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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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der meisten nichtmechanischen Vernunftbegabten. Das erschwerte jegliche exakte Kommunikation. 4-LOM errechnete schnell sechsundsiebzig unterschiedliche Satzenden, alle mit einer Wahrscheinlichkeit, die mit mehr als 92,78.363 Prozent dem entsprachen, was Zuckuss vielleicht hätte sagen können, und die alle den Zorn des Imperiums und ihren Untergang vorhersagten.
    Darauf beschränkt sich jetzt unsere wahrscheinliche Zukunft, dachte Zuckuss: Er und 4-LOM hatten diese eine Chance, ihre Schuld wiedergutzumachen. Wenn sie Erfolg hatten, würde das Imperium vergessen, was mit Gouverneur Nardix geschehen war. Scheiterte ihre Mission hingegen, würde das Imperium vor nichts haltmachen, um Rache zu nehmen. Er und LOM würden ihr ganzes Geschick einsetzen müssen, um sich eine Weile zu verstecken, neue Identitäten zu schaffen und zu überleben.
    Zuckuss lächelte. Tage, die unter solcher Bedrohung gelebt wurden, lohnten es, daß man sie lebte.
    Unter den letzten Soldaten, die darauf warteten, an Bord des Transporters gebracht zu werden, fand Toryn Samoc, ihre jüngere Schwester. Samoc war einer der besten Schneegleiterpiloten, die die Rebellen hatten. Daß ihr Fahrzeug ausgefallen war, bedeutete, daß draußen ein wahrhaft schrecklicher Kampf tobte. Samocs rotes Haar war fast ganz abgebrannt. Ihr Gesicht und ihre Hände zeigten starke Verbrennungen. Bis jetzt hatte niemand sie behandelt oder ihr sonst irgendwie geholfen; man hatte sie lediglich hierhergebracht.
    Sie war bei Bewußtsein und sah Toryn mit Augen an, die keine Wimpern mehr hatten, und versuchte, ihr die Hand hinzustrecken.
    »Ein imperialer Walker hat mich abgeschossen«, flüsterte sie.
    Ein Blasterschuß krachte in die Decke und ließ wieder Eisbrocken auf sie herabregnen: Schneetruppen, die jetzt quer über dies Eisfelder vor der Festung in den eigentlichen Hangar drängten.
    Toryn hob ihre Schwester hoch und rannte mit ihr auf den Transporter zu. »Das muß weh tun, wenn man so herumgezerrt wird«, sagte sie. »Aber es geht nicht anders.«
    Rings um sie hallten Schüsse.
    Sie gehörten zu den letzten, die an Bord gingen. Im Hangar lagen jetzt keine verwundeten Rebellen mehr, dafür aber Tonnen wichtigen Geräts, das in fliegender Hast abmontiert und herausgeworfen worden war, um für die Verwundeten Platz zu schaffen.
    Die Luken schlossen sich trotz des anhaltenden Feuers der Schneetruppen. Die sechs X-Wing-Jäger, die als Eskorte für den Transporter bereitstanden, starteten, und der Transporter selbst brauste aus dem Hangar, durchstieß die Atmosphäre und drang in die kalte Weite des Weltraums ein.
    Wir haben zu lange mit dem Start gewartet, dachte Toryn. Vielleicht wird unser Mitgefühl mit den Verwundeten unser aller Tod sein.
    Sie fand einen leeren Hocker in der Nähe der Einstiegsluke und schnallte Samoc darauf fest. Sie selbst kniete nieder, hielt sich an Samoc fest und wartete auf die Erschütterung, von der sie sicher war, daß sie ihr Schiff treffen würde, ehe sie mit dem Sprung in den Hyperraum entkommen konnten.
    Sie wußte, daß der Weltraum über Hoth von imperialen Sternenzerstörern wimmelte, die nur darauf warteten, auf jedes Rebellenschiff das Feuer zu eröffnen, das sie zu sehen bekamen.
    4-LOM und Zuckuss traten aus dem Hyperraum aus und fanden sich im Hothsystem mitten in einer Schlacht wieder. Ein Rebellentransporter, den der Computer der Kopfgeldjäger als die Bright Hope identifizierte, schoß an ihnen vorbei, und einer der sechs X-Wing-Jäger feuerte auf sie. Der Schuß ließ das Schiff der Kopfgeldjäger erheben. »Aktiviere Schilde«, sagte 4-LOM.
    Niemand hatte sie gewarnt, daß am Treffpunkt eine Schlacht im Gange sein könnte. Aber natürlich hatte ihnen auch niemand gesagt, daß es leicht sein würde, einen imperialen Kontrakt zu akzeptieren.
    Ihre Bildschirme zeigten ein wildes Durcheinander von Schiffen, solchen der Rebellen ebenso wie solchen des Imperiums, die über das ganze Sonnensystem verstreut waren. Aber die Rebellenschiffe verschwanden eines nach dem anderen vom Schirm, tauchten in den Hyperraum - voller Rückzug. »Zuckuss peilt sechzehn zerstörte Rebellentransporter«, sagte der Gand. Er brauchte nicht hinzuzufügen: im Nahbereich. Sie konnten sie durch ihre Sichtluken sehen - funkensprühende Wracks mit Lichtern hinter einigen wenigen noch intakten Sichtluken. Die Kopfgeldjäger berechneten schnell die Sturzbahnen der Wracks, um an ihnen vorbeifliegen zu können.
    »Laß uns unseren imperialen Freunden ein

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