Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale
Haltung wird für Sie schon bald zur Gewohnheit.
Ein weiterer Vorteil einer »souveränen« Armhaltung: Die locker hängenden Arme stehen Ihnen jederzeit zum Gestikulieren zur Verfügung. Sie können spontan die Hände heben, um Ihre Worte zu unterstreichen oder um etwas zu veranschaulichen. Sie können große Gesten machen, ja förmlich dirigieren. So erzeugen Sie mehr Aufmerksamkeit, wirken locker und souverän. Versuchen Sie dagegen mit angepressten Oberarmen zu gestikulieren, entstehen nur kleine, hektische Bewegungen, die vielmehr nervös als überzeugend wirken. Machen Sie die Probe vor dem Spiegel und testen Sie die verschiedenen Körperhaltungen und Möglichkeiten zum Gestikulieren aus. Das wird Sie überzeugen!
tipp
_Optimieren Sie Ihre Haltung!
Eine natürliche Körperhaltung ist das A und O für einen souveränen Auftritt. Denn Sie wirken viel selbstsicherer, wenn Sie aufrecht stehen. Es lohnt sich also, Ihre Körperhaltung einmal zu überprüfen und gegebenenfalls daran zu arbeiten! Dabei ist das oberste Gebot für eine optimale Körperhaltung ein »freier« Hals beziehungsweise Kopf.
Und das erreichen Sie, indem Sie folgende Tipps beherzigen:
Stellen Sie sich zunächst Ihren Kopf leicht und schwebend vor – so wie wenn er nur durch einen Faden mit Ihrer Wirbelsäule verbunden wäre. Machen Sie sich bewusst, wie dieser Faden Ihre Wirbelsäule streckt, sobald Sie Ihren Kopf langsam und leicht hin und her bewegen.
Fühlen Sie nun, wie Ihr Kopf zusätzlich angehoben wird, fort vom Hals und Ihrem Körper – genau so, als sei am Ende des Kopfes ein Haken angebracht, der den Kopf ein wenig nach oben zieht. Senken Sie dann das Kinn etwas, dadurch verlängert sich Ihr Nacken, und Ihre Wirbelsäule wird behutsam gestreckt.
Betrachten Sie nun Ihre Schulterhaltung: Sind Ihre Schultern gekrümmt, nach vorne gebeugt oder zurückgezogen? Lassen Sie sie bewusst nach unten hängen und ganz in Ruhe ihre natürliche Stellung finden – automatisch werden sich dabei Ihre Brust und Ihr Rücken dehnen. Außerdem wird Ihr Hals aus seiner starren Haltung befreit. Dadurch entspannen Sie sich, wachsen um zwei bis drei Zentimeter und wirken in dieser Haltung ganz automatisch souverän.
Sie haben sicher schon gemerkt: Das sind einfache, aber sehr effektive Tipps. Sie können Sie ohne großen Aufwand anwenden – am besten natürlich nicht erst dann, wenn Sie die Verspannung schon spüren, sondern immer mal wieder zwischendurch. So beugen Sie Verspannungen und Schmerzen vor. Und es schleift sich auf Dauer keine schlechte Körperhaltung ein. Vielmehr gewöhnen Sie sich nach und nach daran, ganz automatisch eine optimale Haltung einzunehmen. So haben Sie – im wahrsten Sinne des Wortes – den Kopf frei für anderes. Und auch Ihr Rücken wird es Ihnen danken!
Vermeiden Sie fahrige Bewegungen
Nervosität und Unbehagen sind vor allem an fahrigen, hektischen, kratzenden und unkontrollierten Handbewegungen zu erkennen. Stellen Sie sich vor, jemand durchquert den Raum: Er geht zwar mit einer aufrechten Haltung und erhobenen Hauptes, legt dabei aber einen Arm vor seinen Körper, spielt an seiner Uhr oder den Manschettenknöpfen herum. Ein klassisches Zeichen von Unsicherheit, werden Sie denken. Und damit haben Sie recht. Und ein ebensolches Zeichen ist es, wenn sich unser Gegenüber am Halsbereich oder an der Hand kratzt. Oder wenn es seinen Daumen und Zeigefinger aneinander reibt.
Solche Gesten enthüllen Anspannung und Unsicherheit bei der betreffenden Person.
Wer nun aber meint, er würde selbstbewusst und souverän auftreten, wenn er es schafft, jegliche Gesten generell zu vermeiden, hat sich getäuscht. Auch damit erzielt er keine positive Wirkung, sondern zeigt sich ebenfalls eingeschüchtert.
Arbeiten Sie deshalb lieber positiv mit Ihren Händen, denn damit strahlen Sie Offenheit aus. Verstecken Sie also Ihre Hände nicht, sondern nutzen Sie sie gezielt, um das Gesagte zu unterstreichen. Wichtig ist allerdings dabei: Bewegen Sie Ihre Hände immer von der Gürtellinie – der sogenannten neutralen Zone – aufwärts, denn das wirkt positiv auf Ihr Gegenüber. Ganz anders dagegen Handbewegungen, die von oben nach unten verlaufen – sie haben eine gegenteilige Wirkung. Deshalb: Hände weg von diesen Gesten!
Wer seine Finger aneinander reibt, ist sichtlich nervös.
Gesten, die von unten nach oben verlaufen, wirken positiv.
Entspannen Sie Ihre Gesichtsmuskeln
Um die Stimmung eines Menschen zu ergründen, sehen wir ihm
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