Koenigsmoerder
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übertölpelt.«
»Übertölpelt und geblendet«, pflichtete Willer ihm bei. »Zu meinem täglichen Schmerz.«
»Aber nicht für immer«, sagte Lord Jarralt. »Eines Tages, und Barl gebe, dass dieser Tag bald kommt, wird Asher stolpern, und Ihr 117
werdet da sein, um es zu bezeugen. Ihr, Willer, werdet unseren König und unser Königreich vor der Katastrophe bewahren und Euch damit bis zum Ende der Zeit die Liebe aller Menschen verdienen. Aber nur, wenn Ihr ja sagt. Wenn Ihr es nicht tut, werden wir ein Unheil erfahren, wie wir es seit den Tagen Morgs nicht mehr erlebt haben, und Ihr werdet bis in alle Ewigkeit als der Mann bekannt sein, der geholfen hat, ein Königreich zu Fall zu bringen. Die Gesegnete Barl sei meine Zeugin, ich weiß, dass dies die Wahrheit ist. Also, jetzt gilt es, Willer. Jetzt erreichen wir den Punkt, von dem es kein Zurück gibt. Werdet Ihr unserem geliebten Lur dienen, mein Freund? Werdet Ihr mich bei diesem heiligen Feldzug unterstützen, das Ungeheuer Asher zu erschlagen?«
»Ja, Mylord«, sagte Willer, immer noch atemlos vor Erregung. »O ja. Das werde ich!«
ZWEITER TEIL
Morg treibt auf einem drogendurchtränkten Meer dahin und hält Durms zerbrechliches Leben sanft umfangen wie eine Mutter ihren Säugling in den Armen, während er ihm ein Lied des Überlebens singt. Das Fleisch des fetten Narren wehrt sich gegen eine Heilung.
Mit jedem gequälten Atemzug kämpft Durm gegen ihn an und will ihn zum Sterben zwingen. Morg schwitzt und müht sich, ihm den Sieg zu verwehren.
Pother Nix ist ein unwissender Verbündeter und ebenso entschlossen wie Morg, diesen zerstörten Kadaver dazu zu bewegen, vom Abgrund zurückzukehren. Der winzige Teil von Morg, der nicht von dieser Schlacht verzehrt wird, ist erheitert; würde Nix so heftig kämpfen, wenn er wüsste, für wessen Rettung er sich einsetzt?
Der kleine König Gar ist ebenfalls ein Verbündeter. Jeden Tag kommt er und setzt sich eine Weile zu Durm. Lässt Liebe und Hoffnung und Heilung in Durms schlummernde Ohren fließen und betet laut um ein Wunder. Morg betet mit ihm und hofft, dass die tote Barl zuhört. Durm hört zu. Durm weint, selbst während er sein geschwächtes Herz hart macht gegen das Flehen des Königs und fortfährt, sich um den Tod zu bemühen.
Nix sagt zu seinem König: Gebt nicht auf, Herr. Denn wo Leben ist, ist auch Hoffnung.
Morg hofft inbrünstig, dass er Recht hat. Bietet all seine Kraft auf und setzt seinen Kampf fort.
Mit einem bebenden Seufzer ließ Gar Durms schlaffe Hand los. Kummer und Verzweiflung lasteten auf seiner Brust, pressten ihm die Luft aus den Lungen und krampften ihm das Herz zusammen. »Manchmal denke ich, dass meine Besuche hier Zeitverschwendung sind, Nix.«
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Der Pother drückte ihm kurz die Schulter. »Ganz und gar nicht, Eure Majestät.
Ich glaube, dass unser braver Durm aus Eurer liebevollen Gegenwart Kraft schöpft.«
»Aber er kämpft. Nicht wahr?«, sagte er und blickte stirnrunzelnd auf das wächserne, eingefallene Gesicht des Meistermagiers hinab. »Warum? Warum muss er sich so heftig zur Wehr setzen? Ich dachte, Ihr hättet gesagt, dass seine Verletzungen langsam heilen.«
Nix machte sich an einer Vase mit Lilien und Süßgräsern auf dem Fenstersims zu schaffen. »Das tun sie auch. Langsam.«
Die Ausflüchte des Mannes waren wie eine nackte Flamme unter trockenem Gras. Ärger loderte in Gar auf und verzehrte seine königliche Zurückhaltung.
»Zu langsam!«
»Alles, was getan werden kann, wird getan, Herr. Er bekommt pünktlich jede Stunde die frischesten, stärksten Kräuter, die der Krankenhausgarten und das Gewächshaus aufzubieten haben. Ich verwende all meine magischen Fähigkeiten auf seine Genesung.«
»Warum ist er dann noch nicht geheilt? Warum liegt er Tag für Tag benommen da und spricht kein einziges Mal zu mir oder öffnet auch nur die Augen!«
Nix breitete die Hände aus. »Wenn ich diese Frage beantworten könnte, Herr, wäre ich der größte Pother in der Geschichte. Aber er macht tatsächlich Fortschritte. Es dauert nur seine Zeit.«
Gar erhob sich von seinem Stuhl und begann in Durms kleinem, luftigem Gemach auf und ab zu gehen. »Ich stehe unter Druck, Nix. Mein Kronrat will, dass ich möglichst bald über Durms Schicksal entscheide. Er war der liebste Freund meines Vaters. Er ist ein unvergleichlicher Meistermagier. Ich brauche ihn.
Ich habe meine Ratgeber bereits zweimal zurückgewiesen, aber ich kann die Angelegenheit nicht bis in alle
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