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Komme, was Wolle

Komme, was Wolle

Titel: Komme, was Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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dass auch für sie alles entspannter ist. Grans Haus war immer schon meine sichere Burg, mit Picknicks im Sommer und leicht nach Lavendel duftenden Flanellhemden im Winter; und Wärmflaschen, weil Gran elektrischen Heizdecken grundsätzlich misstraut und ihnen unterstellt, dass sie nachts außer Kontrolle geraten und dich im Schlaf versengen. Aber wenn ich bedenke, wie viel anlehnungsbedürftiger und näher am Wasser gebaut beide in den letzten paar Monaten waren, besonders Jack, ändern sie möglicherweise ihre Meinung, sobald wir da sind. Jack hasst Veränderungen jeglicher Art – schon eine neue Müslischüssel kann ihn aus der Bahn werfen -, so dass ich ein neues Zuhause doch für eine ziemliche Herausforderung halte.
    Ich habe bereits seine alte Babydecke ins Auto gepackt, weil ich mir sicher bin, dass er sie heute Nacht haben möchte; Archie ist nie sonderlich auf Schmusedecken abgefahren, obgleich er eine Zeitlang mal sehr an einem gelben Plastikhammer hing, hauptsächlich, weil er Jack damit gern schlug. Er nahm ihn sogar mit ins Bett, bis die Zauberfeen kamen und ihn frech gegen ein Captain Incredible Outfit getauscht haben, während er schlief. Aber Jack nahm seine Decke überall mit hin, und in den vergangenen Monaten ist sie wiederaufgetaucht. Ich stricke ihm eine neue, die eigentlich bis zum Umzug fertig sein sollte, aber die Umrandung habe ich noch nicht ganz geschafft, also ist das noch etwas, was ich schlecht organisiert habe. Aber zumindest hat das Stricken mich im Verlauf der letzten Wochen aufrecht gehalten, wo alles andere drunter und drüber ging. Er hat sich ein Meermuster gewünscht, damit sie zu seinem neuen Schlafzimmer passt, also habe ich hellblaue Vierecke aus Baumwolle mit himmelblauem Rand gestrickt, und auf allen Vierecken sind Fischmotive, die mal mehr, mal weniger Fischen ähneln, aber er liebt die Decke jetzt schon, so dass ich hoffe, dass sie ihm beim Einschlafen hilft, weil er in jüngster Zeit häufig Albträume hat und aufwacht.
    Ich habe gerade die Taschen im Auto verstaut, als George mit wahrscheinlich Starbucks’ gesamtem Tagesvorrat an Muffins auftaucht und die grauen Papptabletts und braunen Papiertüten reinträgt, während die Jungs vor Begeisterung einen Freudentanz aufführen bei der Aussicht auf Berge von Muffins.
    »Eine Party, Mummy, sieh nur. Eine richtige Party. Und ich darf zwei oder sogar mehr essen, wenn ich möchte; Tante Ellen hat es gesagt.«
    »Also, zuerst trinken wir mal etwas, und dann sehen wir weiter, okay, Archie?«
    Ich versuche, ihn lange genug abzulenken, um ihm ein paar Schlucke Saft einzutrichtern, bevor er sich auf die Muffins stürzt, aber ich weiß gar nicht, warum ich mir die Mühe mache, weil er unglaublich schnell essen kann, wenn er will; er stopft es sich einfach wie ein Hamster in die Backen, damit mehr reinpasst.
    Jack trinkt seinen Saft und sieht quietschfidel aus.
    »Das Eichhörnchen hat sich oben im Baum versteckt und kommt nicht runter, so dass wir es im Baum beschießen, macht riesigen Spaß.«
    »Gut, trink aus, und dann zeigst du es mir, Schatz. Ellen, möchtest du einen Muffin? Dann würde ich mich an deiner Stelle lieber beeilen.«
    »Nein danke, Darling. Vielleicht beiße ich mal von Archies ab.« Sie sieht Archie an, der den Rest seines Muffins so schnell er kann verschlingt und gleichzeitig versucht zu grinsen. »Oder vielleicht doch nicht.«
    Wir schlendern mit unserem Kaffee nach draußen und sehen den Jungs dabei zu, wie sie herumrennen und auf unsichtbare Eichhörnchen schießen.
    Ellen seufzt. »Näher bin ich einer verdammten Kartoffel seit Monaten nicht gekommen.«
    »Ellen, wir haben letzte Woche am Strand Pommes gegessen, als wir hingefahren sind, um uns den Laden anzusehen.«
    »Na ja, ich habe nicht viele gegessen, und ich musste deswegen eine Extraschicht mit Errol einlegen. Meine Güte, wann haben wir alle eigentlich beschlossen, dass wir so verdammt perfekt aussehen müssen?«
    »Als wir beschlossen, ein Medienstar zu werden?«
    »Star, dass ich nicht lache. Sie haben schon wieder eine Neue eingestellt, habe ich dir das schon erzählt? Alicia soundso, sieht ungefähr aus wie zwölf, Beine bis unter die Achselhöhlen, und sie vögelt mit jemandem aus dem Management, ich weiß, dass sie das tut, ich habe nur noch nicht rausgefunden, mit wem. Wahrscheinlich mit Tim Jensen, aber die Mädels aus der Maske sind dran, also wissen wir es bald.«
    Die Maskenbildnerinnen sind eine Spitzenquelle für Klatsch; sie

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