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Komme, was Wolle

Komme, was Wolle

Titel: Komme, was Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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Und ich habe zwei Wölfe in meinem Kleiderschrank gefangen. So.«
    Er packt Jacks Schultern.
    »Nimm ihn weg, Mum!«
    Archie lässt ihn los.
    »Ich hab’s ihr nur gezeigt, du Doofi. Aber sie waren erst in der Vorschule, die, die ich gefangen habe, also habe ich sie frei gelassen, weil sie ja noch Babys sind. Nicht wie ich, weil ich jetzt in der Klasse für große Jungs bin. Das war nett von mir, nicht wahr? Ich schätze, dass ich als Nächster ans Goldene Brett komme, für Nettsein, wenn ich es Mrs. Berry sage.«
    Jack verdreht die Augen. »Was gibt’s zu essen, Mum? Nicht Shepherd’s Pie. Ich hasse Shepherd’s Pie.«
    »Ich liebe Shepherd’s Pie, das ist mein Lieblingsessen.«
    Archie grinst mich an.
    Ich habe ein halbes Pfund Hackfleisch im Kühlschrank und hatte eigentlich mit Shepherd’s Pie geliebäugelt. Mist.
    »Spaghetti?«
    »Mit Käse obendrauf?«
    »Ja.«
    Beide vollführen ihren üblichen Freudentanz, was jede Menge Hinternwackeln erfordert. Dann also Spaghetti bolognese.
     
    Gran kommt kurz nach sechs, als ich noch beim Aufräumen bin. Archie liebt Spaghetti bolognese, aber er wickelt seine Nudeln immer so energisch auf, bevor er sie sich einverleibt, dass Jack und ich uns auf die andere Tischseite setzen müssen, wenn wir nicht für den Rest des Tages von oben bis unten mit Soße vollgespritzt sein wollen.
    »Soll ich den Kessel aufsetzen, Gran?«
    »Mache ich schon, Liebchen.«
    »Dann wasche ich weiter ab.«
    »Hattet ihr Pasta heute Abend?«
    »Ja.«
    »Dachte ich mir schon. Ich weiche sein Hemd ein, okay?«
    »Ja bitte.«
    Gran liebt es, Flecken zu bekämpfen. Sie kocht all ihre Flanellsachen und bleicht ihre Tischdecken jede Woche. Es ist eine völlig andere Welt.
    »Möchtest du eigentlich, dass ich nächsten Freitag auf sie aufpasse?«
    »Nein, warum?«
    Sie wird ziemlich rot.
    »Nichts Besonderes, es ist nur so, dass mich ein Freund, Reg Coles vom Bowling Club, zum Essen eingeladen hat. Er fragt mich andauernd, und normalerweise lehne ich ab, aber dieses Mal hat er gesagt, dass er ein Nein nicht akzeptiert, und er ist so ein netter Mann, ein wirklicher Gentleman. Hat immer ein sauberes Hemd an, nicht wie einige der anderen, mit Flecken auf dem ganzen Pullover. Seine Frau ist vor Jahren gestorben, aber er hält alles tadellos in Ordnung. Nur bin ich mir nicht ganz sicher.«
    »Worüber?«
    »Also, ich möchte nicht, dass die Leute reden.«
    »Leute reden immer, Gran. Darüber würde ich mir keine Gedanken machen. Was sagt Betty?«
    »Oh, sie findet, dass ich die Einladung annehmen soll, aber sie täte das natürlich auch, nicht wahr? Denk nur an den Schlamassel, in den sie sich mit diesem Versicherungsmann geritten hat.«
    Betty hatte vor ein paar Jahren, nachdem ihr Mann gestorben war, eine stürmische Romanze mit dem Mann von der Volksfürsorge. Sie waren ein Wochenende in Brighton, bevor er ihr gestand, dass seine Frau nicht auf den Tod erkrankt im Krankenhaus lag, sondern zu Besuch bei ihrer Mutter in Leeds war und jeden Tag zurückkommen würde.
    »Hat sie ihn nach diesem Wochenende je wiedergesehen?«
    »Nein, aber sie sagt, dass sie es nicht bedauert. Sie ist schrecklich, weißt du, sie sagt, es war mal eine hübsche Abwechslung.«
    Wir lächeln beide.
    »Also, ich finde, du solltest gehen, Gran.«
    »Ein kleines Abendessen kann wirklich niemandem schaden, schätze ich. Und er ist sehr nett, er sagt, er kommt später vorbei und holt mich ab, damit Connie mich nicht nach Haus fahren muss. Ich hatte ihm erzählt, dass sie mich jede Woche nach Haus fährt, und er meinte, das mache überhaupt keine Umstände. Also sagte ich halb neun. Ist das in Ordnung, Schätzchen?«
    »Perfekt.«
    Sie lächelt.
    Da schau her, erst ist es nur Abendessen, und jetzt fährt er sie auch noch nach Hause. Sie war nie sonderlich erpicht auf – wie sie es nannte – ›Herrenfreundschaften‹, weil sie so was für gewöhnlich hält. Stan vom Gemüsemann schien vor einigen Jahren sehr von ihr angetan, und ich weiß noch, dass er immer braune Papiertüten voller Früchte vorbeibrachte, aber sie hat nie das geringste Interesse gezeigt, so dass er nach einer Weile aufgab, glaube ich. Oh Gott, ich hoffe, dass sich Reg nicht als eine Art Rentner-Romeo herausstellt, der »Freunde« an der Südküste hat, sonst muss ich ihn mir vorknöpfen. Obgleich Betty mir da sicher zuvorkommen würde.
    »Soll ich die Jungs in die Badewanne stecken, Liebchen?«
    »Ja bitte, Gran, und lass Archie nicht schon wieder Schaumbad

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