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Kopernikus 7

Kopernikus 7

Titel: Kopernikus 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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her­aus. „Sie ist aus­sichts­los. Es gibt ein Ge­gen­op­fer, ich ge­be einen Turm auf, um dei­ne Matt-Dro­hun­gen zu bre­chen, aber ein paar Zü­ge spä­ter ge­win­ne ich ein paar Fi­gu­ren zu­rück.“
    „Al­le Va­ri­an­ten sind aus­sichts­los, nicht wahr?“
    Bun­nish lä­chel­te dünn.
    „Weiß hat über­haupt kein ge­won­ne­nes Spiel“, sag­te Pe­ter. „Wir hat­ten al­le un­recht, die gan­ze Zeit. Du hast den Sieg nie ka­putt­ge­macht. Du hat­test nie einen Sieg in der Ta­sche. Nur ei­ne Po­si­ti­on, die ober­fläch­lich gut aus­sah, aber nir­gends hin­führ­te.“
    „End­lich Weis­heit“, sag­te Bun­nish. „Ich ha­be von Com­pu­tern je­de mög­li­che Va­ri­an­te aus­dru­cken las­sen. Sie brauch­ten ewig, aber ich hat­te Zeit, mehr als ein Le­ben Zeit. Wenn ich zu­rück­ge­blen­det ha­be – ihr macht euch kei­ne Vor­stel­lung da­von, wie oft ich zu­rück­ge­blen­det ha­be, um ei­ne neue Idee nach der an­de­ren aus­zu­pro­bie­ren –, dann war dies ei­ne im­mer mein Ziel­punkt, die­ser Tag in Evan­ston, das Spiel mit Ves­se­le­re. Ich ha­be je­den Zug pro­biert, der in die­ser Stel­lung zu pro­bie­ren ist, je­de auch noch so ver­rück­te Idee. Es macht kei­nen Un­ter­schied. Ves­se­le­re schlägt mich im­mer. Al­le Va­ri­an­ten sind aus­sichts­los.“
    „Aber“, pro­tes­tier­te Del­ma­rio, der ver­wirrt aus­sah, „Ves­se­le­re hat ge­sagt, er sei ver­lo­ren. Er hat es ge­sagt !“
    Bun­nish sah ihn vol­ler Ver­ach­tung an. „Ich ha­be ihn in ei­nem Spiel, das er leicht hät­te ge­win­nen sol­len, ei­ne Men­ge schwit­zen las­sen. Er hat­te ein­fach nach­ge­las­sen. Er war ein nach­tra­gen­der Mensch, und er wuß­te, daß er, in­dem er dies sag­te, den Ver­lust um so schmerz­li­cher ma­chen wür­de.“ Er grins­te af­fek­tiert. „Ich ha­be mich auch um ihn ge­küm­mert, wißt ihr.“
    E. C. Stu­art er­hob sich aus sei­nem Ses­sel und strich sei­ne Ja­cke glatt. „Wenn wir da­mit fer­tig sind, Bru­cie, dann bist du jetzt viel­leicht so freund­lich, uns aus Bun­nis­h­land hin­aus­zu­las­sen?“
    „ Du kannst ge­hen“, sag­te Bun­nish. „Und die­ser Säu­fer auch. Aber Pe­ter nicht.“ Er zeig­te sei­ne Grüb­chen. „Tja, Pe­ter hat fast ge­won­nen – in ge­wis­sem Sin­ne. Al­so wer­de ich groß­zü­gig sein. Weißt du, was ich für dich tun wer­de, Ka­pi­tän? Ich wer­de dich mein Rück­blend­ge­rät be­nut­zen las­sen.“
    „Nein, dan­ke“, sag­te Pe­ter.
    Bun­nish starr­te ihn fla­ckernd an. „Was meinst du da­mit – nein? Be­greifst du nicht, was ich dir ge­be? Du kannst all dei­ne Fehl­schlä­ge aus­lö­schen, es wie­der ver­su­chen, ein paar an­de­re Zü­ge ma­chen. In ei­ner an­de­ren Zeit­li­nie er­folg­reich sein.“
    „Ich weiß. Na­tür­lich wür­de das Ka­thy mit ei­ner Lei­che in die­ser Zeit­li­nie zu­rück­las­sen, nicht wahr? Und dich mit der Be­frie­di­gung, mich zu et­was ge­trie­ben zu ha­ben, das un­heim­lich an Selbst­mord er­in­nert. Nein. Ich ris­kie­re es mit der Zu­kunft statt mit der Ver­gan­gen­heit. Mit Ka­thy.“
    Bun­nish ließ sei­nen Mund of­fen­hän­gen. „Was sorgst du dich um sie? Sie haßt dich so­wie­so. Sie wird bes­ser dar­an sein, wenn du tot bist. Sie wird die Ver­si­che­rungs­s­um­me be­kom­men und du je­man­den, der es bes­ser mit dir meint, dem du et­was be­deu­test.“
    „Aber er be­deu­tet mir viel“, sag­te Ka­thy. Sie leg­te ei­ne Hand auf Pe­ters Schul­ter. Er griff hin­auf, be­rühr­te sie und lä­chel­te.
    „Dann bist du auch ein Dumm­kopf’, brüll­te Bun­nish. „Er ist nichts, er wird nie et­was sein. Da­für wer­de ich sor­gen.“
    Pe­ter stand auf. „Das glau­be ich ir­gend­wie nicht. Ich glau­be nicht, daß du uns noch et­was an­ha­ben kannst. Kei­nem von uns.“ Er sah die an­de­ren an. „Was meint ihr, Jungs?“
    E. C. leg­te nach­denk­lich den Kopf zu­rück und fuhr mit ei­nem Fin­ger an der Un­ter­sei­te sei­nes Schnau­zers ent­lang. „Weißt du“, sag­te er, „ich den­ke, du hast recht.“
    Del­ma­rio schi­en ein­fach ver­blüfft zu sein, bis ganz plötz­lich die Er­leuch­tung über sein Ge­sicht her­ein­brach und er grins­te. „Du kannst kei­ne Ide­en steh­len, mit

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