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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sie sich unbeschreiblich herrlich, ganz schlank auch im Inneren. Alles an ihm erregte ihre Sinne – sein Gang, der Klang seiner Stimme, selbst der Tabakgeruch, den er verströmte. Jack Day bedeutete für sie die Erfüllung, die endgültige Bestätigung, daß sie schön war.
    Später küßte er sie im Schatten einer Platane, ganz lang und voller Hingabe. Er ließ seine Hände auf ihrem Rücken hinabgleiten, bis sie auf ihrem Po ruhten. »Ich will dich«, flüsterte er.
    Es bereitete ihr physische Schmerzen, ihn abzuwehren, so heiß begehrte sie ihn. »Du bist zu schnell für mich, Jack. Ich brauche Zeit.«
    Er lachte, kniff sie ins Kinn. Es schien ihm zu gefallen, wie gut sie mitspielte; gerade als ein älteres Paar aus dem Restaurant kam und herüberschaute, tätschelte er ihr den Busen. Auf der Rückfahrt unterhielt er sie mit amüsanten Anekdoten, von einem Wiedersehen sagte er nichts. Als er zwei Tage später wieder anrief, ließ Chloe sich von ihrem Mädchen verleugnen. Gleich darauf rannte sie tränenüberströmt auf ihr Zimmer. Trieb sie es vielleicht doch zu weit? Aber würde er nicht auf der Stelle das Interesse verlieren, wenn sie ihm entgegenkäme? Das nächste Mal traf sie ihn auf einer Vernissage, an seinem Arm hing ein Showgirl mit hennarotem Haar. Chloe nahm keine Notiz von ihm.
    Am nächsten Nachmittag stand er vor ihrer Tür und lud sie zu einer Landpartie ein. Die Einladung zum Abendessen schlug sie aus, sie schützte eine andere Verabredung vor.
    Und so spielte Chloe va banque, bis er ihr ganzes Denken beherrschte. Wenn er nicht bei ihr war, rief sie ihn in Gedanken herbei, sah ihn genau vor sich: die ruhelosen Bewegungen, die lässige Art, wie er sein Haar trug, den verwegenen Schnurrbart. Ihr Körper fieberte ihm entgegen, war zum Zerreißen gespannt, trotzdem wehrte sie seine sexuellen Avancen ab.
    Er provozierte sie grausam, wenn er ihr Ohr mit tausend Küssen bedeckte und dabei flüsterte: »Für mich bist du keine richtige Frau.«
    Im Gegenzug streichelte sie ihm den Nacken und konterte: »Für mich bist du nicht reich genug.«
    Die Elfenbeinkugel rollte über das Rad; Rot, Schwarz, Rot – Chloe wußte, daß die Entscheidung bald fallen mußte.
    »Heute nacht«, sagte Jack am Telefon. »Warte auf mich um Mitternacht!«
    »Um Mitternacht? Sei doch nicht albern, Darling! Du bist unmöglich.«
    »Entweder um Mitternacht oder nie, Chloe. Rien ne va plus! «
    An diesem Abend schlüpfte sie in ein schwarzes Samtkostüm mit Kristallknöpfen, darunter trug sie eine champagnerfarbene Bluse aus Crépe de Chine. Als sie das dunkle Haar zu einer weichen Pagenfrisur kämmte, strahlte sie ihr Spiegelbild mit leuchtenden Augen an. Black Jack Day erschien im Frack. Pünktlich mit dem Glockenschlag stand er um Mitternacht vor ihrer Tür. Bei seinem Anblick schmolz sie dahin, alles in ihr schien zu zerfließen. Dieses Mal führte er sie nicht zu dem Isotta Fraschini, sondern zu einem Mercedes, an dessen Steuer ein Chauffeur saß. Er nannte Harrods als Ziel.
    Sie lachte. »Ist es um Mitternacht nicht reichlich spät für einen Einkaufsbummel?«
    Er sagte nichts, lächelte nur vor sich hin, als er sich in die Lederpolster sinken ließ. Nach einer Weile erzählte er ihr von einem Polopony, das er von Aga Khan kaufen wollte. Nicht lange, und der Mercedes hielt vor Harrods’ grüngoldener Markise. Chloe sah schwaches Licht hinter den Türen des verlassenen Kaufhauses brennen. »Harrods scheint nicht mehr offen zu haben, Jack, nicht einmal für dich.«
    »Das werden wir ja sehen, Darling.« Der Chauffeur hielt ihnen die Tür auf, und Jack half ihr hinaus.
    Zu ihrem nicht geringen Erstaunen erschien jetzt ein Portier in Livree hinter der Glastür von Harrods. Er blickte sich verstohlen um, dann öffnete er ihnen die Tür. »Willkommen bei Harrods, Mr. Day!«
    Verblüfft blieb sie vor der offenen Tür stehen. Nicht einmal Black Jack Day konnte so mir nichts, dir nichts lange nach Ladenschluß und in Abwesenheit des Verkaufspersonals in das berühmteste Kaufhaus der Welt hineinschneien. Da sie sich nicht rührte, schob Jack sie energisch vor sich her. Kaum hatten sie das Kaufhaus betreten, verblüffte sie der Portier schon wieder: Er tippte sich an die Mütze, trat auf die Straße und schloß hinter ihnen ab. Sie konnte das alles kaum glauben und sah Jack fragend an.
    »Fortuna war mir hold, seit ich dich kennengelernt habe, Kleines. Ich dachte mir, ein kleiner privater Einkaufsbummel würde dir Freude

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