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Komme, was Wolle

Komme, was Wolle

Titel: Komme, was Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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am Haus ist, weil sie sich früher loseisen konnte, so dass es damit endet, dass ich gleich zurückgehe und ihr alles erzähle, was ich aufgeschnappt habe.
    Sie ist schwer beeindruckt.
    »Das könnte der Anfang für ein ganz neues Leben für dich sein, Strickguru für Stars – in null Komma nix bist du in Los Angeles. Du musst dich auf organische Wolle spezialisieren und Schals stricken, so wie Betty in Betty und ihre Schwestern. Oder war das Mary, die, die gestorben ist?«
    »Das war Beth. Mary war die, die in Unsere kleine Farm blind geworden ist.«
    »Oh ja. Meine Güte, ich war hin und weg, wenn das im Fernsehen lief; perfekt für einen Kater am Sonntagmorgen.«
    »Ich habe alle Bücher gelesen, wieder und wieder. Ich habe sie auch sehr geliebt, besonders die Mutter, die das absolute Gegenteil zu meiner war, die ständig Buttermilchpfannkuchen und Sachen mit Sirup backte, statt Skulpturen herzustellen, die wie Penisse aussahen und dir vorzuwerfen, dass du spießig bist.«
    Ellen lacht. »Ich habe seit Jahren keinen Pfannkuchen mehr gegessen. Lass uns welche machen.«
    »Können wir das verschieben? Weil wir gleich die Jungs abholen müssen, und wenn ich die Küche schon verräuchern muss, warte ich lieber, bis sie zu Hause sind. Sie lieben es, Pfannkuchen zu backen.«
    »Klar. Setzt du sie mit Brandy in Brand?«
    »Nein. Aber letztes Mal habe ich das Geschirrtuch in Brand gesetzt. Reicht das?«
    Mein Promistatus auf dem Schulhof steigt nochmal mächtig an, als wir ankommen und hinübergehen zu Connie, da praktisch alle Ellen erkennen. Wir ziehen jede Menge verstohlene Blicke auf uns, und Annabel Morgan stürmt an uns vorbei, sieht echt sauer aus und macht sich wie eine Verrückte auf ihrem Klemmbrett Notizen, als die Kinder herauskommen. Archie zeigt Ellen sein Bootbild, während Marco und Jack uns erzählen, dass sie beide im Rechenunterricht an den vordersten Tisch gesetzt worden sind.
    Wir gehen nach Hause, und Nelly zeigt uns, wie hoch sie springen kann, womit sie leider einen Wettbewerb vom Zaun bricht, der darin gipfelt, dass Archie versucht, über einen Mülleimer zu springen, der sich ziemlich spektakulär dreht, so dass Archie eine Bruchlandung auf dem Bürgersteig hinlegt. Aber auf wundersame Weise erholt er sich blitzschnell, als ich vorschlage, etwas zu trinken zu kaufen.
    »Kriegen wir Ribena?«
    »Ja, wenn du damit vorsichtig bist.«
    Er grinst.
    »Kommt, sie sagt, wir kriegen Ribena.«
    Sie rennen zum Süßigkeitenladen, wo Nelly eine Kampagne sowohl für Süßigkeiten als auch Saft startet, was damit endet, dass sie Marco tritt, so dass Connie wütend mit ihren Kindern nach Hause marschiert und Marco den tragischen Humpler mimt.
    Archie ist außer sich.
    »Die arme Nelly. Sie wollte nur ein kleines Snickers.«
    »Nein, wollte sie nicht, sie wollte ein ganzes Paket.« Jack steht ganz klar auf der Seite großer Brüder, denen gegen die Schienbeine getreten wird.
    »Kommt jetzt, ich muss noch mal am Laden vorbei, bevor wir nach Haus gehen. Jack, geh bitte etwas schneller, Schätzchen, sonst kommen wir nie hin.«
    »Müssen wir?«
    »Es dauert nur eine Minute. Ich muss nur kurz was rausholen, und dann gehen wir gleich nach Haus.«
    Er seufzt.
    »Tante Ellen hat vielleicht ein Geschenk für euch, wenn wir nach Haus kommen; aber nur, wenn ihr beide jetzt vernünftig seid.«
    Ihre Mienen erhellen sich sofort, und jetzt wetzen sie förmlich zum Laden.
    Elsie nimmt sie beide mit nach oben, als wir ankommen, so dass sie dort ihren Saft trinken und mit Martin reden können, der irgendwas abschleift, weil er einen freien Nachmittag hat. Sie flüstern auf dem Weg nach oben irgendwas von Keksen, während ich für morgen einen Korb Wolle zusammenstelle und Ellen sich die Muster für Pullover anschaut und spöttische Kommentare über die Modelle zum Besten gibt.
    »Sieh dir nur diesen hier an, sieht wie ein echter Psycho aus – ich wette, er heißt Malcolm. Und dieser hier, sieht aus wie ein Straßenräuber.«
    »Jeder sieht wie ein Straßenräuber aus, wenn er eine Kapuzenmütze trägt, Ellen.«
    Ich sortiere mein Nadelsortiment, als die Tür geöffnet wird und ein Mann hereinkommt.
    »Ich dachte mir doch, dass das Ihr Laden sein muss. Tolles Schaufenster.«
    Verdammt, es ist Daniel Fitzgerald.
    Er lächelt.
    »Haben Sie diese Fische im Fenster gestrickt?«
    »Ja, hat sie.«
    Ellen sieht interessiert aus.
    »Ellen, das ist Daniel Fitzgerald. Daniel, das ist Ellen Malone.«
    Er wirkt leicht überrascht.
    »Von

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