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Kolumbus kam als Letzter

Kolumbus kam als Letzter

Titel: Kolumbus kam als Letzter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Zillmer
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›weißen Torf‹ sind Werkzeuge der Bronze-
    zeit, jene im schwarzen Torf gehören der Eisenzeit an. Die
    Klimaänderung wird auf 850 v. Chr. datiert und hatte dramatische
    Auswirkungen …«, schreibt Kenneth J. Hsü, Professor für Geolo-
    gie an verschiedenen Universitäten (Hsü, 2000, S. 174).
    Steht der von Gams und Nordhagen dokumentierte Grundwasser-
    anstieg und das Wachsen der Moore im Zusammenhang mit den
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    riesigen Überflutungswellen, die über bronzezeitliche Hügelgräber
    hinwegfegten und die Seevölker in den Mittelmeerraum vertrieben?
    Waren die Überflutungen an den Nordseeküsten dafür verantwort-
    lich, dass unter Erdhügeln liegende Dolmen im Bereich der Tiefebe-
    nen frei gespült wurden und deshalb weitere, insbesondere in höhe-
    ren Lagen Mitteleuropas, vielleicht noch der Entdeckung harren?

    Die bevölkerte Nordsee

    Im Hamburger Echo vom 15. September 1951 wird von anschei-
    nend kuriosen Funden berichtet: »Das Expeditionsschiff ›Meta‹
    konnte auf der letzten Fahrt bei der Insel Helgoland Funde von
    unschätzbarem Wert machen. In 30 Metern Tiefe wurden in einer
    Schlickbank zwei Hünengräber entdeckt. Außerdem konnten
    Wohnbaureste, Grabbeigaben, uraltes Handwerksgerät und andere
    Gebrauchsgegenstände aus der jungen Steinzeit und der Bronzezeit
    geborgen werden« (zitiert in Meier, 1999, S. 490).
    Fischer aus Norfolk zogen 70 Kilometer von der Küste entfernt aus
    einer Tiefe von 36 Metern ein Stück Torf an Bord, in dem sich eine
    aus Hirschgeweih geschnitzte Speerspitze aus der frühen Jungstein-
    zeit befand Qanssens, 1946). Entlang den Stränden Schottlands und
    Englands wie auch in der Doggerbank wurden inmitten der See
    Baumstrünke mit noch im Boden verankerten Wurzeln gefunden.
    Die stürmische Nordsee ist ein sehr junges Becken. Die Geologen
    nehmen an, dass dieses Gebiet in einem frühen Stadium der Eiszeit
    vom Gesteinsschutt aus Schottland und Skandinavien aufgefüllt
    worden sei, sodass es zum Festland wurde. Fest steht, der Rhein
    floss durch dieses Land und die Mündung lag in der Nähe von
    Aberdeen in Schottland (vgl. Overeem et al., 2001). Die Themse
    war zu dieser Zeit ein Nebenfluss des Rheins.
    In der Bronzezeit lebten unsere Vorfahren im Gebiet der heutigen
    Nordsee. Ganz Nordeuropa und auch die trocken liegende Nordsee
    waren ideale Siedlungsgebiete, und während der Bronzezeit
    herrschte ein optimales Klima, offiziell von -3500 bis -850. Wissen-
    schaftlich wird diese Zeit auch Subboreal genannt.
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    Abb. 52: Fluten. Geologische
    Untersuchungen haben am
    Ende der Bronzezeit eine
    Überflutungs-Katastrophe an
    der Westküste Schleswig-
    Holsteins nachgewiesen
    (Hinrichs, 1925), die große
    Landverluste verursachte (Nach
    Spanuth, 1965).

    Angenommen worden ist
    auch, dass die Bildung
    ausgedehnter Flächen der
    Nordsee im Subboreal
    durch die Absenkung des
    Festlandes entstanden sei.
    Dieser Vorgang wird von einigen Autoren auf ungefähr -1500 an-
    gesetzt, also in eine Zeit, als Hochwasserkatastrophen die Pfahl-
    siedlungen in Zentraleuropa vernichteten.
    Auf jeden Fall hat sich die See nicht ganz allmählich ausgedehnt,
    sondern brach über das Land hinein, teilweise mit riesigen Tsu-
    nami-Wogen auf der Suche nach neuen Ufern. Die Doggerbank
    mag für einige Zeit noch aus dem Wasser geragt haben, wurde je-
    doch schließlich von der See überrollt.
    Der Geographieprofessor David Smith von der Universität Coven-
    try stellte auf einer Fachtagung in Glasgow (Schottland) seine Theorie vor, basierend auf 25 Zentimeter dicken Ablagerungen:
    Großbritannien wurde nach der Eiszeit durch hohe Riesenwellen vom europäischen Kontinent getrennt und zu einer Insel gemacht
    (BdW, 14.9.2001).
    Versunkene Wälder sind an vielen Orten gefunden worden, bei-
    spielsweise in Grönland und an der Ostküste Amerikas. Immer
    wieder tauchen Berichte auf von unter dem Meeresspiegel ent-
    deckten Mauern versunkener Städte: im Mittelmeer, um Europa
    herum, in der Nordsee, in der Karibik, vor Japan oder an der Küste
    Indiens.
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    Unterwasserruinen, die eine Fläche von mehreren Quadratmeilen
    bedecken, haben Taucher vor der Süd-Ost-Küste Indiens entdeckt.

Das Team unter Leitung von Monty Halls stützte sich bei seiner
    Suche nach der versunkenen Stadt, deren Fundort nahe der Hafen-
    stadt Mahabalipuram liegt, auf Aussagen von einheimischen Fi-
    schern und auf eine alte indische Legende, in der die Überflutung
    einer großen Stadt beschrieben wird (BdW,

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