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Koerpersprache im Beruf

Koerpersprache im Beruf

Titel: Koerpersprache im Beruf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Matschnig
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Medien eine enorme Kraft, um Emotionen zu erzeugen. Sie gehen dafür nicht unbedingt immer und ausschließlich vom objektiven Sachverhalt aus, sondern bewerten auch das Erscheinungsbild dessen, der die Sachverhalte vorträgt.
    Ein Kommunikations- und Medienforscher hat bereits 1999 geschrieben, dass der visuelle Eindruck den menschlichen Verstand sehr stark beherrsche. Das heißt also auch, dass nonverbale Signale eine wesentlich höhere Wirkung als Worte haben. Der Mensch bildet sich in Bruchteilen von Sekunden ein unbewusstes Urteil vom Gegenüber. Selbst kurze Bildsequenzen von Politikern oder Entscheidungsträgern in TV-Sendungen führen beim Zuschauer zu einer kognitiven und affektiven Wirkung. Wer diesen Effekt schlauerweise früh erkannt hatte, war beispielsweise der ehemalige »Medienkanzler« Gerhard Schröder. Sein Statement: »Erfolg ist immer ein durch Medien vermittelter Erfolg – oder es ist kein Erfolg.« Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass mittlerweile Politiker und herausragende Vorstände allesamt einen Medienberater beschäftigen. Der Grund: Wirtschaftsmanager sind heutzutage vor allem darauf bedacht, bei ihren Auftritten vor Aktionären, der Presse, Analysten, der Öffentlichkeit und nicht zuletzt vor ihren Mitarbeitern mit einer guten Performance zu glänzen. Sie wissen mittlerweile über die Macht der Körpersprache und benutzen Strategien, die man aus dem Event- oder Show-Bereich kennt: perfekte Beleuchtung, außergewöhnliche Bühnengestaltung, dynamische »Showeinlagen« und eine möglichst bestechende und überzeugende Rhetorik, Gestik und Mimik. Sie inszenieren sich.
    Erinnern Sie sich an folgende unternehmensinterne Inszenierung? Nur Steve Jobs im obligatorischen schwarzen Rollkragenpullover, die leere Bühne und sein neues Apple-Produkt genügten, um das Publikum zu begeistern. Es gab keinerlei Elemente, die von der revolutionären Innovation ablenkten, die dadurch zu hundert Prozent im Mittelpunkt stand und perfekt in Szene gesetzt wurde.
    Der Weg zum Ziel
    Wollen Sie ganz nach oben, dann arbeiten Sie an Ihrer persönlichen Marke – konsequent, überlegt und mit dem Ziel, authentisch zu bleiben. Entwickeln Sie kontinuierlich Ihre unverwechselbare Identität. Als Führungskraft müssen Sie sowohl für Ihre Mitarbeiter als auch für die Öffentlichkeit klar definiert und sichtbar sein. Das bedeutet: Erarbeiten Sie sich das Vertrauen der Menschen, die für Sie arbeiten, agieren Sie integer und glaubwürdig und – das Wichtigste überhaupt – halten Sie, was Sie versprechen.
    So werden Sie zur Marke
    Jon Christoph Berndt, ein in München tätiger und in der Branche anerkannter Marktentwickler und Management-Trainer (Buchtipp > ), pflegt das einfach lautende Motto: »Ihre starke Marke erkennt man daran, dass man Sie erkennt.« Zahlreiche Manager und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens haben an diesem Prozess erfolgreich gearbeitet.
    »Was haben andere, was ich nicht habe? Weshalb erkennt man sie auf Anhieb, mich aber nicht? Und warum kriegen sie das, was eigentlich mir zusteht?« Die vielleicht ältesten Fragen der Menschheit für ein zufriedenes (Berufs-)Leben. Doch wie lässt sich das ändern? Wie eine starke Erscheinung, ein Gesicht in der Menge werden, das Begehrlichkeiten auslöst? Wenn Sie beispielsweise Führungskraft im Mittelmanagement sind, können Sie viel Engagement an den Tag legen, vieles bewegen und vor allem richtig lange arbeiten. Und dennoch die ganzen Bedenkenträger, Faulenzer und Man-müsste-mal-wieder-Schwätzer auf der Leiter nach ganz oben an sich vorbeiziehen sehen. Das liegt daran, dass die fleißigste Biene in der Regel verliert. Auf der Gewinnerseite stehen dafür die smarten, gerade im rechten Maße aktiven, intuitiv vieles richtig machenden Mitmenschen. Was machen die besser? Ganz einfach: Sie sind eine Marke! Auch Sie können sich zu einer unwiderstehlichen Marke mit einer starken Anziehungskraft entwickeln. Um sich in unserer immer komplizierter werdenden Welt effektiv profilieren zu können, müssen Sie allerdings den Grundmechanismus der Markenbildung kennen und ihn sich zunutze machen. Ergründen Sie deshalb, was Sie einzigartig macht und Sie klar positioniert. Und zwar in allen Lebensbereichen. Ist diese Essenz erst gefunden, wird der Erfolg planbar, emotional ebenso wie materiell. Berücksichtigen Sie bei Ihren Überlegungen folgende Punkte:
    1. Sie entwickeln Ihre Marken-Persönlichkeit für die Zukunft, nicht für die Gegenwart. Es handelt

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