Kopf Geld Jagd: Wie ich in Venezuela niedergeschossen wurde, während ich versuchte, Borussia Dortmund zu retten. (German Edition)
und Konsumismus hinter mir gelassen. Ich bin endlich kein Sklave des Mammon mehr. Geld ist mir immer noch wichtig. Wenn es einem nicht wichtig ist, wird man es nie haben oder behalten. Das Geld dient jedoch lediglich zwei Zwecken: der Unabhängigkeit und der Finanzierung guter Taten. Darüber hinaus bringt das Streben nach Reichtum als Selbstzweck nichts außer Komplikationen und Probleme. Ständig das Anwachsen des eigenen Vermögens zu beobachten ist schlimmer als Altersdemenz.
Ich hätte ein kluger Mann mit einem Harvard-Diplom, breit gefächerten Sprachkenntnissen, Diplomatenstatus, ein Urheber, ein Vollblutunternehmer und anderes Blabla sein sollen. Aber ich hatte 30 Jahre lang an jeder Weggabelung und bei jeder Entscheidung den Lebenssinn verfehlt. Darüber hinaus war ich entweder nicht in der Lage oder weigerte mich, die Warnsignale, die unterwegs auftauchten, richtig zu interpretieren. Ich erkrankte an multipler Sklerose und wurde beinahe erschossen, blieb aber nach wie vor blind, selbstbesessen und eindimensional. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, war ich zwei Jahrzehnte lang mit einer engelsgleichen Frau verheiratet, die immer wieder versuchte, mir all das klarzumachen.
Dann lebte ich völlig sorgenfrei mit meiner Familie im Paradies auf Mallorca und erkannte nicht einmal, wo ich war. Meine Augen und Ohren und meine Seele waren blind und verstopft, sodass die Botschaft nicht durchdrang. Ich fuhr fort, mein sinnloses Ziel zu verfolgen, Milliardär zu werden, und brach wie eine alte, rostige, klapprige Geldpresse schließlich unter dem Verschleiß zusammen. Nur indem ich implodierte, das Manuskript für dieses Buch schrieb und meinen Glauben entdeckte, konnte ich mein Leben ändern.
Wenn mein scheuklappenartiges Streben nach Macht und Geld nicht die Verkörperung von Dummheit und sogar Idiotie sind, was dann? Das lässt mir nur wenige Optionen. Eine besteht darin, über mich selber zu lachen. Das muss ich. Schließlich sind wir alle nur Menschen. Ich muss weitermachen, um weiter dazuzulernen. Ich bin dankbar für meine Erfahrungen und die Erkenntnisse, die ich auf meinem Weg gewonnen habe. Jetzt geht es nicht um mich, sondern um andere. Diese Reise hat gerade erst begonnen, aber sie ist jetzt schon befriedigender als alles, was ich in meinem früheren ausschweifenden Leben gemacht und erlebt habe. Wieder einmal befinde ich mich in aufgewühlter See, aber ich bin sicher, dass ich dieses Mal gut durch die Fluten navigiere und einen sicheren Hafen erreiche. Ich habe meine Bestimmung und meinen Glauben gefunden. Ich werde Susans Vergebung erhalten und die Herzen meiner Kinder erobern. Ich weiß und spüre, dass ich dieses Mal die besten Mentoren und Hüter habe. Ich bin gesegnet und ein sehr glücklicher Mann.
Bildteil
Meine Mutter und mein Vater jungverheiratet
Meine Geburtsanzeige – gezeichnet von meiner Mutter
Ich im zarten Alter von 16 Jahren
Der Beginn einer großen Leidenschaft
Meine Sedcard, 1979
Toronto, Kanada, im Mai 1977
Abschluss in Harvard
Mein erstes Büro
Hochzeit mit meiner Frau Susanne
Taufe meines Sohnes Conrad in der katholischen Kirche in Königstein
Can Girasol, Palma de Mallorca
Familie Homm beim Familientreffen auf Schloss Kronberg
Ich und Oskar Lafontaine bei »Sabine Christiansen«
Ich als Großaktionär bei Borussia Dortmund
Aktionärsversammlung von Borussia Dortmund, Bundesliga-Saison 04/05
Ich zusammen mit Howard Marks, dem legendären und in den 70er- und 80er-Jahren weltgrößten Cannabis-Dealer und Autor des Millionensellers Mr. Nice
Gründungstag und Kunstausstellung der Primarschule der von mir unterstützten Liberia Renaissance Foundation
Willkommen in Duazon in Liberia
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