Koerpersprache im Beruf
Zum Beispiel dann, wenn die bürointerne Kommunikation nicht funktioniert. Die Folge: Missstimmungen und Dissonanzen im Team wirken sich auf die Motivation und Leistungsfähigkeit aus. Eine funktionierende Kommunikation erzeugt dagegen ein positives Miteinander und fördert einen reibungslosen Austausch. Ehrliche Heiterkeit kann geradezu beflügelnd auf unsere Arbeit wirken. Ein atmosphärisches Unwohlsein erzeugt das Gegenteil, sodass wir uns durch den Arbeitstag schleppen und den Feierabend kaum erwarten können.
Verständigung ohne Hierarchie
Unter Kollegen ist eine gute verbale und nonverbale Kommunikation vor allem deswegen so wichtig, weil Stimmungen und Missstimmungen sich innerhalb der Belegschaft und auf begrenztem Büroraum schnell auf andere übertragen. Ein überforderter, gestresster oder schlecht gelaunter Kollege kann in der gesamten Abteilung oder gar Firma eine gereizte Atmosphäre verbreiten. Das Problem: Je mehr Zeit wir mit bestimmten Personen verbringen und je vertrauter uns eine Gemeinschaft ist, desto mehr tendieren wir dazu, uns ab und an gehen und unseren Launen freien Lauf zu lassen. Kommt noch ein Übermaß an Stress dazu, hat ein bewusstes und vor allem respektvolles Miteinander oftmals Sendepause. Sich in solchen Situationen und Momenten selbst wieder in die richtige Richtung zu lenken und besser auf die eigene Kommunikation zu achten, ist sicherlich nicht einfach und bedarf vor allem eines neutralen Blickwinkels.
Auf eine angenehme Zusammenarbeit!
Es menschelt – dieser schöne Ausspruch bringt auf den Punkt, womit wir es im Beruf ebenso wie im Privaten tagtäglich zu tun haben: mit Menschen. Jeder hat seine guten und schlechten Tage, erlebt Freude ebenso wie Sorgen. In einem Unternehmen herrscht darüber hinaus ein besonderes soziales Gefüge, denn hier treffen nicht nur Individuen aufeinander, sondern auch verschiedene berufliche Rollen. Das heißt, hier müssen wir beides unter einen Hut bringen: uns als Privatperson und uns als Berufsmensch. Das eine lässt sich vom anderen nicht trennen. Selbst wenn Sie kaum über Ihre Familie, Ihren Freundeskreis, Ihre Freizeitaktivitäten oder Gewohnheiten – also über Ihr Privatleben – sprechen, so bekommen die Kollegen doch immer wieder etwas davon mit, unter anderem über Ihre Körpersprache.
Zusammenspiel Berufs- und Privatleben
Natürlich haben Sie in Ihrem Beruf Ihren Mann beziehungsweise Ihre Frau zu stehen. Sie haben bestimmte Aufgabenfelder und Verantwortlichkeiten, müssen Leistung bringen und möglicherweise andere Menschen leiten und lenken. Die Rolle, die Sie daheim als genügsamer Familienvater, verständnisvolle Tochter, patente Mutter, beste Freundin oder lockerer Squashkumpel innehaben, tritt dann in den Hintergrund. Aber legen wir tatsächlich unser privates »Kostüm« ab, wenn wir die Firma betreten? Sind wir plötzlich ein anderer Mensch, nur weil wir Anzug und Krawatte tragen? Andersherum gefragt: Lassen wir den Büromenschen im Wäschekorb oder auf der Anzugstange zurück, wenn wir nach Feierabend die legere Jogginghose überstreifen und mit bequemen Wollsocken auf der Couch herumlümmeln? Nein, wir sind nicht die moderne und weniger gruslige Version von Dr. Jekyll und Mr. Hyde, wir leben keine zwei getrennten Leben – das eine tagsüber, das andere abends und am Wochenende. Denn wir können nicht aus unserer Haut und sind so, wie wir sind, unabhängig von Tageszeit und Situation. So wird jemand, der in seiner Freizeit den bunten Papagei gibt, wohl kaum als graue Maus im Büro erscheinen. Und ein schüchternes Mauerblümchen im Betrieb wird höchstwahrscheinlich nicht nach Feierabend zur großen Netzwerkerin.
Körpersprache identifiziert
Natürlich verhalten wir uns im beruflichen Umfeld anders, denn dort werden andere Erwartungen an uns gestellt, und wir müssen sehr viel sachlicher und nüchterner agieren. Trotzdem ist die Person im Bürosessel und auf der Couch dieselbe und kann das auch nicht verleugnen – wegen der Körpersprache. Schließlich ist unsere Mimik, Gestik und Haltung wie ein optischer DNA-Abdruck. Unsere Körpersprache identifiziert uns jederzeit. Das zu wissen ist die wichtigste Voraussetzung für eine optimale innerbetriebliche Kommunikation auf allen Ebenen. Denn diese Sichtweise hilft, die Kollegen um uns herum besser zu verstehen und verständnisvoller wahrzunehmen. Und sie hilft auch, uns selbst innerhalb dieser Gemeinschaft richtig einzuordnen und Teil des Teams zu werden. Die
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