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Komme, was Wolle

Komme, was Wolle

Titel: Komme, was Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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an der Wand, bedeckt mit ordentlicher schwarzer Schrift.
    »Es muss ganz schön anstrengend sein, immer auf dem Laufenden zu bleiben.«
    »Ja, manchmal.«
    »Was war das vorhin mit Ed – mit Emily Pankhurst und Simone de Beauvoir? Wenn Sie es mir sagen dürfen, natürlich nur, ich will keine Geheimnisse auskundschaften oder so.«
    Sie lächelt.
    »Ed ist bei fast allen ihren Interviews dabei; wir lassen uns zwar immer eine Endfassung zur Genehmigung schicken, aber es ist nützlich, jemanden an ihrer Seite zu haben, und sie hat nur noch mal überprüft, um was es heute geht, was bereits veröffentlicht ist und was wir ihnen Neues geben wollen, derlei Dinge. Es sind beides Drehbücher, über die sie im Moment verhandelt.«
    »Oh, klar. Also, ich werde mir die Filme bestimmt ansehen, wenn sie fertig sind.«
    »Sie verkaufen das französische Drehbuch als Bogart und Bacall des Existenzialismus.«
    »Ich wette, Jean-Paul Sartre wäre begeistert.«
    Sie lacht. »Wahrscheinlich nicht, im Drehbuch kommt er als echter Mistkerl rüber. Wussten Sie, dass er seinen gesamten Besitz einer anderen Frau vermacht hat?«
    »Tatsächlich? Wie unglaublich typisch.«
    Sie lächelt. »Also, wie wäre es mit nächstem Freitag? Wir sind bis Mittwoch unterwegs, aber Freitag ginge, so gegen zehn.«
    »Das wäre prima. Soll ich irgendwas mitbringen außer mehr Wolle?«
    »Was immer Sie für nötig halten. Sie neigt dazu, sich am Anfang richtig reinzustürzen, also bringen Sie lieber noch mehr mit, und wir bezahlen Sie natürlich, für Ihre Zeit und alles. Ich schicke Ihnen einen Brief. Wir bitten jeden, eine Geheimhaltungsklausel zu unterschreiben. Ich hoffe, das ist kein Problem?«
    Sie ist jetzt wieder ganz geschäftlich.
    »Natürlich nicht.«
    »Gut. Haben Sie einen Tagessatz?«
    »Eigentlich nicht. Es wäre ja auch kein ganzer Tag, nicht wahr?«
    »Wahrscheinlich nicht, aber ich stimme das noch mit Ed ab, und wir machen Ihnen dann einen Vorschlag.«
    »Das wäre wunderbar. Und ich wollte Sie noch fragen, darf ich es erwähnen, im Laden, meine ich, das mit den Schals? Das würde doch die Geheimhaltung nicht beeinträchtigen, oder?«
    »Nein, das ist in Ordnung, Sie können sagen, dass sie sie gekauft hat. Aber wenn die Presse Ihnen sonst irgendwelche Fragen stellt, müssen Sie sie an mich verweisen.«
    »Natürlich.«
    »Gut. Dann bis Freitag.«

     
    Ellen sieht fern, als ich nach Hause komme, und sieht schon deutlich wacher aus als heute Morgen.
    »Ich habe eine Flasche Champagner in den Kühlschrank gestellt. Ich dachte, wir müssen das feiern.«
    »Feiern, was denn?«
    »Deine ruhmreiche neue Karriere. Wie war es?«
    »Außergewöhnlich. Sie ist so schön, dass es irgendwie unwirklich ist, und dann ist sie plötzlich wieder ganz normal.«
    »Der Spitzenmoment?«
    »Sie in einem Ruderboot mitten auf ihrem Rasen stricken zu sehen.«
    »Klingt sehr besonders. Wie war Daniel?«
    »Sehr beschäftigt, ich habe nicht viel mit ihm geredet.«
    »Du Idiotin.«
    »Ellen, jetzt mal ernsthaft, ich bin sicher, dass er gestern Nacht nur freundlich war.«
    »Vielleicht. Wir werden sehen.«
    »Sie haben mich gebeten, nächste Woche zu einer weiteren Stricksitzung zu kommen, und sie hat eine Babydecke begonnen, und es scheint ihr wirklich Spaß zu machen.«
    »Also, darauf trinke ich, und es gibt noch etwas zu feiern, sie haben nämlich meinen seltsamen Stalker gefunden. Und rate mal, wer es war. Es war der verdammte Gary.«
    »Der Sicherheits-Gary? Du liebe Güte.«
    »Ich weiß. Er hat gefragt, warum ich nicht da bin, Jess rief an und hat mir alles erzählt. Er wollte offenbar wissen, wo ich bin, und Brian wurde misstrauisch und fragte nach, warum ihn das so interessiert, und Gary schlug ihn nieder. Meine Güte, ich wäre zu gern dabei gewesen. Seine Nase blutete und alles, Jess sagte, es war toll. Und dann rannte er weg.«
    »Haben sie ihn schon gefunden?«
    Ich glaube, ich schließe die Vordertür lieber zweimal ab, nur vorsichtshalber.
    »Ja, der blöde Idiot ist einfach nach Haus gegangen – wohl kaum das Verhalten eines aufgebufften Kriminellen, nicht wahr? Und dann hat er zwei Polizisten niedergeschlagen, so dass er jetzt in Haft ist, und sie rechnen nicht damit, dass er auf Kaution freikommt. Sie werden ziemlich stinkig, wenn man einen Polizeibeamten niederschlägt. Also ist jetzt alles in Butter.«
    »Gott sei Dank.«
    »Das ist doch wohl ein Glas Champagner wert, meinst du nicht auch?«
    »Definitiv.«
    »Also, was diese Strick &

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