Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)
macht dich scharf. Ich wette, du liest da unten in eurem Bibliothekskeller jede Menge schmutziger Bücher, hab ich recht? Ich hab sie gesehen. Ich weiß, was da unten alles so rumliegt.«
Und die ganze Zeit über schnippst er schnipp-schnipp gegen meinen Kitzler, sodass ich nur noch mein Becken kreisen lassen kann. Aber das bringt ihn nicht von seinem Ziel ab. Oh, nein. Sein Finger arbeitet so chirurgisch präzise, fast als wäre er lasergesteuert.
»Aber das heißt ja, dass du auch in diesen Büchern liest«, stöhne ich. Gleichzeitig versuche ich immer noch, mich zu wehren, denn ich ahne, dass er genau das von mir haben will. Es gehört zum Spiel und ist eine Figur, die man während dieses Tanzes tanzen muss. »Dann bist du also auch ein Perversling.«
»Pst!« Er drückt mir einen harten Kuss auf die Lippen – den klassisch-romantischen Bestrafungskuss eben – und bearbeitet mich weiter an genau den richtigen Stellen. Doch als mein Körper sich schon für das Unvermeidliche bereit machen will, bricht er den Kuss ab, zieht seine Finger zurück und hält sie mir vor den Mund. Sie riechen nach mir. »Wir reden hier nicht über mich, Ms Gwendolynne Price, sondern über dich. Wir reden über all die schmutzigen, kleinen Geheimnisse, die du hinter dieser spröden, professionellen Bibliothekarinnenfassade verbirgst.«
Ich möchte ihm sagen, dass ich nie absichtlich eine spröde Fassade aufgesetzt habe. Nicht einmal, als ich noch ziemlich unerfahren war. Doch für eine Erklärung stehe ich zu kurz vorm Orgasmus. Und außerdem liegt seine starke Hand immer noch auf meinem Mund.
Stattdessen wenden wir unsere gemeinsame Aufmerksamkeit wieder dem Bildschirm zu. So angespannt wie ich bin, ist das allerdings keine gute Idee. Robert Stone ist in der Zwischenzeit nämlich dazu übergegangen, seine Geliebte aufs Bett zu legen und sie dort in die Hündchenstellung zu bringen. Ihr nackter, rosiger Po ist hoch in die Luft gereckt und die schlanken Schenkel sind gespreizt. Als unser exhibitionistischer Freund seinen Hosenstall öffnet und einen eindrucksvollen Schwanz zutage fördert, der seiner Körpergröße und Statur mehr als entspricht, muss ich hinter Daniels Hand laut aufstöhnen.
Als ich kurz zu Daniel rüberschaue, wirft er mir ein Lächeln zu, das nur ihm gehören kann und nicht Nemesis.
Ich bin nicht eingeschüchtert. Ich bin nicht eingeschüchtert. Ich bin nicht eingeschüchtert. Daniel rollt die Augen bei dem Anblick, den Robert Stones Organ bietet. Da ich nicht sprechen kann, gebe ich ihm mit meinen Augen zu verstehen, dass ich in der Richtung keinerlei Beschwerden vorzubringen habe. Ich bin höchst erfreut, begeistert und angetan von seinem hinreißenden Schwanz. Er versteht mich und zwinkert mir zu. Dann wenden wir uns wieder der Vorstellung auf dem Bildschirm zu. Ich bin immer noch kurz davor, und auch Daniel hat eine riesige Wölbung in der Hose.
Das Pärchen fickt jetzt. Immer wieder stößt Stone mit einer gewissen Erhabenheit und großem Enthusiasmus in seine Geliebte hinein. Er hat etwas von einem Dampfhammer, wirkt gleichzeitig aber auch irgendwie zärtlich. Es muss wohl die Art sein, wie er ihre Hüften festhält und wie er ab und zu nach vorne greift, um seine Hand auf ihre Schulter oder ihren Hals zu legen. Da ist eindeutig Liebe in ihrer Vereinigung zu erkennen. Wilde, süße Liebe. Oh, wie gern ich das doch auch hätte! Ich möchte auch diese herrlich hingebungsvolle Eleganz spüren, mit der er seinen Körper an den ihren schmiegt, während sie eindeutig kurz davor steht, zu kommen. Ich möchte es sein, die erlebt, wie sein Mund völlig stumm unmissverständliche Worte formt. Und ich möchte diejenige sein, über deren Rücken und Po er streichelt, um das Erlebnis noch schöner zu machen.
Sie stoßen und zucken. Ihre Lippen formen sich zu Schreien der Ekstase und der Liebe. Ihre Hüften wiegen und drehen sich, bis es schließlich vorbei ist. Dann vollführt Robert Stone eine Art Seitenrolle mit seiner Liebsten, um sie neben sich liegen zu haben, anstatt sich einfach nur mit seinem nicht gerade unerheblichen Gewicht auf sie fallen zu lassen, während die Schwerkraft nach und nach wieder spürbar wird. Das Letzte, was mir auffällt, bevor Daniel den Fernseher ausstellt, sind die Eheringe, die sie beide tragen. Und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die beiden nicht miteinander verheiratet wären.
»Sieh an, sieh an, sie ist seine Frau. Die beiden wollen offenbar etwas Feuer in ihr eheliches
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