Koerpersprache Der Erotik
bringen - ein echter Teufelskreis.
Aber das muss alles nicht sein. Sie können trotz Hektik, Stress und Reizüberflutungen Ihren ganz persönlichen Schlafrhythmus neu gestalten!
Sie sollten deshalb nach zwanzig Uhr keine schwerverdaulichen Mahlzeiten mehr zu sich nehmen. Sehr beruhigend wirkt ein Glas Honigmilch. Alkohol in kleinen Mengen, zum Beispiel ein Glas Bier, kann ebenfalls entspannend sein.
Überprüfen Sie auch Ihre Schlafhygiene: Das Schlafzimmer sollte frei von Tagesereignissen sein. Möglichst nicht im Bett fernsehen, schon gar keine nervenzerfetzenden Sendungen, keine Krimis. Sperren Sie nach Möglichkeit auch Ihre ungelösten Probleme aus, denn die werden nachts nicht leichter, sondern erscheinen noch viel unlösbarer. Besser ist es, sie am Morgen neu anzugehen!
Ein Spaziergang oder eine lauwarme Dusche vor dem Zubettgehen wirken ebenfalls Wunder.
Und dann gibt's auch noch die »Schlafkissen«, in denen Lavendel, Thymian und Melisse eingenäht sind, die durch ihre ätherischen Duftstoffe angenehm beruhigen.
So könnte man doch tief und fest schlafen - oder nicht? Wenn da nicht unser Partner wäre!
Um jetzt keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Es ist natürlich wunderbar, miteinander im Bett zu liegen, aber
auch der liebevollste Partner kann im Schlaf zum ärgsten Feind werden!
Der Zweikampf im Bett
Würde ich Sie jetzt direkt fragen: »Na, liegen Sie in Ihrem Bett wie ein neugeborenes Baby, ruhig und lieb? Oder wühlen Sie in Ihren Kissen, bedrängen Sie Ihren Partner, oder schieben Sie ihn langsam, aber sicher an den Rand des >Abgrunds«
Dann würden Sie entrüstet antworten: »Was soll denn das? Klar liege ich ganz ruhig, aber mein Mann beziehungsweise meine Frau, der/die lässt mir ja keinen Platz:«
Deshalb möchte ich Ihnen jetzt ein paar Schlafstörer-Typen vorstellen.
Vielleicht finden Sie sich oder Ihren Partner ja unter ihnen wieder: Die Drängler
Dieser Typ gehört zu den rabiatesten. Kaum ist das Licht verloschen, beginnt er mit seinen Attacken und beansprucht auch noch den größten Teil des Bettes für sich allein. Begründung: »Ich kann sonst nicht einschlafen.«
Ist er dann endlich entschlummert, legt er erst richtig los. Bevorzugte Waffen: Ellbogen, Gesäß und Füße. Gegen den Drängler gibt es nur eine erfolgversprechende Abwehrmaßnahme: fest in das Laken krallen oder sich gegebenenfalls mit Händen und Füssen gegen die Wand stemmen.
Drängler können nur durch entschlossenen körperlichen Widerstand zur Aufgabe gezwungen werden. Selbst lautes Schimpfen hilft da nicht Die sanften Schieber
Sie gehören zur »Familie« der Drängler, gehen aber subtiler vor. Der sanfte Schieber nimmt sich Zeit, arbeitet mit leichtem, aber stetigem Druck und erreicht auch so sein angestrebtes Ziel - die Vorherrschaft über das Schlafgebiet! Das Opfer erkennt meist erst am Morgen den Terrainverlust.
Die einzige Abwehr-
methode: Wehret den Anfängen! Schon beim Verdacht kleinster Aktivitäten muss unverzüglich spürbarer Gegendruck ausgeübt werden.
Das wehrhafte Herausstrecken des Hinterteils erschwert dem Soft-Aggressor sein Handwerk.
Die Nachrücker
Sie sind noch hinterhältiger als die sanften Schieber. Der Nachrücker drängelt nicht, schiebt nicht. Er füllt nur still und klammheimlich leere Räume aus - immer dann, wenn der andere ein wenig Platz macht. Wie unter magnetischer Anziehungskraft folgt er nach und treibt sein Opfer langsam, aber sicher an die Wand oder aus dem Bett. Imperialistische Nachrücker, die man auf frischer Tat ertappt, geben gern vor, sie wollten doch nur kuscheln. Zur Selbstbehauptung gegen diesen Typ eignet sich die
»Bett-bleib-Methode«. Sie erfordert gute Nerven, ist aber sehr wirkungsvoll. Der »Bettbleiber« liegt wie ein Stück Schwermetall unbeweglich auf derselben Stelle. Nachrücker geben dann schnell auf und trollen sich auf ihre Seite - allerdings mürrisch.
Die Wickler
Sie kommen nur dort vor, wo eine gemeinsame Decke benutzt wird. Der Wickler wird durch ein tiefverankertes Sicherheitsbedürfnis dazu gezwungen, sich jede Nacht komplett in die Decke einzurollen, bis der Partner hilflos, nackt und frierend daliegt. Dagegen hilft nur gnadenloses, ruckartiges Zurückgrapschen der Decke. Durch diese brachiale Methode wird dem Wickler die Verwerflichkeit seines Tuns überhaupt erst bewusst.
Empfehlenswert ist es auch, sich auf einen Teil der Decke zu legen und so das Wegziehen zu erschweren.
Die Kratzer
Sie verharren
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