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Koerpersprache im Beruf

Koerpersprache im Beruf

Titel: Koerpersprache im Beruf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Matschnig
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einer ausdrucksstarken Mimik abzubauen, stellen Sie sich vor, Sie wären ein Pantomime-Künstler, der nur seinen Körper, seine Mimik und Gestik hat, um darzustellen, was in ihm vorgeht. Nehmen Sie sich viel Raum. Übertreiben Sie ruhig. Deuten Sie nur, sagen Sie nichts. Am besten stellen Sie sich dazu vor einen Spiegel.
    Beispiele:
    Mimen Sie einen Menschen, der überrascht wird; einen Entscheidungsträger, der den Mitarbeitern die Leviten liest; einen Kollegen, der einem anderen Trost spendet; ein Kind, das gerade seinen toten Hamster betrauert; eine Person, die jemanden anmacht; eine Person, die etwas befiehlt. Ihren Ideen sind bei dieser Übung keine Grenzen gesetzt.
    Sie haben Ihre Wirkung förmlich in der Hand
    Arme und Hände sind neben der Mimik unser stärkstes nonverbales Ausdrucksmittel und echte Multitalente. Sie können den Inhalt einer Rede oder Präsentation verstärken, aber auch allein für sich eine Menge ausdrücken. Gesten mit den Händen dürfen deshalb in keinem Vortrag fehlen. Hier die wichtigsten Regeln:
    1. Symbole zeigen
    Gesten müssen den Inhalt unterstreichen und dürfen nicht widersprüchlich sein. Einige Beispiele: Wenn Sie von einer großen Menge sprechen, demonstrieren Sie mit beiden Armen diese große Menge. Wollen Sie ein Ziel verfolgen, dann strecken Sie die Hand nach vorne. Gibt es drei wichtige Punkte, dann zeigen Sie seitlich von Ihrem Körper drei gespreizte Finger nach oben. Ein wirtschaftlicher Anstieg lässt sich mit einer Aufwärtsbewegung mit der Hand darstellen. Eine wichtige Aussage kann mit dem nach oben gestreckten Zeigefinger betont werden. Eine gegenteilige Meinung drücken Sie aus, indem Sie eine oder beide Handflächen nach vorne schieben und den Körper zurück und gleichzeitig den Kopf seitlich wegdrehen. Eine minimale Veränderung zeigen Sie, indem Sie Zeigefinger und Daumen zusammenführen.
    Die senkrecht nach vorne gestreckte Hand verweist auf das erstrebte Ziel.
    Gespreizte, nach oben weisende Finger neben dem Körper betonen eine Anzahl.
    Mit Daumen und Zeigefinger wird eine minimale Veränderung bildlich.
    2. Gestik vor Wort
    Gesten wirken dann besonders stark, wenn das nonverbale Signal vor der verbalen Aussage erfolgt. Denn üblicherweise spricht zuerst der Körper, dann folgt das Wort. Sind Politiker richtig zornig, dann hauen sie zuerst auf das Rednerpult und beginnen erst danach mit ihrer Kritik. Eine gute Methode, das zu lernen: Lesen Sie Märchen mit vollem Körpereinsatz. Stellen Sie das Märchenbuch auf einen Notenständer und geben Sie die Erzählung sowohl nonverbal als auch in Worten wieder. Je öfter Sie diese Reihenfolge trainieren, desto automatischer werden Sie sie künftig zum Einsatz bringen.
    3. Arme weg vom Oberkörper
    Achten Sie darauf, niemals die Arme an den Körper zu pressen, sonst wirken Sie ganz schnell unsicher und unterwürfig. Befolgen Sie stattdessen folgende Formel: Je größer die Gruppe, desto größer dürfen Ihre Armbewegungen ausfallen, damit die Signale auch bei jedem im Publikum ankommen. Solche ausladenden Gesten werden Ihnen am Anfang sehr ungewohnt erscheinen. Je öfter Sie sich dazu durchringen, desto selbstverständlicher werden die Armbewegungen sich anfühlen, und Sie werden bald den Unterschied in Sachen Wirkung merken.
    Vor einem großen Publikum dürfen auch die Gesten größer ausfallen.
    4. Kämpfen Sie gegen die Schwerkraft an
    Aus reiner Gewohnheit tendieren wir alle zu sogenannten Abwärtsbewegungen. Wir lassen die Arme nach unten fallen, weil das am wenigsten anstrengt. Nur leider wirkt das eher negativ auf das Publikum. Ein bisschen mehr Muskelarbeit ist also gefragt, um diese »wegwerfenden« Gesten in Aufwärtsbewegungen umzuwandeln. Führen Sie Handbewegungen immer bewusst von unten nach oben aus und zeigen Sie Ihrem Publikum ruhig die nach oben gerichteten Handinnenflächen, als wollten Sie etwas geben. Darauf reagieren Menschen äußerst positiv.
    Handbewegungen von unten nach oben wirken auf das Publikum sympathisch.
    5. Die lockeren Handgelenke
    Wenn Sie Arme und Hände zum Einsatz bringen, ob für große oder kleine Gesten, achten Sie auf Ihre Handgelenke. Mit lockeren oder beziehungsweise abgeknickten Handgelenken wirkt jede Geste schwächer und manchmal auch etwas albern. Für eine kraftvolle Wirkung sollten Ihre Handgelenke daher bei allen Gesten möglichst stabil sein.
    6. Und: üben, üben, üben
    Die wichtigste Regel für jeglichen Einsatz von Körpersprache: Nur Übung macht den

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