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Kommandounternehmen Angkor (Military Action Thriller) (German Edition)

Kommandounternehmen Angkor (Military Action Thriller) (German Edition)

Titel: Kommandounternehmen Angkor (Military Action Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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seine Verbände konzentriert hat. Sie verfügen über moderne Kampfhubschrauber und Flugabwehrraketen vom Typ Stinger, sofern die Berichte der kambodschanischen Armee glaubhaft sind.“
    Vanderikke nickte grimmig.
    „Gegen uns können sie ihre schweren Waffen nur bedingt einsetzen“, murmelte er. Ein Grinsen erschien in seinem mit Schlamm beschmierten Gesicht. Zähne und Augen blitzten. „Es ist schon eine Ironie der Geschichte, dass wir die Taktik der alten Roten Khmer gegen ihre selbsternannten Nachfolger einsetzen!“
    DeLarouac klappte das Laptop zu und verstaute es wieder in seinem Spezialrucksack.
    Dann setzten sie ihren Weg fort.
    An einem winzigen Nebenarm des Kông machte das Team kurz Rast.
    Hier bestand die Möglichkeit, die Wasserflaschen aufzufüllen. Das Wasser musste dabei jedoch zunächst mit Desinfektionstabletten behandelt werden.
    Andernfalls hätte die akute Gefahr bestanden, dass die Kämpfer der International Security Force One durch einen winzigen, aber heimtückischen Feind mehr oder weniger ausgeschaltet worden wären: Mikroparasiten, die den Magen-Darm-Trakt befallen konnten.
    In einem von dichtem Unterholz zugewachsenen Gebiet machte die Gruppe eine weitere Pause.
    Es galt Kraft zu tanken für das, was noch vor ihnen lag. Sie hatten eine Nacht ohne Schlaf hinter sich und so hatte jeder von ihnen in dieser Hinsicht einiges aufzuholen. Immer zwei Teammitglieder blieben wach, während die anderen sich ausruhten.
    In voller Montur und mit der schussbereiten MP7 auf den Oberschenkeln lagen sie auf dem Boden, die meisten an irgendeine Baumwurzel angelehnt, und schliefen.
    Das Knattern von Hubschraubern weckte sie.
    „Ruhig verhalten und tot stellen!“, murmelte Vanderikke seinen Befehl in das Mikro des Interlink hinein, über das alle Teammitglieder untereinander verbunden waren.
    Die Helikopter kreisten hoch über den Baumwipfeln. Die Piloten wussten genau, dass sie inmitten des Dschungels niemals hätten landen können.
    Das Risiko war zu hoch.
    Viel zu hoch.
    Die ISFO-Soldaten gingen in Deckung. Gomez verharrte zusammen mit Harabok neben einer knorrigen Baumwurzel. DeLarouac und Vanderikke kauerten im Unterholz. Sie waren so gut getarnt, dass sie kaum von ihrer Umgebung zu unterscheiden waren. Mancuso ging etwa zehn Meter von Vanderikke entfernt zwischen ein paar großblätterigen Stauden in Deckung.
    Die Soldaten hielten den Atem an.
    Das Geräusch der Helikopter schwoll zu ohrenbetäubender Lautstärke an und wurde anschließend wieder schwächer.
    Für die Soldaten des ISFO-Teams waren sie nur als dunkle Schatten über dem relativ dichten Blätterdach sichtbar.
    Die Helikopter kehrten zurück. Offenbar suchten sie systematisch das Gebiet ab.
    „Harabok, was glauben Sie, mit welchen Helis scheinen wir es zu tun zu haben?“, fragte Vanderikke über das Interlink.
    „Das sind Apaches“, gab der Russe seine ebenso prompte wie lakonische Antwort.
    „Woran haben Sie das erkannt?“, fragte Vanderikke ziemlich perplex.
    „Am Klang“, behauptete Harabok allen ernstes.
    Die Soldaten bewegten sich nicht einen einzigen Zentimeter. Zwar bot das dichte Blätterdach des Dschungels einen ganz guten Sichtschutz, aber wenn Harabok recht hatte und es sich bei den Helikoptern, die über ihnen herumkreuzten, tatsächlich um Kampfhubschrauber vom Typ Apache handelte, so war damit zu rechnen, dass sie auch über Wärmebildkameras verfügten, die im Infrarotbereich arbeiteten. Und für die war das Blätterdach überhaupt kein Sichthindernis. Schon geringste Temperaturunterschiede wurden durch sie erkannt und auch abgebildet. Wenn sich jetzt einer von ihnen bewegte, war das auf den Infrarotschirmen des Gegners sofort zu sehen.
    Die Sekunden verstrichen und sammelten sich zu Minuten, in denen die Motorengeräusche der Helikopter immer wieder näher herankamen oder sich entfernten.
    Schließlich verschwanden sie ganz. Eine Weile war in der Ferne nicht das sonore Brummen der Maschinen zu hören.
    „Scheint, als hätten wir es überstanden“, meinte der Colonel und erhob sich.
    Doch er sollte sich getäuscht haben.
    Wieder schwoll das Brummen an.
    „Anderer Klang, anderes Fabrikat“, sagte Harabok nüchtern.
    Vanderikke tauchte zurück in seine Deckung und verhielt sich ebenso still und regungslos wie beim ersten Herannahen der Helikopter.
    Diese Maschine war größer.
    Sie warf einen gewaltigen Schatten und verdunkelte den Himmel über dem Blätterdach. Außerdem flog sie sehr tief. Kaum ein Meter war

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