Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)
einnehmen
• Langsame Sprechgeschwindigkeit
• Bewusste Gestik im Bereich zwischen Hals und Hüfte
• Tiefere Stimmlage, entspannter Sprechrhythmus
• Auf beiden Beinen stehen
• Aufrechte Haltung
• Blick in die Augen
• Neutraler Gesichtsausdruck
Tiefstatussignale:
• Unruhige, schnelle Körpersprache
• Sehr häufig mit den Augenlidern blinzeln
• Die Hand greift oft an den Kopf oder ins Gesicht
• Verschränkte Beine
• Wenig Raum einnehmen
• Geringe Körperspannung
• Wilde Gestikulation sowohl über dem Kopf als auch unter der Hüfte
• Schnell und hoch sprechen
• Auf einem Bein stehen (meist mit gekippter Hüfte)
• Viel Bewegung
• Lachen, Grinsen
• Hängende Schultern, gebückte Haltung Wandernder Blick
I Um jemandem gut zuzusprechen und Mut zu machen, empfiehlt sich eine empathische Körperhaltung auf möglichst gleicher Augenhöhe und sanftes Berühren am Schulterblatt, ohne von oben Druck auszuüben.
J Die Kollegin hat einen eindeutig höheren Status. Zusätzlich übt sie auch körperlich Druck von oben aus. Damit senkt sie den Wert des Kollegen noch weiter.
K Eingehakte Füße sind vor allem bei Männern ein eindeutiges Tiefstatus Signal. Die zusätzlich Anspannung und der abwesende Blick unterstreichen den Eindruck der Nervosität.
Je flexibler wir dabei sind, uns verändern zu lassen, desto klarer entscheiden wir uns für ein gutes Miteinander.
Ü bung: Status
Was du dazu brauchst: einen Gesprächspartner, der sich ebenfalls mit der Thematik Status beschäftigt hat.
Was zu tun ist: Führt ein Gespräch über ein x-beliebiges Thema. Einer beginnt im Hochstatus, der andere im Tiefstatus, im Laufe der Unterhaltung tauscht die Rollen. Geht nach dem gleichen Prinzip noch einmal vor, diesmal seid ihr ungleicher Meinung.
Reflexion: In welchem Status fühlst du dich wohler? Wie wirkt sich der Status auf das Gespräch aus?
Der Sinn dahinter: Spüre, was Status bedeutet. Erkenne, was es für einen Unterschied in der Dynamik und im Machtverhältnis macht, einen anderen Status einzunehmen.
Rapid Relaxation Technik:
Genauso wie unsere Gedanken unseren Körper kontrollieren, hat auch die Körperhaltung Einfluss auf unseren Gemütszustand. Um schnell aus einer negativen Emotion herauszukommen, empfiehlt es sich, bewusst und ruhig in den Bauch zu atmen, gegebenenfalls die Atmung mit der Hand am Bauch zu erspüren.
Schließe deine Augen und erinnere dich an etwas Schönes, eine Situation, in der du dich absolut wohl gefühlt hast. Vielleicht sagst du sogar eine Art „Mantra“ vor dir auf, wie: „Ich bin entspannt, ich bin ruhig, ich bin relaxt“ während du dem Gefühl der Entspannung und Ruhe, das bereits jetzt viel größer ist als vorher, eine Farbe gibst und diese Farbe ein- und ausatmest, bis du wieder völlig gelassen bist.
Das passiert sehr schnell, in weniger als einer Minute, wenn du dich genau darauf konzentrierst. Und mit etwas Übung genügt es, in Zukunft nur noch an die Farbe zu denken, während du für eine Sekunde deine Augen schließt und bewusst ein- und wieder ausatmest.
I
K
J
Sympathie
Unter Rapport versteht man eine gemeinsame Basis des Vertrauens und der Sympathie. Diese entsteht besonders schnell, wenn zwei Menschen aufeinander treffen, die einen ähnlichen Status haben. Dadurch ergibt sich eine klare Hierarchie (je nach Gesprächsrichtung), mit der auch beide zufrieden sind. Natürlich können beide gleichberechtigt sein, meist übernimmt jedoch der die Führung, der den höheren Status hat.
Dein Status ist etwas Dynamisches, er verändert sich und gleicht sich im Laufe der Unterhaltung an. Unsere Kommunikation wird also essentiell von den nonverbalen Signalen bestimmt, die wir völlig unbewusst senden. Um die Kommunikation wertvoller und gelungener zu gestalten, empfiehlt sich eine Selbstreflektion mittels T.O.T.E. Modell (erinnere dich an die vier Stufen der Kompetenz).
Rapport erkennst du daran, dass eine Gleichheit der Körperhaltung und im Verhalten entsteht. Paare oder Freunde gehen beispielsweise im Gleichschritt und wenn der eine zum Glas greift, trinkt der andere auch einen Schluck, obwohl er gar keinen Durst hat. Je besser sich zwei Menschen verstehen, desto ähnlicher wird auch ihre Körpersprache. Entweder passt sich einer an sein Gegenüber an (jener mit Hochstatus) und lässt sich führen, oder beide nähern sich gegenseitig an. Der Prozess dieser Angleichung wird als spiegeln oder „ pacing und leading “
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