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kommen groß raus

kommen groß raus

Titel: kommen groß raus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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endlich auf“, sagte sie scharf. „Lauft lieber los, Zwillinge. Und ihr anderen denkt daran: Eure persönlichen Probleme können noch so groß sein - die Sprechstunde am Donnerstag ist gestrichen!“
    Eine Woche voller Schocks und Überraschungen
    Der nächste Tag begann mit einer Überraschung für Hanni. Maja kam zu ihr und fragte sie leise: „Hättest du vielleicht einen Moment Zeit für mich?“
    „Ich glaube schon“, antwortete Hanni nicht besonders höflich. Sie hatte Maja und ihre mürrische Art gründlich satt.
    „Ich wollte mich nur entschuldigen“, sagte Maja leise. „Ich war gestern wirklich unhöflich zu dir. Eigentlich war ich sogar zu allen ziemlich unhöflich und habe mich wie ein dummes, verwöhntes Kind benommen.“ Sie lächelte traurig. „Ich hoffe nur, dass ihr mich nicht schon vollkommen aufgegeben habt“, fuhr sie dann fort. „Denn von jetzt an soll alles anders werden.“
    „Ich freue mich wirklich sehr, das zu hören“, antwortete Hanni begeistert und erwiderte das ansteckende Lächeln des Mädchens. Sie bewunderte Maja dafür, dass sie den Mut hatte, ihre Fehler zuzugeben und sich so rückhaltlos zu entschuldigen. „Wie kommt es denn dazu?“
    „Ach, Carlotta hat mit mir geredet, und mit einem Mal habe ich alles in einem ganz anderen Licht gesehen“, antwortete Maja.
    Man könnte glatt meinen, dass sie ein ganz anderer Mensch geworden ist, dachte Hanni. Das hat Carlotta gut gemacht!
    Die ganze sechste Klasse war ziemlich überrascht, als
    Hanni und Maja an diesem Morgen zusammen zum Frühstück kamen und wie alte Freundinnen miteinander schwatzten.
    „Wo ist denn eigentlich Elli? Doch hoffentlich nicht mehr im Bett?“, fragte Hanni, nachdem sie die beiden begrüßt hatte.
    „Entweder das, oder sie dreht sich gerade die Haare auf oder lackiert sich die Zehennägel“, meinte Nanni. „Ich werde jedenfalls nicht nach ihr sehen. Sie ist wirklich alt genug, sich um sich selbst zu kümmern. Und wenn sie das Frühstück verpasst, ist es ihre Schuld.“
    Aber Elli lag weder im Bett, noch sah sie in den Spiegel. Sie wurde von Sarah Tellmann belagert, die vor dem Schlafsaal auf sie gewartet hatte.
    „Sarah!“, rief sie überrascht, klang aber nicht allzu erfreut. „Was machst du denn hier?“
    „Ich wollte nur nachsehen, ob ich im Schlafsaal etwas für dich tun kann“, antwortete Sarah. „Soll ich vielleicht dein Bett machen oder deinen Schrank aufräumen?“
    „Mein Bett ist schon gemacht, und meinen Schrank räume ich heute Nachmittag auf“, sagte Elli ungeduldig. „Du weißt doch, dass wir uns selbst um diese Dinge kümmern müssen. Aber jetzt lauf, sonst kommst du noch zu spät zum Frühstück.“ Damit ging sie schnell davon, bevor die Kleine ihr weiter auf die Nerven fallen konnte.
    Elli hatte es anfangs genossen, dass Sarah zu ihr aufsah. Aber allmählich wurde sie ihr lästig.
    Glücklicherweise gelang es Elli, in den Speisesaal zu
    schlüpfen, ohne dass eine Lehrerin es bemerkte.
    „Wo hast du denn gesteckt?“, zischte Hanni.
    „Darüber will ich nicht reden“, fauchte Elli zurück.
    Hanni sah ihre Cousine erstaunt an. Dass sie fauchte, war eigentlich nicht ihre Art. Ganz offensichtlich machte sie sich über irgendetwas Sorgen. Und warum starrte sie die ganze Zeit zum Tisch der Ersten hinüber?
    Elli sah natürlich zu Sarahs Platz hinüber. Sie hatte Sorge gehabt, dass das Mädchen möglicherweise noch an den Tisch der Sechsten kommen könnte. Aber statt- dessen ging das Frühstück nun langsam dem Ende zu, und Sarah war immer noch nicht aufgetaucht. Wo steckte sie denn bloß?
    Erst nach dem Mittagessen fand Elli dies heraus, als sie zum Schlafsaal ging, um ihren Schrank aufzuräumen.
    „Ich komme mit“, sagte Doris. „Bei mir herrscht absolutes Chaos, und ich möchte nicht, dass wir deswegen von der Hausmutter noch einen Ordnungseintrag bekommen.“
    Als die Mädchen den Schlafsaal betraten, erstarrten sie vor Schreck. Ein Bilderrahmen mit einem Foto von Ellis Eltern, den sie normalerweise in ihrem Schrank aufbewahrte, lag auf dem Boden. Das Glas war in tausend Scherben zersprungen.
    „Oh nein!“, rief Doris mit einem Blick auf Ellis blasses Gesicht. „Wie konnte das denn passieren?“
    Die arme Elli war viel zu schockiert, um darauf zu antworten. Obwohl sie sich schon denken konnte, wer dafür verantwortlich war. Hatte Sarah das Foto aus
    Wut über ihre Abweisung vielleicht absichtlich zu Boden geworfen? Oder war es ein Versehen gewesen? Elli schritt

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