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Kommissar Joakim Hill - 02 - Die Frau im Schatten

Kommissar Joakim Hill - 02 - Die Frau im Schatten

Titel: Kommissar Joakim Hill - 02 - Die Frau im Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bodil Mårtensson
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silbermeliert glänzenden Schoß. Er sehnte sich nach seinen eigenen gewohnten Lederklamotten.
    »Okay«, sagte Hill nach einer ganzen Weile, »vielen Dank, Barbro, wir hören voneinander.«
    Er legte den Hörer zurück auf die Gabel, während ihn der Terminator auffordernd anschaute.
    »Und?«
    Hill bemühte sich um einen sachlichen Gesichtsausdruck und versuchte, nicht allzu ironisch zu klingen. »Willkommen im gemeinnützigen Verein, Junge!«
    »Was hat sie gesagt?«
    »Ja, sie hat am Memorandum zu den allgemeinen Integrationsbestrebungen teilgenommen, und wenn Sie sich beim Gespräch mit ihr nicht völlig daneben benehmen, haben Sie und Ihre Leute die Möglichkeit, während des Festivals zum Midvinterljus einen eigenen Stand in Knutpunkten zu eröffnen. Als Repräsentanten unseres facettenreichen Kulturbildes können Sie dann mit der Information über Ihre Organisation einen Beitrag leisten.«
    »Und wie sieht es mit dem Zuschuss aus?« Der Terminator machte ein besorgtes Gesicht.
    »Ja, das hängt davon ab, was Sie mit Barbro aushandeln«, erklärte Hill. »Wenn alles klappt, erhalten die Gangsters für ihren Einsatz einen Kulturbeitrag von der Gemeinde, genau wie andere so genannte Künstler.«
    Der Terminator seufzte erleichtert. »Yes!«, brachte er hervor und ballte selbstbewusst die Faust. »Yes!!! «
    »Aber denken Sie daran, dass Nane natürlich eine Weile hinter Gitter muss«, erinnerte ihn Hill. »Es geht nicht an, dass Leute, die auf offener Straße mit Zyanid handeln, frei herumlaufen.«
    »Er hat von mir schon eine Abmahnung bekommen«, erklärte der Terminator, als wäre er der Gerichtshof persönlich.
    »Dann wird er wohl doppelt bestraft werden«, sagte Hill. »Doch im günstigsten Fall erlassen sie ihm einiges für seine Hilfsbereitschaft.«
    »Das will ich aber auch stark hoffen«, entgegnete der Terminator.
    »Okay«, sagte Hill und begann demonstrativ in seinen Bergen von Akten zu wühlen.
    Das Gespräch war beendet. Er hatte noch viel Schreibarbeit zu erledigen, bevor er den Fall Anne Smitt auf den Stapel fürs Archiv würde legen können, und es wurde höchste Zeit, das Durcheinander zu ordnen und die Fakten zu Papier zu bringen.
    »Und vergessen Sie nicht«, ermahnte er ihn zum Schluss, »ich habe Ihnen nur den Kontakt mit der Gemeinde vermittelt. Alles weitere liegt an Ihnen. Machen Sie sich am besten gleich auf den Weg zum Kulturamt, Barbro wartet auf Sie!«
    »Okay, okay.«
    Der Terminator war bereits an der Tür und zwang sich in seinen Tweedmantel, als er innehielt und die Hand zum Gruß erhob.
    »Und danke noch mal für die Zusammenarbeit!«
    »Ach Quatsch!«, rief Hill und verschanzte sich hinter seinem Schreibtisch. »Sagen Sie das bloß nicht zu laut! Es könnte mich meinen Job kosten!«
     
    Knut Sahlman hatte einen kleineren Schock erlitten, als ihm die Bedeutung der Abschiedsworte des Suchenden aufging.
    Nun stand er sozusagen wieder am Anfang und war genauso metaphysisch verwirrt und lebensphilosophisch unzufrieden wie vor der dramatischen Ergreifung des Täters im Festungsturm!
    Doch irgendwann hatte er beschlossen, das Ganze einfach zu ignorieren. Hatte der Schale mit dem Goldfisch einen Gutenachtkuss aufgedrückt und schließlich wie ein Stein bis zum nächsten Morgen durchgeschlafen. Er erwachte mit dem festen Vorsatz, seinen neuerlichen Sinneszustand mit einer anderen, weitaus schöneren Herausforderung zu begrüßen.
    Deshalb erklomm er ein weiteres Mal die verschneite Holztreppe zur mittelalterlichen Burg. Sein beruflicher Auftrag war zwar beendet, doch heute war sein Motiv eher privater Natur.
    Linda machte einen müden und mitgenommenen Eindruck hinter dem gläsern eingefassten Kassenbereich, wo sie verschiedene Broschüren ordnete. Gleichzeitig merkte man ihr an, dass sie nach der Beendigung des gestrigen Dramas insgesamt entspannter, ja geradezu erleichtert war.
    Er konnte sie gut verstehen, denn sie hatte letztlich ihn verstanden.
    »Hallo«, sagte er und zog umständlich seine Wildschweinlederhandschuhe von den Fingern. »Wie geht es Ihnen heute?«
    »Danke, gut, ganz okay. Und selbst?«
    »Wunderbar, danke.«
    Er stand vor ihr am Tresen und strich befangen seine Handschuhe glatt. Als hätte er Schwierigkeiten, zur Sache zu kommen. Doch sie kam ihm zuvor, während er immer noch dastand und nervös am Leder fingerte.
    »Ist die Arbeit da oben nun vollständig abgeschlossen?«, fragte sie.
    »Ja, sicher. Die Techniker haben alles, was sie benötigen, und wir haben

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