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Körpersprache der Liebe

Körpersprache der Liebe

Titel: Körpersprache der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Sex ist nicht immer gleich Geschlechtsverkehr. Kuscheln, Massagen, Streicheleinheiten und besondere Aufmerksamkeiten nehmen einen wichtigeren Stellenwert ein und können ebenfalls Intimität erzeugen. Vielleicht gelingt es Ihnen sogar, sich in die Lage Ihrer Frau zu versetzen. Überlegen Sie: Was würden Sie sich wünschen, müssten Sie neun Monate lang ein Kind austragen? Angesichts dieser Vorstellung fällt Ihnen die Rücksichtnahme auf Ihre Frau bestimmt viel leichter.
    Sex in der Schwangerschaft
    Hier bieten sich unterschiedliche Stellungen an, wie die Löffelchen-Stellung – der Mann liegt seitlich hinter der Frau – oder probieren Sie es mit der »A-Tergo«-Stellung – die Frau kniet auf allen Vieren, öffnet leicht die Beine, der Mann dringt von hinten in sie ein. Generell lautet die Devise, alles geht – es müssen nur beide wollen.
    Sexuelle Nähe – ja oder nein?
    Grundsätzlich gilt: Sex während der Schwangerschaft ist erlaubt. Sie können alles tun, was Ihnen Spaß macht und Ihrer Partnerin gefällt. Auch leidenschaftlicher Sex und starke Penetration können dem Baby nicht schaden. Wird der Bauch größer, empfinden viele Schwangere die Missionarsstellung als unangenehm. Bei Risikoschwangerschaften sollte Geschlechtsverkehr nach Rücksprache mit dem Frauenarzt stattfinden. Nur acht Prozent der Paare erhalten ein Sexverbot. Verwenden Sie Kondome. So schützen Sie die Mutter und das Ungeborene vor möglichen Infektionen. Beim Geschlechtsverkehr wird die Gebärmutter gelockert und trainiert. Die stärkere Durchblutung und das vertiefte Atmen kommen der Frau und damit dem Baby zugute. Viele schwangere Paare erleben ihre Sexualität glücklicher, befreiter und intensiver.
    Oft sind die Frauen ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft sexuell empfindsamer als je zuvor. Auch für den Mann kann Sex in dieser Zeit außerordentlich schön sein und die spezielle Art der Intimität kann beiden Partnern sehr viel Nähe vermitteln. Aber wohlgemerkt: Alle diese positiven Erfahrungen sind nicht zwingend. In einigen Schwangerschaften ist kein Raum für sexuelle Nähe. Viele Frauen haben in den ersten und letzten Wochen aus physischen und psychischen Gründen wenig Lust auf Sex. Denn die Hormonumstellung der ersten Monate führt oft zu Übelkeit und starker Müdigkeit, und auch die anhaltenden Kreuzschmerzen stimmen nicht gerade erotisch. Aber es gibt auch Männer, die sich jetzt schwer damit tun, sexuell aktiv zu werden. An den veränderten Körper einer Frau muss sich mancher Mann erst gewöhnen. Zwei innere Bilder müssen sich noch vereinen: das Bild der Geliebten mit dem der werdenden Mutter.
    Gemeinsam die Geburt erleben
    Während der Geburt sind es eher kleine Gesten, unscheinbare Dinge, mit denen ein Partner seine Frau unterstützen kann. Siehe auch dazu die Kapitel »Flirt und Dating« auf >  und »Paar werden« auf > . Viele Frauen erzählen nach der Geburt, wie gut es ihnen getan hat, dass ihr Mann einfach nur da war. Die Anwesenheit des vertrauten Menschen ist der Ausdruck von Wertschätzung. Schutz und Liebe geben einer Frau in dieser Situation wichtige Unterstützung. Schenken Sie Ihrer Frau während des Geburtsvorganges Ihre gesamte Aufmerksamkeit. Beruhigen Sie sie und unterstützen Sie sie bei der Atmung. Während des Geburtsvorgangs erlebt fast jede Frau das Gefühl, einfach »nicht mehr zu können«, will alles abbrechen, nach Hause gehen, ist verzweifelt oder tief verzagt oder auch aggressiv – alles ist möglich. Viele Frauen beschreiben diese Phase als eine extreme Form der Selbsterfahrung. Hier können Sie als Partner vor allem Trost spenden und Mut zusprechen. Dabei dürfen Sie es nicht persönlich nehmen, wenn sich Ihre Frau Ihnen gegenüber vielleicht ablehnend verhält. Einige Frauen wollen in dieser Phase nicht mehr berührt oder massiert werden. Die Ausnahme ist möglicherweise ein kräftiger Druck gegen das Kreuzbein, der meist noch als sehr wohltuend empfunden wird.
    Paarliebe wird zu Elternliebe
    Im Moment der Geburt des Kindes erweitert oder wandelt sich die Paarliebe zu Elternliebe. Ohne sie könnte der neugeborene Mensch in der ersten Zeit nach der Geburt kaum überleben. Und nur, wenn die Eltern das Kind liebevoll annehmen und versorgen, kann das Kleine sich körperlich und geistig gut entwickeln und zu einem rundum gesunden Menschen heranwachsen. Die Natur hat es daher so eingerichtet, dass die Liebe der Mutter oder auch des Vaters zum Kind eine bedingungslose und selbstlose

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