Körpersprache der Liebe
Liebe ist.
Eine gute Partnerschaft als beste Basis für Ihr Kind
Achten Sie darauf, dass die Liebe zu Ihrem Kind nicht die zu Ihrem Partner verdrängt, sondern übertragen Sie sie am besten auf Ihren Partner. Denn die Qualität der elterlichen Beziehung trägt wesentlich zum Wohlbefinden aller Familienmitglieder bei. Und in einer intakten Familie aufzuwachsen, ist das Beste, was Sie Ihrem Kind als Basis für sein Leben mitgeben können. Als gute Eltern haben Sie die Verpflichtung, sich bewusst um die Qualität Ihrer Partnerschaft zu kümmern. Was können Sie tun, um eine gute Eltern- und Partnerschaft aufzubauen und aufrechtzuerhalten? Hier einige Anregungen:
1. Akzeptanz
Durch die neue Situation zu dritt werden die Rollen der Partner neu definiert und müssen sich erst einspielen. Überlegen Sie, wie Sie kritischen Situationen entgegentreten und Ihre Stärken optimal verteilen können. Welche Unterstützungen sind nötig? Wer ist für welche Sache zuständig? Wie gehen Sie mit Kritik und Konflikten um? Welche Maßnahmen gibt es, um Ihr Team zu stärken? Ein erhöhtes Maß an Akzeptanz und Kommunikation ist nun gefordert. Gehen Sie offen auf den Partner zu und sprechen Sie über alle schwierigen Punkte, denn Ihr Partner ist kein Hellseher. Legen Sie den Fokus immer wieder bewusst auf das Positive, denn das, was wir dauerhaft denken, tritt ein!
2. Beziehungsarbeit
»Meine Frau ist nur noch für unseren Sohn da.« Die nicht immer spaßig gemeinte Aussage sollten Sie ernst nehmen. Die gesamte Energie wird oft für das Neugeborene aufgewendet, und alles dreht sich nur noch um Erziehung, Windeln wechseln und Haushalt. Für die Partnerschaft scheint keine Zeit mehr übrig zu sein. Nehmen Sie sich Zeit als Paar. Hormonelle Umstellungen, Erschöpfung oder das neue Terrain können für zusätzliche Zurückhaltung gegenüber dem Partner sorgen. Lassen Sie die Partnerschaft nicht schleifen und nähern Sie sich (langsam) wieder an. Nehmen Sie sich bewusst Auszeiten. Planen Sie ab und an ein verlängertes Wochenende ohne Kind, verbringen Sie gelegentlich einen Abend zu zweit, reservieren Sie jeden Tag eine kurze Zeit für sich als Paar. Außerdem ist es wichtig, gemeinsame Interessen (weiter) zu pflegen. Überlegen Sie, welche Basis Sie vor der Familiengründung in Ihrer Beziehung hatten. Verzichten Sie nicht auf Sport, Hobbys oder Freundschaften. Bleiben Sie im Gespräch. Wenn Sie sich Ihre Wünsche und Erwartungen, Ärger und Ängste offen mitteilen, können Sie die Herausforderungen des neuen Familiendaseins gut bewältigen. Vergessen Sie auch nicht die Intimität und entdecken Sie sich von Neuem.
3. Autoritätsausgleich
Achten Sie auf eine ausgewogene Rollen- und Machtverteilung. Wenn nur einer bestimmt, wird der andere in eine abhängige Position gedrängt, gegen die er eines Tages revoltieren wird. Dies gilt auch hinsichtlich der Themen Geld, gesellschaftlicher Status oder Job. Sollte ein Partner immer unterlegen sein, kann es geschehen, dass er seine Machtressourcen, die Beziehung zu den Kindern oder die eigene körperliche Attraktivität (häufiger bei Frauen) nutzt und sie gegen die Dominanz des Partners ausspielt. Sie beide sollten mit der Machtverteilung zufrieden sein und selbst bestimmen, wann und wo Sie sich dem anderen »unterwerfen«, wobei unterm Strich die Konten ausgeglichen sein sollten.
4. Kreativität
Bleiben Sie kreativ und nützen Sie Krisen als Chance. Krisen sind in einer Paarbeziehung normal und nicht per se schon ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Es spricht für eine lebendige Beziehung, wenn Partner nicht immer einer Meinung sind. Die permanente Anpassung an neue Begebenheiten und Situationen ist wichtig, um Ihre Beziehung zu spüren. Bleiben Sie kreativ und machen Sie sich Gedanken darüber, wie Sie die Situation ausgleichen können, ohne dass ein bleibender Schaden an der Partnerschaft entsteht. Eine Anpassung ist in jeder Beziehung erforderlich. Auch schwere Lebenskrisen wie Krankheit oder Unfälle können eine Partnerschaft stark fordern. Nutzen Sie auch solche Krisen als Chancen für die Weiterentwicklung Ihrer Partnerschaft. Sie werden dafür belohnt werden.
5. Reflexion
Sehr wichtig für die Pflege der Partnerschaft ist auch, dass Sie den auftauchenden Problemen auf den Grund gehen. Wenn Ihr Kind schulische Probleme hat, kann das viele Ursachen haben. Möglicherweise liegt es aber nicht an der Intelligenz des Kindes, sondern es möchte den Vater dazu bringen, sich mehr
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