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Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Titel: Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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auch ein wenig der Mentalhygiene widmen. Orientieren Sie sich dabei an der Taktik von Spitzensportlern, die sich mental intensiv vorbereiten und das Ziel vor ihrem geistigen Auge schon erreichen, bevor sie überhaupt gestartet sind. Das funktioniert auch im alltäglichen Leben: Mit ein wenig Mentalhygiene fühlen wir uns besser, strahlen automatisch mehr Kompetenz aus und bewältigen etwaige Nervosität effektiver. Um das zu erreichen, wären zum Beispiel autogenes Training oder abendliche Meditations-Übungen ideal – aber auch schon kleine Mentaleinheiten können eine große Wirkung zeigen.
    Und auch wenn es sich zuerst vielleicht ein bisschen so anfühlt, als ob man sich selbst etwas vorspielt, wenn man bewusst eine glückliche oder selbstbewusste Körpersprache einübt – unsere Psyche stellt sich nach einiger Zeit auf den Körper ein und versetzt uns in eine positive Stimmung.
    Probieren Sie es aus!
    tipp
    _Gute Laune im Nu!
    Klemmen Sie bei Gelegenheit einmal einen Stift zwischen die Zähne und halten ihn, ohne dass Ihre Lippen ihn berühren. Was passiert? Genau! Ihre Mundwinkel zeigen nach oben, als ob Sie lachen. Und automatisch wird sich aufgrund dieser Bewegung im Nu Ihre Laune verbessern!
    So sind Sie auch in stressigen Situationen souverän
    Kann Lampenfieber beeinflusst werden?
    Die Antwort ist: »Ja, es ist möglich!« Trotz Ihrer Nervosität können Sie auf Ihr Umfeld souverän wirken. Dabei ist eine gute Vorbereitung der halbe Erfolg. Bereiten Sie sich intensiv auf eine bevorstehende unangenehme Situation vor, indem Sie sich ganz klar ausmalen, was passieren kann und wie Sie idealerweise damit umgehen möchten. Das ist das beste Mittel gegen übermäßige Nervosität. Eine optimale fachliche Vorbereitung bietet Ihnen eine große Sicherheitsplattform. Sie haben dadurch die Gewissheit, dass Sie auch in unvorhergesehenen Situationen flexibel agieren können. Das erzeugt eine innere Sicherheit, die Sie nach außen ausstrahlen, auch wenn Sie sich innerlich möglicherweise ganz anders fühlen. Stehen Sie dagegen nur auf einer kleinen Sicherheitsplattform, strahlen Sie automatisch weniger Kompetenz aus, auch wenn das vielleicht gar nicht der Fall ist. Proben Sie Ihren Auftritt am besten schon im Vorfeld. Denn: Etwas zu kennen und etwas zu können sind immer zwei Paar Schuhe. Es macht einen großen Unterschied, ob Ihre Vorbereitungen nur theoretischer oder auch praktischer Natur sind. Erst durch bewusstes Üben erkennen Sie, ob Sie in der Lage sind, Ihre Gedanken in die Tat umzusetzen und Ihre Kompetenz Ihrem Umfeld zu vermitteln. Ihren Umgang mit Nervosität können Sie ganz einfach verbessern, indem Sie folgende Tipps ausprobieren und je nach Bedarf gezielt einsetzen.
    Wie wäre es mit positiver Imagination?
    »Das Herz hüpft mir vor Freude«, »Er trägt eine schwere Last auf den Schultern«, »Mir läuft die Galle über«, »Es liegt mir schwer im Magen« oder »Man hat ihm das Kreuz gebrochen« … Das sind Redewendungen, die jeder von uns kennt und die wir tagtäglich benutzen, ohne viel darüber nachzudenken. Doch all diese Redensarten haben ihren Grund und sind durchaus wörtlich zu verstehen. Denn: Jeder Gedanke überträgt sich auf unseren Körper, jede gedankliche Vorstellung zeigt sich demnach in unserer Körpersprache – im Fachjargon Ideoplasie genannt.
    Überprüfen Sie doch selbst einmal Ihre Gedankengänge – gehören Sie zu den Negativ- oder den Positiv-Denkern? Sie wissen es nicht? Dann fragen Sie doch einfach Ihr Umfeld, denn Ihre Mitmenschen können Ihnen sicher auf Anhieb sagen, wie Sie auf sie wirken: Sind Sie tendenziell ein fröhlicher Mensch, der den Dingen optimistisch entgegenblickt? Oder werfen schnell die Flinte ins Korn?
    Doch wofür ist diese Unterscheidung wichtig? Ganz einfach: Bestimmte Gedanken rufen bestimmte Körperempfindungen hervor. Wer von Nervosität redet, wird Nervosität empfinden. Auch ein verneinender Gedanke führt zu unangenehmen körperlichen Reaktionen. Beispielsweise der Vorsatz »Ich werde nicht gestresst sein« löst einen Anstieg des Adrenalinspiegels aus statt beruhigend zu wirken. Der Grund: Negationen nimmt unser Gehirn nicht wahr.
    Formulieren Sie stattdessen positiv und stellen Sie sich die kommenden Ereignisse und erwünschten Ergebnisse erfolgreich vor. Wollen Sie eine Rede mit Ruhe und Gelassenheit halten? Dann schalten Sie ihr Kopfkino ein und führen Sie sich genau diese Situation bis ins kleinste Detail vor Augen. Je präziser die

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