Koerpersprache Der Erotik
die meiste Zeit in unterschiedlichsten Stadien des Halbschlafs. Ständiger, meist eingebildeter Juckreiz an möglichst unerreichbaren Körperstellen zwingt den Kratzer intervallweise zu sportlichen Aktivitäten im Bett, oft noch verbunden
mit verhaltenem Stöhnen. Kratzer sind sensibel und können deshalb mittels lautstarker verbaler Äußerungen relativ leicht gestoppt werden. Die Angst, beschimpft zu werden, ist dann verständlicherweise stärker als der Juckreiz.
Die Zucker
Sie vollführen aus heiterem Himmel die unglaublichsten Bewegungen und treten, stossen oder pieksen den Partner. Ursache sind meist heftige Träume oder unwillkürliche Kontraktionen der Muskulatur. Der Zucker schläft nach vollendeter Tat meist ohne Umschweife friedlich weiter - so als wäre nichts geschehen. Jeder Versuch, sich gegen seine unkontrollierten Angriffe zu wehren, ist zwecklos. Kräftiges Zurücktreten verschafft dem Opfer zumindest mentale Erleichterung.
Die Schnarcher
Das sind die am weitesten verbreiteten Schlafkiller, die Ehen zerstört, ganze Familien ins »Unglück gesägt« und überhaupt nichts dazugelernt haben. Messungen ergaben, daß fast die Lautstärke startender Düsenflugzeuge erreicht werden kann. Alte Hausmittel wie das Zuhalten der Nase sind nach neueren Erkenntnissen nicht zu empfehlen, da sie immer häufiger zu Gewalttätigkeiten führen. Sinnvoll ist gelegentlich die Aufzeichnung der Tat mit einem Tonband oder einer Videokamera.
Schnarcher leugnen nämlich meistens und lassen sich nur durch audiovisuelle Dokumentationen doch noch zum hilfreichen chirurgischen Eingriff am Gaumensegel überreden.
Die Zähneknirscher
Mitten in der Nacht beginnen ihre zusammengepressten Kiefer unaufhörlich zu mahlen. Ein gemeines Geräusch! Entsetzlich! Ursache ist entweder eine latente Freßlust oder der verdrängte Wunsch, ungeliebte Zeitgenossen zu zermalmen. Gelegentlich gelingt es dem genervten Partner, dem Zahnknirscher ein Stück Leder oder ähnlich widerstandsfähiges Material zwischen die
Zähne zu schieben. Aber Vorsicht: Verstümmelungen der vorderen Fingerglieder sind nicht auszuschließen.
Die Brabbler
Unverarbeitetes Tagesgeschehen wird von diesen nervigen Schlafstörern nicht sauber und ordentlich weggeträumt, sondern in unverständlichen, aber mit Emphase vorgetragenen Monologen bewältigt. Der Lärmpegel kann mit zunehmender Textlänge kontinuierlich ansteigen. Schubsen hilft übrigens nur für kurze Zeit. Minuten später wird das Gebrabbel fortgesetzt.
Dann bleibt nur noch eins: sich ins Gespräch einbringen! Das macht auch den hartnäckigsten Brabbler stumm.
Die Eisfüßler
Eiskalte Tretwerkzeuge schieben sich hinterlistig unter die Decke und vermitteln dem hilflosen Opfer das Gefühl, es läge mit einem Fisch im Bett. Einzig wirksam gegen diese Attacke auf das eigene kuschelige Wohlgefühl: totales Abschotten durch die Decken Wickeltechnik. Und hier sehen Sie bitte nach beim Wickler-Typ.
Das alles war natürlich nicht so ganz ernst gemeint. Aber ich finde es trotzdem sehr aufschlussreich!
Wenn Sie aber wissen wollen, was Ihr Partner, Ihre Partnerin wirklich denkt und fühlt, dann müssen Sie ihn/sie im Schlaf beobachten. Mit der Schlafhaltung werden die größten Geheimnisse preisgegeben: Denn so wie der Mensch sich bettet, so liebt er auch!
Im Schlaf zeigen wir Stärken und Schwächen
Könige, so sagt man, schlafen auf dem Rücken, der weise Mann ruhe auf der Seite, der Reiche auf dem Bauch und der Ängstliche zusammengerollt wie ein Kind im Mutterleib.
Da ist schon was Wahres dran!
Und dann heisst es noch: Eine Frau, die im Schlaf die Hände faltet, ist durch und durch sinnlich.
Deshalb meine ich, sollten wir gleich mal bei den Frauen bleiben und sehen, wie sie schlafen:
O Schläft sie in Rückenlage, der Kopf ruht auf den gefalteten Händen auf dem Kissen, dann ist sie sinnlich, erotisch, sexuell aufgeschlossen, sehr entspannt. Aber auch nachdenklich und grüblerisch.
O Schläft sie in Bauchlage, ein Bein angewinkelt, dann handelt es sich um eine ausgeglichene Frau, die alle Schwierigkeiten und Probleme, die ihr das Leben stellt, spielend bewältigt.
O Schläft sie in Bauchlage, die Hände unter, den Kopf auf dem Kissen, dann ist sie mütterlich, liebevoll, zärtlich und großzügig.
O Schläft sie in Seitenlage, die Knie hochgezogen, die Hände zur Faust geballt, dann drückt die Schläferin aus, dass sie Schutz sucht. Sehr oft haben solche Frauen Schwierigkeiten, mit
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