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Koerpersprache im Beruf

Koerpersprache im Beruf

Titel: Koerpersprache im Beruf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Matschnig
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sympathisch. Ebenso wichtig ist, dass Sie überzeugt sind von dem, was Sie tun oder verkaufen. Nur dann können Sie überzeugend und begeisternd wirken. Der Grund: Ihre Gedanken, Gestik und Mimik sind untrennbar miteinander verbunden. Anders gesagt: Es steht Ihnen buchstäblich ins Gesicht geschrieben, was Sie wirklich denken.
    Verräterische Merkmale
    Wenn Personen unaufrichtig sind, ist das häufig an ihren paralinguistischen Merkmalen zu erkennen, also den üblichen Stimmeigenschaften und dem Sprechverhalten. Sie verändern beispielsweise die Tonlage, die Lautstärke, den Sprachrhythmus oder die Sprechgeschwindigkeit. Manchmal sehr auffällig und für jedermann wahrnehmbar.
    Statusdenken – kleine Machtmittel zum Erfolg
    Wer Autorität hat, demonstriert das auch mit seiner Körpersprache und sorgt mit einer Fülle unscheinbarer Kleinigkeiten für den Erhalt seines Status. Ein Statusverhalten ist bei Verhandlungen ein Indikator dafür, welche Einstellung die Verhandlungspartner zueinander haben.
    Leicht zu entschlüsseln
    Menschen mit einem höheren Status…
    • nehmen viel Raum ein: breiter Stand, beide Beine fest am Boden,
    • erheben leicht ihr Kinn und blicken von oben herab, wollen vieles überblicken,
    • suchen deutlich weniger aktiven Blickkontakt zum Statusniedrigeren,
    • machen sich »groß«,
    • haben häufig die beiden Hände in der Hosentasche,
    • stemmen ihre Arme in die Hüfte,
    • gestikulieren mit dynamischen, klaren Armbewegungen,
    • sprechen mit fester Stimme,
    • haben einen selbstbewussten Gang: große Schritte, einen festen Auftritt,
    • nehmen am Tisch eine exponierte Stelle ein: sitzen mit dem Rücken zur Wand und blicken Richtung Tür oder sitzen am Ende des Tisches oder auf einem besonderen Stuhl, zum Beispiel mit Armlehnen,
    • sitzen breit in ihrem Stuhl und legen ihre Arme auf dem Tisch ab,
    • lehnen sich häufiger im Stuhl zurück und betrachten vieles scheinbar völlig unbeteiligt aus der Distanz,
    • beanspruchen am Tisch mehr Raum,
    • laufen immer einen Schritt voraus.
    Menschen mit einem niedrigeren Status…
    • machen sich eher schmal: enger Stand, stehen häufig auf nur einem Bein,
    • blicken häufiger von unten nach oben,
    • nehmen häufig Blickkontakt mit dem Statushöheren auf,
    • verschränken ihre Arme vor dem Körper oder hinter dem Rücken,
    • gestikulieren mit kleinen oft nur angedeuteten Armbewegungen,
    • zeigen häufig ein unsicheres »Unschulds-Lächeln«,
    • gehen häufig einen Schritt hinterher,
    • neigen häufiger den Kopf,
    • lassen den Oberkörper im Stehen und im Sitzen einfallen,
    • nehmen im Sitzen eine schmale Haltung ein, machen sich angreifbar,
    • sprechen mit einer dünnen und eher leisen Stimme.
    Deutliche Machtsignale
    Neben nonverbalen Zeichen, die den eigenen empfundenen Status widerspiegeln, gibt es unterschiedliche Varianten von körpersprachlichen Machtsignalen, die Aufschluss darüber geben, wie jemand das Kräfteverhältnis zwischen sich und seinem Gegenüber einschätzt. Die folgenden Beispiele sind Status- oder Machtsignale, die andeuten sollen, dass man sich stärker fühlt und das auch zeigen möchte. Ob das letztlich so ist, wird sich erst später zeigen. Denn zur Unhöflichkeit ist es mitunter eine gefährliche Gratwanderung:
    • Ihr Verhandlungspartner lässt Sie warten, verzichtet auf Blickkontakt und arbeitet demonstrativ weiter.
    • Er begrüßt Sie ohne Handschlag oder mit zu festem Händedruck, seine Hand drückt die Ihre nach unten.
    • Mit fixierendem Blickkontakt versucht er, Sie emotional einzuengen und zu irritieren. Trotzdem schenkt er Ihnen ein (überlegenes) Lächeln.
    • Er komplimentiert Sie mit einer weisenden Handbewegung zu Ihrem Platz. Dieser ist wenig komfortabel (etwa mit dem Gesicht zu einer grellen Lichtquelle).
    • Er nimmt mit seinen Gesten viel Raum ein und setzt auf große Handbewegungen.
    • Seine Körperhaltung ist voller Energie und Spannung.
    • Sein Nacken wirkt sehr steif, der Blick ist streng und fokussierend.
    • Er zeigt bei Ihren Ausführungen ein zynisches Lächeln, bei dem sich eine Lippenseite nach oben zieht.
    • Er bleibt während des Gesprächs beharrlich hinter seinem Schreibtisch sitzen, obwohl ein Besprechungstisch im Raum zur Verfügung steht.
    • Er zeigt generell eine breite Haltung. Armlehnen (im Flugzeug) und Tische (in der Kantine) beansprucht er zu mehr als 50 Prozent.
    • Während Sie sprechen, schaut er demonstrativ weg oder tut

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