Koerpersprache im Beruf
wird auch seine Angstkurve nach oben steigen.
Doch egal, wie stark Lampenfieber ausfällt, eines sollte man sich immer bewusst machen: Lampenfieber ist eine irreale Angst, die keine konkrete Berechtigung hat. Trotzdem müssen wir uns damit auseinandersetzen und versuchen, sie zu besiegen. Ein Tipp: Je öfter Sie der Angst die Stirn bieten, desto selbstbewusster werden Sie. Weil Sie bei jedem Mal klarer erkennen, dass nichts passiert und Ihre Angst völlig unbegründet ist.
Den Idealzustand haben Sie erreicht, wenn Ihnen vor Präsentationen und Vorträgen ein kleiner Rest an Aufregung geblieben ist, denn dann ist Lampenfieber ein regelrechtes Aufputschmittel, das die eigene Aufmerksamkeit und damit die Qualität des Vortrags steigert.
Angst positiv gesehen
In seinem Buch »Der Begriff Angst« schreibt der dänische Philosoph Sören Kierkegaard »Die Angst lähmt nicht nur, sondern enthält auch die unendliche Möglichkeit des Könnens, die den Motor menschlicher Entwicklung bildet.«
30 Tipps gegen Lampenfieber
Das ultimative Mittel gegen Lampenfieber gibt es nicht. Aber es gibt eine Menge Methoden, Übungen und Tipps, um die Aufregung auf ein erträgliches Maß zu reduzieren und Lampenfieber souverän zu meistern. Denken Sie daran: Eine gute Vorbereitung hält Lampenfieber in Schach und gibt Sicherheit, die optimale Basis für einen selbstsicheren Vortrag. Es lohnt sich also, hier möglichst viel Zeit zu investieren. Zusätzlich können Sie sich aus den folgenden Tipps die für Sie beste Strategie zusammenstellen.
Kribbeln im Bauch: ein Geschenk
Ich gebe es zu: Vor jedem Auftritt habe ich dieses Kribbeln im Bauch und verspüre einen Kloß im Hals – auch wenn ich schon unzählige Auftritte hinter mir habe. Doch genau dafür bin ich dankbar. Weil ich dadurch merke, dass mir die Sache wirklich wichtig ist. Und je wichtiger uns etwas ist, desto mehr sind wir motiviert, unser Bestes zu geben. Nehmen Sie Ihr Lampenfieber also als positives Zeichen und wertvolles Geschenk an.
Spickzettel erlaubt
Endlich dürfen Sie ohne schlechtes Gewissen spicken. Ein Stichwortzettel (maximal in DIN A5-Größe) mit den wichtigsten Punkten gibt Ihnen Sicherheit, auch wenn Sie ihn gar nicht brauchen. Optimal eignen sich übrigens Moderationskarten, denn aufgrund der Festigkeit des Papiers sieht man ein eventuelles Zittern nicht.
Aufregung – keiner außer Ihnen bemerkt sie
Sie fühlen Ihre butterweichen Knie, den Kloß im Hals, die kribbelnden Hände, Ihre heißen Wangen und sind sich sicher, dass die Zeichen Ihrer Nervosität auch sonst keinem entgehen. Falsch gedacht. Von Ihrer »großen« Aufregung nimmt das Publikum gerade mal ein Achtel wahr – wenn überhaupt. Wenn wir glauben, auszusehen wie eine Tomate, kann meistens gerade einmal von einer gesunden Gesichtsfarbe die Rede sein.
Früh genug vor Ort sein
Um entspannt auf der Bühne zu stehen, müssen Sie schon einige Zeit vorher einen ruhigen Gang einlegen und nicht in letzter Minute auf die Bühne hetzen. Seien Sie idealerweise 60 Minuten vor Ihrem Vortrag vor Ort. Machen Sie sich mit dem Raum vertraut und bereiten Sie den Rest nach Ihren Vorstellungen vor.
Tief durchatmen
Bewusstes Atmen gehört zu den effektivsten und schnellsten Methoden, den eigenen Puls zu senken und damit auch der Aufregung entgegenzuwirken. Wichtig: Atmen Sie durch die Nase ein und durch den Mund aus. Zählen Sie beim Ein- und Ausatmen jeweils etwa bis acht.
Schaukeln beruhigt
Was schon bei kleinen Babys hilft, ist auch im Erwachsenenalter eine gute Methode, sich selbst zu beruhigen: das langsame Hin- und Herwiegen oder Vor- und Zurückschaukeln. Eine Minute genügt, und Sie werden die Entspannung spüren.
Rituale geben Sicherheit
Wiederkehrende Rituale und Gewohnheiten geben uns automatisch Sicherheit. Kreieren Sie also Ihre ganz persönlichen Rituale: ein ausgedehntes Bad am Vorabend, eine bestimmte Musik, die Sie kurz vorher hören, ein glücksbringendes Accessoire, das Sie bei jeder Präsentation begleitet. Seien Sie fantasievoll!
Geheimtipp: Trinkkur
Trinken Sie kurz vor dem Vortrag noch ein großes Glas warmes Leitungswasser. Es beruhigt Magen und Nerven. Zur Toilette müssen Sie deshalb nicht.
Musik in den Ohren
Nichts kann so schnell und so intensiv Emotionen hervorrufen wie Musik. Nutzen Sie diesen Effekt und hören Sie vor dem Vortrag genau die Musik, die Ihre Stimmung hebt. Wählen Sie Lieder, mit denen Sie schöne Momente verbinden. Und singen Sie am besten kräftig mit
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