Koerpersprache im Beruf
dunklen, gedeckten Tönen.
Positive Erinnerungen aktivieren
Um sich vor der Präsentation positiv zu programmieren, rufen Sie sich ein Erlebnis in Erinnerung, das Sie beflügelt und angenehme Gefühle in Ihnen auslöst. Gehen Sie es im Detail durch und erleben Sie es im Kopf noch einmal: Was haben Sie gesehen, gehört, gespürt, gerochen, geschmeckt? Je konkreter Sie sich mit dieser Erinnerung beschäftigen, desto weniger kommen Sie auf die Idee, sich wegen Ihres Vortrages verrückt zu machen.
Horrorszenarien ausmalen
Paradoxerweise funktioniert bei manchen Menschen auch das Gegenprogramm. Stellen Sie sich so genau wie möglich den schlimmsten Fall vor, der passieren könnte: wie Sie sich total verhaspeln, Ihnen der Stichwortzettel aus der Hand rutscht oder Sie stolpern. Je intensiver Sie sich mit diesem mehr als unwahrscheinlichen Horrorszenario konfrontieren, desto weniger fürchten Sie konkret, dass es eintritt.
Blackouts meistern
Trotz optimaler Vorbereitung und verschiedener Beruhigungsstrategien kann es vorkommen, dass der Kopf Ihnen einen Streich spielt und Ihren Vortrag mit einem kleinen Blackout sabotiert. Trotzdem kein Grund, in Panik zu verfallen, denn wenn Sie sich nichts anmerken lassen, wird das Publikum nichts von Ihrem Aussetzer mitbekommen. Der beste Trick, um flüssig weiterzumachen: Wiederholen Sie den letzten Satz, was durchaus ein rhetorisches Mittel sein kann. Oder stellen Sie eine Frage, um Zeit zu gewinnen. Aber auch die einfachste Lösung ist durchaus legitim: Schauen Sie auf Ihren Stichwortzettel, denn niemand erwartet, dass Sie alles auswendig gelernt haben.
Eigenlob stinkt kein bisschen
Sie können nicht nur von anderen einen Rat annehmen oder auf deren Meinung hören, sondern sich auch selbst positiv beeinflussen, indem Sie sich gut zureden. Suchen Sie sich dafür einen geeigneten Ort und reden Sie dort laut vor sich hin. Sie werden sehen, dass diese Selbstmotivation Wunder wirkt. Dabei genügen ganz einfache Sätze wie »Ich bin gut«, »Mir geht es gut«, »Ich bin ganz ruhig«, »Ich schaffe es«, »Ich freue mich auf den Applaus«.
Trainieren Sie audiovisuell
Wenn Sie Ihren Vortrag einüben, nehmen Sie sich möglichst auf Video auf. Das wird für Sie sehr aufschlussreich sein und gibt Ihnen außerdem die Möglichkeit, sich vorab schon das Feedback von Bekannten oder Kollegen zu holen.
Sie sind nicht allein
Wenn Sie Lampenfieber haben, vergessen Sie eines nicht: Sie sind ganz sicher nicht der einzige Mensch auf Erden mit diesem Problem. Im Gegenteil: Selbst professionelle Bühnenmenschen werden ihre Aufregung oft ihr Leben lang nicht los und erzählen sogar gern davon. Lampenfieber ist eine natürliche Emotion.
Der Glücksbringer
Auch wenn es niemand gern zugibt: Fast jeder hat einen kleinen Talisman, den er in wichtigen Situationen bei sich haben muss. Alles, was Ihnen ein gutes und sicheres Gefühl gibt, ist ausdrücklich erlaubt. Kleiner Tipp: Deponieren Sie einen Reserve-Glücksbringer noch in einer anderen Tasche – falls Sie die Tasche wechseln und ihn darin vergessen.
Damit der Vortrag perfekt wird
Firmenveranstaltungen, Kongresse, Mitarbeiterevents, Weihnachtsfeiern – sie laufen fast alle nach dem gleichen Muster ab: Die Zuhörer kämpfen gegen ihre Müdigkeit und/oder Langeweile an und warten sehnsüchtig auf das Ende der Reden, um endlich zum angenehmen Teil übergehen zu können – zum Buffet oder Plausch mit Kollegen an der Bar. Der obligatorische Applaus für den Redner ist meist eher Ausdruck der Freude darüber, dass der Pflichtteil endlich überstanden ist und man nun zur Kür übergehen kann.
Muss das eigentlich immer so ablaufen? Ist es nicht möglich, eine Rede zu halten, die auf Interesse stößt und das Publikum unterhält oder sogar begeistert? Ja, das ist möglich, solange ein Grundsatz beherzigt wird: Etwas vortragen heißt nicht, Worte vorlesen, sondern sich und sein Thema aktiv zu präsentieren. Denn ein Vortrag besteht zu über 80 Prozent aus Körpersprache, also Mimik, Stimme und Gestik. Und damit können Sie Ihre Zuhörer beeindrucken.
Aller Anfang ist spannend
Der Anfang jeder Präsentation oder Rede soll sofort Lust auf mehr machen, sozusagen ein Appetizer sein und den Wissenshunger anregen. Legen Sie deshalb großen Wert auf den Anfang. Werden Sie gleich zu Beginn positiv beurteilt, dann suchen Ihre Zuhörer im weiteren Verlauf nach positiven Indizien, die ihre Erwartungshaltung bestätigen. Und sie werden sie finden. Werden Sie
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