Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Komme, was Wolle

Komme, was Wolle

Titel: Komme, was Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
Vom Netzwerk:
soll ich sie in deinen Mülleimer schmeißen?«
    »Prima. Danke, Martin.«
    »Es sind ein paar dabei, die nicht explodiert sind, aber ich habe sie mit Wasser übergossen, so dass sie jetzt ungefährlich sind. Schmeiß aber lieber keine angezündeten Streichhölzer in den Müll.«
    Was umgehend dazu führt, dass ich jetzt meinen Müll explodieren sehe.
    »Ich werde versuchen, dran zu denken.«
    »Eigentlich wollte ich kurz was mit dir besprechen.«
    Großartig. Das ist genau der richtige Zeitpunkt für eine kleine Holzdiskussion. »Ach ja?«
    »Ich wollte morgen in den Laden gehen, um die Bretter noch einmal zu wachsen. Mum sagt, ich kann ihren Schlüssel benutzen, aber ich wollte vorher sichergehen, dass es für dich okay ist.«
    »Natürlich, das ist prima, und du musst mir sagen, was ich dir schuldig bin.«
    »Du kannst mich bezahlen, wenn ich fertig bin. Ich habe noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.«
    »Na ja, wenn du meinst.«
    Er lächelt.
    »War es ein netter Abend mit deinen Freunden? Was war es noch? Fischauflauf, nicht wahr?«
    »Ja, obgleich wir alle ein bisschen zu viel getrunken haben, und Ellen wollte Strippoker spielen, so dass du wahrscheinlich besser dran warst mit deinem Kartoffelgratin.«
    Er lächelt wieder, zuckt aber auch leicht zusammen. Verdammt, ich wollte nicht, dass es so rüberkommt.
    »Ich glaube nicht, dass deine Mum Strippoker gutheißen würde, oder?«
    Du liebe Güte, ich mache es immer schlimmer.
    »Nein, wahrscheinlich nicht, obwohl das, was sie gutheißt oder nicht gutheißt, nicht unbedingt auf meiner Prioritätenliste steht, weißt du.«
    »Natürlich nicht. Ich wollte nicht …«
    »Nein, ich weiß, dass du das nicht wolltest, tut mir leid. Es geht mir nur ein bisschen auf die Nerven, wieder zu Hause zu leben. Aber die Scheidung wird bald durch sein, und dann kann ich mir eine eigene Wohnung suchen.«
    »Hast du vor, hier in der Gegend zu bleiben?«
    »Ja, es gefällt mir hier. Es war schön, woanders zu leben, wegzuziehen, aber jetzt, wo ich wieder hier bin, wird mir bewusst, wie sehr es mir hier gefällt. Die Art und Weise, wie die Menschen miteinander umgehen, miteinander reden, man fühlt sich irgendwie dazugehörig, nicht wahr?«
    »Ja, das stimmt.«
    »Also, wenn du von was hörst, besonders wenn noch Platz für einen Arbeitsraum dabei ist, wäre ich dir dankbar.«
    »Sicher. Ich halte die Augen offen.«
    »Und ich komme dann morgen, um die Regale zu machen.«
    »Danke, Martin. Archie, hör auf damit. Wenn du noch mehr Kartoffeln hineinschmeißt, musst du zurück ins Haus.«
    »Ich spiele doch nur.«
    »Archie.«
    »Okay, okay, ruhig Blut. Das sagt Marco manchmal zu seiner Mum.«
    »Tut er nicht.«
    Martin gibt sich alle Mühe, nicht zu lächeln.
    »Ich werfe das dann in den Müll.«
    Tina steht da und lacht, als ich weitere Teller einsammle.
    »Nun sieh dir nur meinen Graham an. Normalerweise wird er bei Lagerfeuern ziemlich nervös. Und in unserem Haus haben wir so viele Feuermelder, dass immer einer losgeht, sobald ich auch nur ein Steak brate. Schrecklich. Aber heute Abend scheint er sich überhaupt keine Sorgen zu machen; wahrscheinlich liegt es an dem Hund, er sagt immer, wir sollten uns einen anschaffen.«
    »Also, rede doch mal mit Mr. Pallfrey, ich bin sicher, du kannst dir Trevor jederzeit ausleihen.«
    »Nein danke. Ich bin von dem Jack Russell meiner Tante May gebissen worden, als ich klein war, und seitdem bin ich kuriert. Aber sieh dir meinen Travis an, er liebt es. Und ich wollte noch danke sagen, Jo, dafür, dass du ihn eingeladen hast heute. Er war so begeistert, eine eigene Einladung zu bekommen. Er wollte, dass ich sie in seinem Schlafzimmer an die Wand hänge. So häufig wird er nicht zu Partys eingeladen.«
    »Er war bezaubernd.«
    »Deshalb bin ich mitgekommen. Er kann manchmal ein wenig wild werden.«
    Archie rennt an uns vorbei, wedelt mit einem Toffeeapfel und einem Würstchen und stellt sich in die Wunderkerzenschlange an.
    »Das können sie doch alle, Tina.«
    Sie lächelt.
    Jack kommt zu uns und sieht sehr glücklich aus.
    »Ich liebe unser neues Zuhause, es ist viel besser als das doofe alte London. Darf ich jedes Jahr so eine Feier haben, Mum?«
    »Ich denke schon.«
    »Gibt es noch mehr Wunderkerzen, weil sie bald alle sind?«
    »Ich glaube, ich habe noch ein paar Pakete. Ich gehe und hole sie.«
    »Aber beeil dich, weil ich unbedingt noch eine haben möchte.«
    Er umarmt mich. »Das ist mein allerschönster Tag, Mum.«
    Ich gehe zur

Weitere Kostenlose Bücher