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Konfessor - 17

Konfessor - 17

Titel: Konfessor - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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richtigen Elemente in der richtigen Reihenfolge zur rechten Zeit hinzufügst, verhalten sich die Bannformen genau so, wie sie müssen. Aber keine Sorge, einige Dinge wirst du nackt zeichnen müssen«, fügte sie hinzu.
    Richard war mit diesen Bannformen vertraut und mochte sich nicht mehr als nötig mit ihnen befassen.
    Den Kopf leicht zur Seite geneigt, betrachtete Nicci kritisch die verwinkelten Doppellinien, die er soeben zeichnete. »Ein bisschen ist es so wie Brot backen. Gibt man die richtigen Zutaten in der richtigen Reihenfolge hinzu, verhält sich der Teig so wie er soll. Zittern und Schütteln unterstützt weder das Aufgehen des Teiges, noch den eigentlichen Backvorgang.«
    »Aha.« Erneut machte er sich daran, den Finger durch den Zauberersand zu ziehen und einen Bogen um ein Winkelelement zu schlagen. »Genau wie beim Brotbacken - mit dem Unterschied, dass es einen beim kleinsten Fehler das Leben kosten kann.« »Na ja, ich hatte auch schon Brot, von dem ich dachte, es würde mich umbringen«, murmelte sie abwesend, während sie, den Körper etwas zur Seite geneigt, als wollte sie ihm helfen, die Linie ganz leicht zu krümmen, sein Tun aufmerksam verfolgte.
    Einige der Elemente hatte sie mithilfe des Buches wiedererschaffen können, das Berdine ihnen gebracht hatte, als sie unten in Panis Rahls Grab gewesen waren, denn einige der Bannformen waren darin in ihre einzelnen Elemente zerlegt und als Diagramm dargestellt. In anderen Fällen hatten sich Niccis Kenntnisse und Erfahrung als unschätzbar wertvoll erwiesen, die es ihr ermöglichten, die restlichen Teile der Bannformen allein aus dem Text zu erschließen. Auf diese Weise hatte sie alles Notwendige wiedererschaffen können. Auf seine Befürchtung, im Buch könnte nicht alles für den Vorgang Notwendige dargestellt und ihre Rückschlüsse fehlerhaft sein, hatte sie ihm nur erwidert, sie hätten genug wirkliche Sorgen, aber speziell dies gehöre nicht dazu.
    Für Richard war es gleichzeitig ein praktischer Test, eine Gelegenheit, die Dinge, die er tageund nächtelang studiert hatte, vor der großen Herausforderung auszuprobieren, die ihn in das Totenreich führen würde. Zumindest diese vorbereitenden Arbeiten ließen sich auch ohne die Kästchen ausführen. Es waren Maßnahmen, auf die er sich angesichts ihrer großen Gefährlichkeit nicht eben freute, aber was blieb ihm anderes übrig? So sehr er sie fürchtete, es gab Dinge, die er einfach würde tun müssen, wenn er Kahlan zurückhaben und all die anderen Dinge erreichen wollte.
    Wenigstens hatte ihm sein Gönner aus grauer Vorzeit, der Oberste Zauberer Baraccus, eine Reihe nützlicher Hinweise hinterlassen. Jetzt, da er wieder mit seiner Gabe verbunden war, musste er zudem das Buch wiederfinden, das ihm Baraccus hinterlassen hatte: Geheimnisse der Kraft eines Kriegszauberers. Wenn er die in diesem Buch enthaltenen Informationen brauchte, dann jetzt.
    Es lag, zusammen mit dem Kriegszaubereranzug, der größtenteils einst ebenfalls Baraccus gehört hatte, in einem Versteck auf der Burg unten in Tamarang, unweit der Wildnis. Leider hatte Richard eben dort auch Sechs zuletzt gesehen, unmittelbar bevor er von Kommandant Karg gefangen genommen und in das Lager der Imperialen Ordnung verschleppt worden war.
    Behutsam zeichnete er die Bannformen, während er gleichzeitig voller Ungeduld darauf wartete, dass sie Kaiser Jagang den Schlaf rauben würden, sich ein Gefühl der Angespanntheit und innerer Unruhe seiner bemächtigen würde. Schon viel zu lange fühlte er sich sicher. Höchste Zeit, dass ihn endlich Albträume heimsuchten. Das heisere Krächzen, das durch das Glasdach über ihnen drang, war gerade eben zu hören. Richard blickte auf und sah Julians Raben Lokey auf der Glasumrahmung sitzen und sie beobachten. Der Rabe war seiner kleinen Freundin während ihrer Gefangenschaft ständig hoch droben in den Wolken gefolgt. Offenbar hatte er das Ganze, wie die meisten Dinge im Leben, für nichts weiter als einen etwas seltsamen Ausflug gehalten.
    Jillian hatte seine Anwesenheit bemerkt, es sich aber nie anmerken lassen, damit keiner von Jagangs Gardisten auf die Idee käme, ihn mit einem Pfeil abzuschießen. Doch Lokey war ein wachsames Tier und schien sich jedes Mal unsichtbar zu machen, wenn jemand auf ihn aufmerksam wurde. Ein paar Mal, hatte sie erzählt, hätte sie ihn, als sie aus Jagangs Zelt trat, aus purer Angeberei hoch droben am Himmel seine Kunststückchen machen sehen.
    Jillian war als

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