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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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um für Zuckuss' Lungen zu bezahlen. Und ihre Auslieferung an das Imperium wird Darth Vader nicht so beeindrucken, daß er uns vergibt. Dann werden Rebellen und Imperiale - und die anderen Kopfgeldjäger - Jagd auf uns machen. Zuckuss ist krank und wird ohne Behandlung nicht mehr lange leben. Er hat beschlossen hierzubleiben.«
    4-LOM wußte nicht, was er sagen sollte. Er kalkulierte zehn schnelle Antworten - von dem Versuch, die Entführung allein zu bewerkstelligen, bis zur Flucht mit der Mist Hunter. Aber von einer Tatsache kam er nicht los. Er selbst hatte die Erfolgschance für die Entführung Skywalkers und Organas auf nur 48,67 Prozent kalkuliert. Und er zog es vor. mit besseren Chancen zu arbeiten.
    Ehe 4-LOM seine Kalkulationen abschließen und über das weitere Vorgehen entscheiden konnte, kam jemand in ihr Zimmer.
    Es war Toryn Farr. Sie ging auf die Ammoniakkammer zu und sprach über ein Mikrofon in der Glaswand zu Zuckuss. »Wie geht es Ihnen?«
    Ehe Zuckuss antworten konnte, entdeckte sie im Hintergrund 4-LOM, der mit gezogenem Blaster dastand. »Was machst du da, 4-LOM?« fragte sie. »Was ist denn passiert? Stimmt etwas nicht?«
    Wie schnell Menschen doch ihr Vertrauen gewähren, dachte 4-LOM. Sie war unbewaffnet zu ihnen gekommen. Er ließ den Blaster sinken. »Im Augenblick tue ich gar nichts«, sagte er.
    Es gab vieles, was nicht stimmte, vieles, was er ihr nicht erklären konnte. All die Entscheidungen, die er und Zuckuss getroffen hatten, hatten sie an diesen Punkt gebracht. Sie hatten gewußt, daß es riskant war, Jagd auf Gouverneur Nardix zu machen. Und jetzt mußten sie die Folgen jener Jagd tragen.
    Ein Unterprogramm in 4-LOMs Bewußtsein beendete eine Folge von Kalkulationen, die er eingeleitet hatte. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Neue Republik Kopfgeldjäger lizensieren würde, um ihre Gesetze durchzusetzen und ihre Bürger vor Verbrechen zu schützen, betrug 72,668 Prozent. Seiner Kalkulation nach lag die Wahrscheinlichkeit, daß er und Zuckuss die erste Kopfgeldjägergilde der Neuen Republik gründeten, bei verblüffenden 98,992 Prozent. Das könnte eine Chance sein, der sich nachzugehen lohnte. Er würde das weiter studieren müssen.
    »Zuckuss ist hier wirklich in Sicherheit«, erklärte sie 4-LOM. »Aber wenn du so besorgt bist, komme ich in meiner Freizeit hierher und helfe dir, über ihn zu wachen. Ich weiß, du mußt dich um dein Schiff kümmern, und das kannst du tun, während ich auf Zuckuss aufpasse.«
    4-LOM versuchte die beste Antwort zu kalkulieren, war dazu aber einen Augenblick lang nicht imstande. Was sie gesagt hatte, ließ zusätzliche alte Programme in ihm hochkommen, und er brauchte einen Moment, um sie zu verarbeiten. Es war viele Standardjahre her, seit er es zugelassen hatte, daß seine Programme den Handlungen einer anderen Person positive Bedeutung beimaßen, so wie Toryn aus seinem schußbereiten Blaster geschlossen hatte, daß er Zuckuss bewachte.
    »Ich danke Ihnen, Toryn«, sagte Zuckuss. »Aber Sie können unbewaffnet hier bei Zuckuss sitzen. Zuckuss wäre es ein Vergnügen, sich mit Ihnen zu unterhalten, wenn Sie Zeit haben.«
    »Dann werden wir das tun«, sagte sie. »Aber ich bin eigentlich hierhergekommen, um eine Einladung an Sie beide auszusprechen. Mir ist das ein wenig peinlich, aber der Brief, den ich General Rieekan überbracht habe, enthielt eine Belobigung für das, was ich an Bord der Bright Hope getan habe. Das Oberkommando der Rebellen wird mich heute abend zum Commander befördern. Ich möchte, daß Sie beide an der Feier teilnehmen, weil ich ohne Sie beide heute nicht hier wäre.«
    Zuckuss versuchte etwas zu sagen, fing aber wieder zu husten an. 4-LOM half ihm, sich hinzulegen. »Ich kann heute abend nirgends hingehen, Toryn«, sagte Zuckuss. »Aber ich gratuliere Ihnen.«
    »Ich habe General Rieekan gebeten, die Zeremonie hier abzuhalten, damit Sie teilnehmen können - wenn Ihnen das recht ist?« sagte Toryn. Sie hatte versucht, dem General zu erklären, daß sie nicht die Qualifikation für eine Beförderung besaß. Sie hatte ihm gesagt, was sie für Samoc getan hatte. »Aber selbstverständlich haben Sie Samoc geholfen«, hatte der General erwidert. »Sie ist eine unserer besten Pilotinnen. Wir können es uns nicht leisten. Leute wie Ihre Schwester zu verlieren. Ich danke Ihnen für alles, was Sie für sie getan haben.«
    Toryn fragte sich immer noch, ob das nur freundliche Worte waren. Aber ihre Beförderung bewies Vertrauen zu ihr

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