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Komm, spiel mit mir: Thriller (German Edition)

Komm, spiel mit mir: Thriller (German Edition)

Titel: Komm, spiel mit mir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paddy Richardson
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allein. Zum Glück trägt sie ihr neues grünes Top.
    »Nein, du gehst und suchst sie. Die Jungs sollen mir helfen, die Sachen zum Auto zu tragen. Beeil dich, bitte.«
    »Aber ich …«
    »Nun geh endlich, und du meine Güte, zieh nicht so ein Gesicht!«
    Nur um Minna zu ärgern, bückt sie sich und fummelt umständlich an ihren Sandalen, bevor sie langsam davonschlendert. Wahrscheinlich bummelt Gemma irgendwo herum, starrt die Leute an, hebt Sachen vom Boden auf, beobachtet die Autos, die auf der Straße vorbeikommen. Gemma, beeil dich. Aber als sie die Wiese vor dem Wäldchen erreicht, hat sie Gemma noch immer nicht entdeckt. Sie betritt die Umkleide, ruft: Gemma! Da ist niemand. Die kahlen Betonwände werfen ihre Stimme zurück. Sie betritt die Toilette, bückt sich, um unter allen Türen durchzuschauen für den Fall, dass Gemma sich vor ihr versteckt. Nichts.
    Sie geht zu Minna und den Jungs zurück. Sie schaut in alle Richtungen. Hinter sich. Hinauf zum Parkplatz. Hinunter zum Seeufer.
    »Ich kann sie nicht finden.«
    »Hast du richtig gesucht? Du warst nur eine Minute weg. Wahrscheinlich spielt sie mit Sophie. Warst du da, wo die Pattersons gesessen haben?«
    »Nein.«
    »Liam, du und Jonny packt die Sachen ein. Steckt alles in die Taschen. Alles, okay? Lasst bloß nichts liegen. Meine Güte, in dem Tempo schaffen wir es nie rechtzeitig zum Supermarkt. Steph, du kommst mit mir.«
    Sie gehen ans Ufer. Die Kinder der Elliots sind noch da und planschen im seichten Wasser herum.
    »War Gemma hier? Habt ihr Gemma gesehen?«
    Die Kinder schauen auf, schütteln den Kopf. »Nein, haben wir nicht.«
    Sie gehen zu den Muldrews hinüber. Jim Muldrew ist in die Hocke gegangen, um Flaschen und Pappteller einzusammeln und in eine schwarze Mülltüte zu stopfen. Er verschnürt die Tüte und blinzelt zu Minna hinauf.
    Minna lächelt ihn an. »War das nicht wieder klar? Gemma büxt genau in dem Moment aus, wo wir gehen wollen. Habt ihr sie gesehen?«
    Penny Muldrew wirft ihr einen kurzen Blick zu. Sie legt Quichereste und übrig gebliebene Speckstreifen in eine Tupperdose und drückt ihre dicken, sommersprossigen Finger auf den Deckel, um die Luft herauszupressen. »Seit einer Stunde nicht mehr. Wir halten die Augen offen, Minna. Und falls du unsere siehst, kannst du sie bitte herschicken?«
    Minna sieht sich um. »Steph, sieh noch einmal bei den Umkleiden nach. Und frag die Männer am Grill. Ich suche die Pattersons.«
    »Bestimmt ist sie da«, sagt Penny Muldrew lächelnd.
    Diesmal geht Stephanie schneller. Sie läuft an Casey Wilson vorbei, der sich umdreht und ihr hinterherstarrt. Der Himmel verdunkelt sich, über dem See ballen sich dichte, dunkle Wolken zusammen, und Wind kommt auf, der durch die schwarzen Kiefern peitscht. Fast alle sind gegangen, nur zwei Kinder sind noch da und räumen die Kricketschläger in den Van.
    »Habt ihr Gemma gesehen?«
    Sie schütteln den Kopf. »Nein.«
    Stephanie läuft zurück zum Grillplatz. Sie stellt sich vor, wie Gemma sich zwischen den Männern herumdrückt, den Duft von Zwiebeln und Fett und Würstchen einatmet, die Eindrücke aufnimmt.
    »War Gemma hier?«
    »Gemma? Nein.«
    Stephanie bleibt neben den Holztischen stehen. Die weißen Papiertischdecken sind mit orangeroten Ketchupresten beschmiert. Sie sieht ihre Mutter am Eiswagen stehen. Minna spricht die Leute an. Stephanie kann sie hören. Haben Sie Gemma gesehen?
    Stephanie läuft zu ihr. »Mum? Ich kann sie nicht finden.«
    Minnas Gesicht ist gerötet. »Wo ist sie? Verdammt, wo ist sie nur hin?«
    »Mit Gemma ist doch alles in Ordnung, oder?«
    »Natürlich«, fährt Minna sie an. »Ist ja typisch für sie, genau in dem Moment abzuhauen, wenn wir gehen wollen. Hast du Sophie gefunden? Wahrscheinlich verstecken sie sich irgendwo. Die beiden haben nur Unsinn im Kopf.«
    »Ich dachte, du wolltest die Pattersons fragen?«
    »Die habe ich nicht gefunden. Versuch du es. Du versuchst es auf dem Parkplatz, und ich gehe noch mal zum See runter.«
    Diesmal rennt Stephanie. Sie entdeckt den grünen Kombi der Pattersons. Er rollt langsam vom Parkplatz, biegt gerade auf die Zufahrt zur Hauptstraße ein. Sie sprintet hinterher, schreit, rudert mit den Armen. Mr. Patterson tritt auf die Bremse und kurbelt das Seitenfenster herunter.
    Sie ist außer Atem, bringt die Frage kaum heraus. »Ist Gemma … Haben Sie Gemma gesehen?«
    Sie wirft einen Blick ins Auto. Sophie liegt schlafend auf der Rückbank. Ihr Gesicht ist rot, und sie nuckelt am

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