Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Titel: Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
Vom Netzwerk:
Lebenspartnerin und ungezählten Niederlagen im Wahlkampf doch noch zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Ihr Motto sollte daher lauten: »Geht nicht, gibt’s nicht!« Denn hinter jedem »geht nicht« verbirgt sich ein »kann nicht« und hinter dem »kann nicht« meist ein »will nicht«. Und hinter diesem »will nicht« steht häufig das »weiß nicht« – das Unbekannte, das Risiko, das Wagnis. Ermutigen Sie sich deshalb immer wieder dazu, etwas Neues auszuprobieren, denn das bedeutet in jedem Falle Fortschritt – auch wenn dabei vielleicht auch mal ein Unterfangen nicht auf Anhieb gelingt oder Sie sich eine Niederlage eingestehen müssen. Auch diese Erfahrungen bringen Sie weiter!
    Also: Welche Situationen und Ereignisse sind es, die bei Ihnen Aufregung und ein mulmiges Gefühl hervorrufen? Nutzen Sie diese ab sofort im positiven Sinne!
Körper und Psyche – eine zentrale Einheit
    Wenn Menschen denken und fühlen, tun sie das nicht als körperlose Wesen. Die äußere Haltung beeinflusst unsere Stimmung, Emotionen und Gedanken. Gleichzeitig wird das Empfinden eines Menschen von seiner Körpersprache mehr oder weniger direkt widergespiegelt. Wir erkennen beispielsweise den Stolz eines Menschen an seiner Körperhaltung: Er hält seinen Körper und seinen Kopf aufrecht, macht sich groß und bläht sich geradezu auf. Eine Person mit mangelndem Selbstbewusstsein dagegen geht klein und gebeugt durchs Leben.
    Kein Wunder also, dass zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen: Gedanken und Körpersprache bilden eine Einheit und lassen sich nicht trennen. So wurde in einer experimentellen Untersuchung bewiesen, dass eine gekrümmte Körperhaltung Depressionen und Mutlosigkeit fördert. Und zum Beispiel festgestellt, dass das Kopfnicken in unserem Kulturkreis zustimmende Gedanken und ein Kopfschütteln ablehnende Gedanken erzeugt.
    Jede Körperhaltung hat also Einfluss auf unsere Gedanken, und jeder Gedanke spiegelt sich wiederum in unserer Körpersprache wider. Jede emotionale Erfahrung prägt sich tief in unsere Zellen ein. Dabei müssen wir nicht jede Handlung tatsächlich vollziehen, um ihre Folgen zu spüren.
    Schon die alleinige Vorstellung führt oft zu den entsprechenden Reaktionen. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, wie Sie den Saft einer frisch gepressten Limonenhälfte trinken. Spüren Sie, wie Ihnen – beim Gedanken an den extrem sauren Geschmack – das Wasser im Mund zusammenläuft?
    Doch wie funktioniert der Zusammenhang zwischen Gedanken und Körper genau? Unsere Wahrnehmung beruht auf den drei Säulen Gefühl, Verstand und Intuition. Das Gefühl ist unsere Seele, der Verstand unser Denken und das intuitive Handeln unser Körper. Diese Komponenten sind im ständigen Wechselspiel: Sie können nicht fühlen ohne zu denken und auch nicht denken ohne zu fühlen. Sie können auch nicht fühlen und denken, ohne eine entsprechende körperliche Reaktion zu zeigen. Alles was uns im wahrsten Sinne des Wortes bewegt, wird unmittelbar mit bereits gespeicherten Erfahrungen verglichen – rational mit dem bereits Gelernten, emotional mit den uns bekannten Gefühlen oder intuitiv mit dem globalen Wissen, das über den Verstand hinausgeht.
    Ein Gedanke erzeugt also einen körpersprachlichen Ausdruck, und eine bestimmte Körperhaltung kann im umgekehrten Sinne ein Gefühl oder einen Gedanken auslösen oder auch blockieren. Es ist ein Regelkreis, der immer geschlossen bleibt.
    Folgende Beispiele machen dieses Zusammenspiel deutlich: Stellen Sie sich vor, Sie erhalten eine schlechte Nachricht. Sie setzen sich niedergeschlagen und völlig kraftlos hin. Ihr Brustkorb ist eingefallen, die Schultern hängen nach vorne. Sie neigen Ihren Kopf zu Boden, Ihre Mimik ist vollkommen leblos. Spüren Sie schon die imaginäre Last in Ihrem Nacken? Versuchen Sie nun einen positiven Gedanken zu fassen – es wird Ihnen nicht gelingen.
    Denn Körpersprache kann auch bestimmte Gefühle verhindern. Denken Sie an Ihre Lieblingsspeise, rollen Sie mit hochgezogenen Augenbrauen Ihre Augen, schlecken Sie mit Ihrer Zunge über Ihren Mund – so als wollten Sie genussvoll »mmh« sagen – und versuchen Sie nun, an etwas Negatives zu denken. Auch das wird Ihnen sicher schwerfallen.
    Deshalb: Wenn also unsere Gedanken einen starken Einfluss auf unsere Körpersprache und damit auf unser Erscheinungsbild haben, sollten wir diesen Effekt nutzen. Das heißt, wir sollten ab sofort nicht nur Körperhygiene betreiben, sondern uns

Weitere Kostenlose Bücher