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Körpersprache der Liebe

Körpersprache der Liebe

Titel: Körpersprache der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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grundlegenden Unstimmigkeiten gibt es in der Partnerschaft? Welche Probleme sind bisher nicht erkannt und gelöst worden?
    Der Paartherapeut Ragnar Beer fand im Rahmen einer Studie heraus, dass Sexualität in einer Partnerschaft eine bedeutendere Rolle spielt, als bisher angenommen wurde. Der Forscher weist darauf hin, dass Eifersucht eine spezielle Verlustangst sei, für die man dann besonders anfällig ist, wenn man das Gefühl hat, dass der Partner sexuell nicht glücklich ist. Wer die sexuellen Bedürfnisse seines Partners kenne und erfülle, habe weniger Anlass, Untreue zu befürchten. Mehr zum Thema Sexualität können Sie im Special »Sinnlichkeit und Sex« auf >  erfahren.
    Geben Sie dem Misstrauen keine Chance
    Der Eifersüchtige sieht sich als Opfer und durch das Verhalten des anderen verletzt. Doch jeder ist für seine Gefühle selbst verantwortlich und kann diese mit seinem Willen konstruktiv steuern. Wenn Sie das Leiden Eifersucht plagt, können Ihnen folgende Wege aus der quälenden Unsicherheit und dem Argwohn heraushelfen:
    1. Umdenken
    Wenn Sie eifersüchtig sind, sollten Sie dies weder ignorieren noch dem Partner den Umgang mit anderen verbieten. Vielmehr sollten Sie sich fragen, inwieweit Ihr Partner sich »angemessen« verhält: Ist er für die Zuwendung einer dritten Person wirklich empfänglich, fühlt er sich unter Umständen vernachlässigt? Sind Ihre Vermutungen berechtigt oder verzerren Sie die Realität? Fakt ist, es ist ein indirekter Aufruf, sich mehr um Ihre Partnerschaft zu kümmern. Klären Sie schnellstmöglich in Ihrer Partnerschaft, welche Freiheiten erlaubt sind.
    2. Stolz sein
    Sie können stolz sein, dass Sie einen Partner haben, der noch von anderen angehimmelt wird. Schmunzeln Sie einfach darüber, statt zu klagen. Schenken Sie ihm diese Bestätigung und diese Freiheit. Und: Werden auch Sie sich bewusst, dass Sie selbst ebenfalls begehrenswert sind.
    3. Konkret sein
    Ein anklagender Ton und Vorwürfe werden immer auf Abwehr stoßen. Benennen Sie das störende Verhalten des Partners konkret. Statt zu sagen »Du hast die ganze Zeit mit ihr geflirtet«, sollte die Aussage besser lauten: »Ich hatte ein mulmiges Gefühl, weil du ihr so tief in die Augen geschaut hast.« Darauf kann der Partner direkt eingehen und sein Verhalten reflektieren.
    4. Selbstwertgefühl steigern
    Ihr Selbstwertgefühl sollte nicht nur von der Anerkennung des Partners abhängen. Suchen Sie in verschiedenen Bereichen Bestätigungen (siehe auch > ). Halten Sie Ausschau nach Hobbys und pflegen Sie einen eigenen Freundes- und Bekanntenkreis. Je mehr Anerkennung Sie in den unterschiedlichsten Lebensbereichen erhalten, desto unabhängiger werden Sie, und desto weniger anfällig sind Sie für die Eifersucht.
    5. Aktiv werden
    Das beste »Heilmittel« gegen Eifersucht ist sexuelle Zufriedenheit (siehe auch oben). In vielen Partnerschaften wird die Sexualität oftmals vernachlässigt. Der Rat: Reservieren Sie Zeit für Zweisamkeit und Zärtlichkeit.
    Wie Sie geschickt mit Konflikten umgehen
    »Confligere« (lateinisch) heißt »zusammenstoßen, kämpfen«. Ein Konflikt ist ein Zusammenstoß von Meinungen und/oder Interessen einzelner Personen oder Gruppen. Konflikte gibt es in jeder Partnerschaft und sie können sogar bereichernd wirken, wenn angemessen mit ihnen umgegangen wird. Um zu verhindern, dass sich im Beziehungsalltag aus einer Nichtigkeit gleich ein handfester Streit entwickelt, ist ein geschicktes Konfliktmanagement erforderlich. Im Folgenden ein paar Hilfestellungen, wie Sie im Konfliktfall am besten vorgehen:
    Verbale Deeskalationsstrategien
    • Haben Sie Mut zu unangenehmer Kommunikation. Argumentieren Sie sachlich und vernünftig und verwenden Sie Ich-Botschaften: »Ich habe das Gefühl, dass …Ich bin der Meinung, dass …, Ich glaube, dass …«.
    • Bleiben Sie fair und verletzen Sie Ihren Partner nicht mit allgemeinen Du-Botschaften: »Du kommst immer zu spät. Dir ist es egal, wie es mir geht. Du schaust jeder hinterher …«.
    • Jeder darf seine Meinung kundtun, ohne dem anderen ins Wort zu fallen!
    • Beleuchten und vergleichen Sie die gegenseitigen Standpunkte. Versuchen Sie, eine Synthese oder einen Kompromiss zu finden.
    • Wenn sich in manchen Situationen die gegensätzlichen Standpunkte überhaupt nicht vereinen lassen, dann respektieren Sie die unterschiedliche Meinung. Niemand ist verpflichtet, die »Wahrheit« des anderen zu übernehmen. Vermeiden Sie es, Ihre Interessen um

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