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Komm zurueck nach Italien

Komm zurueck nach Italien

Titel: Komm zurueck nach Italien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Reid
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lasse ich es eben”, lenkte er sofort ein. „Reden wir doch lieber über den Kompromiss, der unseren und Santos Bedürfnissen gleichermaßen gerecht wird.”
    Den gibt es doch gar nicht, dachte Catherine und blickte Vito skeptisch an. „Und der wäre?” fragte sie langsam.
    Ein sonderbares kleines Lächeln umspielte seinen Mund. „Ich weiß nicht, ob du von meinem Vorschlag begeistert sein wirst”, begann er vorsichtig.
    „Wenn nur Marietta außen vor bleibt, stimme ich allem zu”, antwortete sie voreilig.
    Als sie das amüsierte Funkeln in seinen Augen sah, erkannte sie ihren Fehler sofort. Es lief ihr kalt den Rücken runter, weil sie plötzlich wusste, dass er etwas plante, das ganz und gar nicht in ihrem Sinne sein konnte. Ihre Unsicherheit machte sie aggressiv.
    „Red nicht um den heißen Brei, Vito”, forderte sie ihn auf. „Komm zur Sache oder verschwinde.”
    „Also zur Sache: Ich muss dauernd daran denken, dass ein Griff genügen würde, dir diese Shorts von deinen verführerischen Hüften zu streifen.”
    Catherine errötete. „Hör1 auf, mich zu provozieren!” fuhr sie ihn an, wusste aber nicht, auf wen sie wütender war, auf ihn, weil er so unverschämt war, oder auf sich, weil seine Worte sie erregten.
    „Ich provoziere dich nicht, ich bin nur ehrlich zu dir.” Genüsslich trank er einen Schluck Kaffee. „Deine herrlichen, nackten Beine machen mich schon die ganze Zeit verrückt.”
    Sie trat einen Schritt vor und holte aus, um ihm in sein unverschämtes Gesicht zu schlagen.
    Doch er war schneller und hielt ihr Handgelenk fest.
    „Du bist für mich noch immer unwiderstehlich, Catherine.” Er betrachtete sie so verlangend, dass ihr ganz schwindelig wur de. „Schlank und doch so verführerisch weich und rund. Wenn ich dich so ansehe, werden die schönsten Erinnerungen wach.” Sanft ließ er den Daumen über ihren heftig pochenden Puls gleiten. „Erinnerungen, die mir sagen, dass ich keine andere Frau im Bett brauche als dic h. Komm dorthin zurück, und ich brauche nicht nach anderen Ausschau zu halten.”
    Eisiges Schweigen folgte. Für Catherine war es absolut un-fassbar, wie Vito ihr einen so ungeheuerlichen Vorschlag hatte machen können.
    „Wie kannst du es nur wagen!” sagte sie schließlich mit be bender Stimme. „Wie kannst du es nur wagen, so etwas auch nur zu denken!”
    „Ich brauche eben eine Frau im Bett”, entschuldigte er sich und zuckte die Schultern. „Und da ich meinem Sohn in puncto Moral ein Vorbild sein soll, muss die Frau schon meine Ehefrau sein.
    Meine richtige Ehefrau, die Tisch und Bett mit mir teilt und meinen Sohn ebenso liebt wie ich.”
    „Marietta also”, erwiderte sie aufgebracht.
    Seine braunen Augen wurden so dunkel, dass sie beinahe schwarz wirkten. „Ich spreche nicht von Marietta, ich spreche von dir, Catherine.” Er stellte den Becher auf den Tisch und legte ihr die Hände auf die Hüften. Catherine versteifte sich vor Abwehr, und er zog sie noch dichter an sich.
    „Selbst in deinem einfachen Baumwollshorty wärst du eine Zierde meines Hauses, denn du bist schön und hast Stil - von deiner Leidenschaft ganz zu schweigen.”
    Vitos Stimme war leise und dunkel geworden und vibrierte vor Sinnlichkeit - eine Mischung, deren Wirkung sich Catherine noch nie hatte entziehen können.
    „Ich kenne dich, und ich kenne mich”, fuhr er fort, „wir werden nicht die geringsten Schwierigkeiten haben, uns die Zeit auf eine äußerst angenehme Art und Weise zu vertreiben.”
    Die Zeit zu vertreiben? Sie hatte sich Vito damals mit Leib und Seele hingegeben, und er nannte das einen Zeitvertreib? Schlimmer hätte er sie nicht erniedrigen können. Aber vielleicht war ja genau das seine Absicht gewesen.
    „Du bist widerlich!” sagte sie mühsam beherrscht.
    „Ich bin lediglich realistisch”, erwiderte er gelassen.
    „Nicht realistisch, sondern rachsüchtig”, hielt Catherine ihm entgegen, die seine Motive natürlich durchschaute.
    „Das ist der Italiener in mir”, gab er freimütig zu. „Und du als typische Engländerin müsstest doch auch an der Rolle der Märtyrerin Gefallen finden. Du könntest stolze Ehefrau und Mutter sein und behaupten, es sei ein Opfer, das du Santo bringst. Du könntest jede Minute im Bett mit mir genießen und dir einreden, du würdest es nur tun, um mich bei Laune zu halten, damit ich für Santo der perfekte Vater bin.”
    „Und wo liegt dann dein Gewinn bei diesem Handel?”
    „Hierin.” Er küsste sie so fordernd,

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