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Konfessor - 17

Konfessor - 17

Titel: Konfessor - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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dem so war, wieso wurden dann die Arbeiten an der Rampe fortgesetzt? Doch dann wurde ihm klar, dass, vorausgesetzt, diese Katakomben ähnelten weitgehend denen in Caska, mehr als nur diese paar unterirdischen Gänge nötig sein würden, um eine ganze Armee in den Palast hineinzuschleusen. Ebenso gut könnte man versuchen, eine Riesenmenge Sand durch ein Stundenglas zu zwingen. Gut möglich, dass die Rampe auch ein Ablenkungsmanöver war, um die für dieses Unternehmen nötige Zeit zu gewinnen. Ablenkungsmanöver oder nicht, womöglich hatte Jagang auf diesem Weg längst Spione in den Palast eingeschleust. Unmöglich zu sagen, wie viel Schaden ein solches Schlupfloch anzurichten vermochte. Zweifellos waren es die Schwestern gewesen, die sich hineingeschlichen hatten, denn nur sie hätten Nicci überhaupt gefangen nehmen können. Allerdings dürfte aufgrund der Schwächung ihrer Kräfte im Innern des Palasts dazu ganz sicher mehr als eine von ihnen nötig gewesen sein. »Die Katakomben sind von den Arbeitstrupps entdeckt worden, die das Baumaterial für die Rampe heranschaufeln«, dachte er für Nicci laut nach. »Anschließend sind Schwestern in die Katakomben hinabgestiegen und haben einen Weg in den Palast gefunden. Auf diese Weise haben sie Euch gefangen genommen.«
    Obwohl sie zitterte und Schmerzen litt, drückte Nicci zur Bestätigung seine Hand.
    Richard beugte sich über sie. »Weiß dort oben jemand, dass Jagang über einen Zugang zum Palast verfügt?«
    Sie warf den Kopf von einer Seite auf die andere. »Sie sammeln sich drinnen«, brachte sie hervor.
    Richards Herz setzte einen Schlag aus. »Sie ziehen drinnen Truppen für einen Angriff auf den Palast zusammen?« Wieder nickte sie.
    »Dann sollten wir schleunigst dort hinuntersteigen und sie warnen«, meinte Bruce.
    »Adie«, wandte sich Richard an die unmittelbar neben dem Wagen stehende alte Frau, »habt Ihr das alles mitbekommen?« »Ja. Der General wird jeden Moment hier sein. Er hat es ebenfalls gehört.«
    Richard spähte unter der Plane hervor. In der Ferne, ein Stück weit rechter Hand, erblickte er eine Grube, in deren Nähe keine Kolonnen aus Arbeitern und Wagen zu sehen waren. Er wies dorthin. »Seht doch. Rings um die gesamte Grube dort sind in gleichmäßigen Abständen Soldaten postiert.«
    »Wachen«, bestätigte General Meiffert.
    »Dort unten muss die Stelle sein, wo sie die Katakomben gefunden haben. Zwischen dieser Grube und dem Hochplateau sind alle Arbeiten eingestellt worden.«
    »Warum sollten sie so etwas tun?«, fragte der General. »Die Katakomben sind zweifellos sehr alt. Niemand vermag zu sagen, in welchem Zustand sie sich befinden. Sie wollten nicht Gefahr laufen, einen der zum Palast führenden unterirdischen Gänge zum Einsturz zu bringen.«
    »So muss es sein«, bemerkte Adie.
    »Und wie sollen wir in die Grube hinuntergelangen?«, wollte General Meiffert wissen.
    »Mit ein paar zusätzlichen Uniformen der kaiserlichen Garde müsste das eigentlich zu schaffen sein«, schlug Bruce vor. »Schon möglich«, sagte Richard. »Aber was machen wir mit Nicci und Jillian?«
    Darauf wusste Bruce keine Antwort.
    »Zu Fuß können sie jedenfalls nicht dort hineinspazieren«, gab General Meiffert ihm recht, »und ein in die bewachte Grube hinunterfahrender Wagen würde zweifellos Verdacht erregen.« »Vielleicht«, murmelte Richard. »Vielleicht aber auch nicht.«
    General Meiffert blickte über seine Schulter. »Woran denkt Ihr?«
    Richard rüttelte sachte Niccis Schultern. »Lagern irgendwelche Schriften dort unten in den Katakomben?« »Ja«, brachte sie hervor. Er wandte sich wieder herum zum General. »Wir könnten den Wachen dort erzählen, dass der Kaiser angesichts der Tumulte im Feldlager eine Fuhre wichtiger Schriften in seinen Kommandobereich schaffen möchte, um sie in Sicherheit zu bringen. Und damit er auch genau jene Bücher erhält, denen seine Sorge gilt, hat er eine Schwester mitgeschickt. Ihr bittet sie einfach, Euch zu helfen, einen Trupp Gardisten zusammenzustellen, der den Wagen zurück in den Kommandobereich begleiten soll.«
    »Sie werden wissen wollen, warum wir diese Männer nicht selbst mitgebracht haben.«
    »Eben wegen der Tumulte«, warf Bruce ein. »Erklärt ihnen einfach, wegen der Aufstände wollten die Offiziere nicht riskieren, Gardisten von der Bewachung des Kaisers abzuziehen.
    Die Idee gefiel Richard. »Während sie damit beschäftigt sind, einige Männer für uns zusammenzustellen, schleichen wir uns

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