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Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Titel: Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benedikt Ahlfeld
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Ländern, dass kein Toilettenpapier zur Verfügung steht. Da die linke Hand somit als „unrein“ gilt, da sie für andere Zwecke genutzt wird, muss die rechte für die Begrüßungsform herhalten.
    Die Begrüßung im deutschen Sprachraum ist ein Ritual, das stark auf archaische Strukturen im Hintergrund schließen lässt. Das Idealbild sieht zwei gleich starke Parteien vor, die beide mit geradem Stand, zugewandtem Körper und festem Händedruck Macht und Ruhe ausstrahlen (also hohen Status). Gerade im beruflichen Kontext werden hastige Körpersprache und unruhige Bewegung in diesem Moment negativ bewertet, ebenfalls ein ausweichender Blick oder das hastige Abspulen von standardisierten Begrüßungsfloskeln.
    Nimm dir für den ersten Eindruck Zeit und Raum, um den besten Eindruck zu hinterlassen. Erwidere den Blick des anderen stets freundlich, denn wie du bereits gemäß dem Prinzip des Rapport weißt: So wie du in den Wald hineinrufst, so schallt es zurück.
    A

    B

    C

    D

    E

    A Die Hand des Gegenübers nach unten drehen, demonstriert Macht und Überlegenheit, fühlt sich für den anderen jedoch selten gut an.
    B Besser fühlt sich die im Normalfall „gleichberechtigte“ Begrüßung an, bei der ein starker, aber nicht zu fester Druck ausgeübt wird.
    C Die Hand leicht zu drehen ist dennoch eine Möglichkeit, Autorität zu zeigen.
    D Die Hand des anderen zu umfassen, ist ein Zeichen von Nähe, sei sie nun freundschaftlich, sexuell interessiert oder autoritär.
    Der Ausdruck wird hier von der Stärke des Drucks bestimmt, der ausgeübt wird.
    E Fester Händedruck und freundlich gestimmte Mimik zeigen: Du bist willkommen. Dennoch wird klar Abstand genommen und die Autorität bewusst gezeigt, indem mit dem anderen Arm auf die Schulter des Gegenübers Druck ausgeübt wird.
    Der Händedruck ist darüber hinaus eine gute Möglichkeit, gute Gefühle an Stellen zu ankern, die normalerweise nicht beim alltäglichen Handschlag berührt werden. Hierfür eignen sich der Handrücken, der Ansatz des Unterarms und die Schulter des Gegenübers.
    F

    G

    Sympathie, Rapport und Freundlichkeit sind sehr gut geeignet, um sie beim Erstkontakt zu ankern und später im Gespräch zu verstärken und mit einem verbesserten Anker zu überlagern.
    F An den Unterarm des anderen zu fassen, ist eine Möglichkeit, bestimmte Emotionen zu ankern oder um zu zeigen, wer den höheren Status besitzt.
    G Die Hände sind zwar gleichberechtigt, doch der eine übt massiv Druck aus. Dies wird häufig mit negativen Emotionen verknüpft.
    Am Handschlag erkennst du auch relativ schnell, ob sich dein Gegenüber auf dich einstellt, oder seinen eigenen Weg vorgibt. Je nach Intensität des Drucks, Schnelligkeit des Auf- und Abhebens und Dauer der Bewegung kann hier bereits Rapport entstehen und Hoch- oder Tiefstatus demonstriert werden. Sei dir dabei einem der elementarsten Grundsätze erfolgreicher Kommunikation bewusst:
    Auch wenn du denkst, du hättest etwas eindeutig und klar verständlich kommuniziert, erst an der Reaktion deines Gegenübers erkennst du, ob deine Handlung die gewünschte Wirkung hatte. Der Sender ist verantwortlich für seine Botschaft! Es ist also wichtig, dass du den Empfänger genau beobachtest und gegebenenfalls von ihm Feedback erhältst; wenn es nicht von allein kommt, dir aber sehr nützlich erscheint, dann bitte den anderen doch darum!
    Wirst du selbst um Feedback gebeten, dann nütze diese Chance, dir über deine eigene Kompetenz bewusst zu werden, um zu reflektieren. Anders herum kannst du auch genauer nachfragen, wenn du Feedback bekommst. Besonders im beruflichen Alltag wird Feedback oft mit Kritik verwechselt und deshalb häufig vermieden. Das ist sehr schade, da nur durch Feedback positive Veränderungen möglich sind. Wir suchen also nach einer Möglichkeit, unsere subjektiven Eindrücke möglichst so wiederzugeben, dass sie beim anderen richtig ankommen. Richtig bedeutet in diesem Kontext: Der andere nimmt das Feedback an und erkennt, dass es für ihn wertvoll ist.
    Zwei Kriterien sind ausschlaggebend für gutes Feedback:
    • Du fühlst dich nach dem Feedback gut oder besser als davor
    • Du hast dadurch gelernt
    Hochqualitatives Feedback wird deshalb von 7 Regeln bestimmt:
    • Konstruktiv
    ○ Du gibst Empfehlungen, keine Kritik
    • Kurz
    ○Nicht mehr als 4 bis 10 Punkte, nicht länger als 1 bis 3 Minuten
    • Zeitnah
    ○ Gutes Feedback folgt kurz nach der Aktivität
    • Verhaltensorientiert
    ○ Bezogen auf das

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