Komm mit mir nach Caracas
eine dichte Baumreihe. Er nahm den Picknickkorb vom Rücksitz, und sie gingen unter den Bäumen entlang. Polly stockte der Atem, als sich plötzlich ein sanft abfallendes verstecktes Tal mit einem Wasserfall vor ihnen erstreckte.
„Früher einmal floss hier ein Nebenfluss des Orinoco entlang. Das ist alles, was davon übrig geblieben ist." Raul stellte den Korb im Schatten der Kokospalmen ins Gras.
Sie war entzückt. „Es ist so friedlich hier."
„Meine Mutter hat mich hierher gebracht, als ich klein war. Dieser Ort hatte eine besondere Bedeutung für sie", gestand er. „Wahrscheinlich wurde ich hier gezeugt."
„Hast du noch Verwandte?" erkundigte sie sich, als sie sich setzte.
Er drehte sich zu ihr um. „Meinen Großvater Fidelio. Er hat meine Mutter enterbt.
Er ist ein sehr stolzer alter Mann und will unsere Beziehung nicht anerkennen, aber ich habe ihm letzte Woche von Luis erzählt."
„Es tut mir Leid, dass ich so zickig und unsicher gewesen bin", sagte sie unvermittelt.
Raul lächelte schief, als er neben ihr Platz nahm. „Ich bin auch unsicher gewesen.
Es ist alles so neu für mich."
Polly nahm allen Mut zusammen. Sie kniete sich hin, legte ihm die Hände auf die Brust und drückte ihn zu Boden.
Erstaunt sah er zu ihr auf. Dann lächelte er jungenhaft. „Und ich wollte warten, bis du gegessen hast, gatita ! Aber wenn wir beide dasselbe denken ..." Da sie zögerte, legte er die Arme um sie und zog sie zu sich hinunter.
Dann ließ er die Hände zu ihren Hüften gleiten und presste Polly an sich, so dass sie spürte, wie erregt er war, und vor Verlangen ganz schwach wurde. Er zog den Reißverschluss ihres Kleids hinunter und streifte es ihr über die Schultern.
Danach zog er ihr den BH aus und umfasste ihre Brüste. Als er die festen Spitzen mit den Daumen zu reizen begann, bog sie sich ihm aufstöhnend entgegen.
Sanft drehte er sie auf den Rücken und entledigte sich fieberhaft seiner Sachen, was sie noch mehr erregte. Sie streifte das Kleid ab und setzte sich auf, um auch die restlichen Sachen auszuziehen. Dabei betrachtete sie ihn verstohlen. Er hatte einen so schönen Körper.
Als sie sah, wie erregt er war, und er sich ihr dann zuwandte, war sie bereit für ihn.
Die Hitzewellen, die sich in ihrem Schoß ausbreiteten, waren beinah schmerzhaft.
Raul beugte sich über sie und küsste sie leidenschaftlich. „Ich fühle mich so wild
..." brachte er hervor und lachte auf. „Noch ein Abend mit dir am Esstisch, und ich hätte dich darunter gezogen."
„Davon habe ich aber nichts gemerkt."
„Infierno ... Ich bin schon erregt, wenn ich nur mit dir in einem Raum bin", sagte er rau. „Auch vorhin im Stall hätte ich dich am liebsten genommen ..." Auf ihren entsetzten Blick hin presste er die Lippen zusammen und wurde rot. „Ich begehre dich so sehr, dass ich im Moment an nichts anderes denken kann."
Sein Eingeständnis verblüffte sie, und als Polly seinem Blick begegnete, erschauerte sie. Er schob ihr eine Hand ins Haar.
„Schon gut", erwiderte sie leise. „Ich will dich auch."
Heftiges Verlangen flammte in ihr auf, als er ihre Beine auseinander schob. Er nahm sie hart und schnell und dann so langsam und behutsam, dass sie vor Lust zu vergehen glaubte. Als sie danach zufrieden in seinen Armen lag, kostete sie jeden Moment aus, denn sie war davon überzeugt, dass Raul und sie sich nun auch seelisch näher kommen würden.
Polly nickte ein und schlief eine Weile. Als sie wieder aufwachte und Raul sah, der sich wieder angezogen hatte und entspannt dalag, fühlte sie sich befangen. Sie setzte sich auf, und da sie annahm, dass er schlief, strich sie ihm zärtlich mit einem Finger über die Wange.
Als er die Augen öffnete, erstarrte sie vor Schreck.
Er nahm ihre Hand und küsste die Innenfläche. „Bei dir fühle ich mich wohl", gestand er leise.
Eine Welle der Zärtlichkeit überkam Polly.
Raul setzte sich ebenfalls auf, ohne sie loszulassen, und warf ihr einen ironischen Blick zu. „Was sagst du dazu, dass du in neun Monaten wieder ein Kind bekommst?"
„W... wie bitte?"
„Ich habe nicht an Verhütung gedacht... Ich war so erregt."
Sie zog das Kleid um sich, das er offenbar auf sie gelegt hatte, als sie geschlafen hatte. Da sie seine Frau war, glaubte er wohl, es wäre nichts Besonderes für sie, bald wieder schwanger zu werden. Der Gedanke daran, bald wieder zuzunehmen, behagte ihr allerdings überhaupt nicht. Raul würde sie nicht mehr attraktiv finden und vielleicht
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