen Halle schlug sie den Weg in einen weiteren Flur ein, der dem ersten sehr ähnelte. Allerdings zeigten die Bilder hier keine Landschaften. Hier hingen Porträts. Von, was auch sonst, Wölfen. Einer schöner als der andere.
    „Das sind die Ahnen, alle die hier hängen, waren einmal im Rat oder Anführer“, erklärte Julietta, die Elis Blick gesehen hatte.
    „Das ist eine ganz schön große Galerie“, Eli sah die Menge an Rahmen, die vor ihr den kompletten Flur entlang hingen. Und dieser Flur war sehr lang.
    „Die Wölfe gibt es seit der Zeitrechnung vor Christus“, sagte Julietta dazu.
    Kurz darauf blieb sie vor einer unscheinbaren Tür stehen.
    „Bitte. Kommt rein. Mein Reich ist auch euer Reich“, sie machte eine elegante und einladende Handbewegung.
    Hui, hübsches Zimmer. Eli staunte nicht schlecht, alles voll mit antiken Möbeln. Der Tisch und die Stühle sahen so kostbar aus, das sie sich erst nicht traute dort Platz zu nehmen. Der Teppich auf dem Fußboden war rund und hatte wahrscheinlich einen unschätzbaren Wert. Auf der Anrichte an der Südwand stand Silbergeschirr. Die gegenüberliegende Wand wurde von einer großen Fensterfront eingenommen. In die bleiverglasten Scheiben waren bunte Blumen eingearbeitet. Die andere Wand, die ohne Tür, wurde von einem Wandteppich geschmückt. Auch dort prangte ein Wolf.
    Eli sah zu Julietta.
    „Das bist du, oder? Auf dem Wandteppich.“
    „Ja, das bin ich.“
    Vincent räusperte sich.
    „Julietta, ich hätte noch eine Bitte an dich. Und zwar würde ich gerne auf eine feierliche Weise die Friedensvereinbarung bekannt geben. Nicht allzu groß, von unserer Seite vielleicht zwanzig Leute. Machst du mit?“
    „Sicher. Das ist ein guter Vorschlag. Wie ist es denn mit kommendem Wochenende, oder ist das zu früh?“
    „Es sind ja noch drei Tage bis zum Samstag. Ich werde einfach eine dringende Nachricht verschicken. Dann kommen sicher alle“, meinte Vincent grinsend.
    „Und diejenigen, die von unserer Seite dabei sein sollen oder müssen, sind sowieso immer auf

Weitere Kostenlose Bücher