Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
sie es sogar fertiggebracht hatten, neunzig Rebellen und zwei Medidroiden aus einem zerstörten Transporter mitzunehmen.
    Daß die Imperialen darüber wütend sein würden, war die Untertreibung des Jahrhunderts.
    Und dann meditierte er häufig, wenn er allein auf seinem Schiff arbeitete. Seine Gleichung nahm immer mehr Gestalt an. In einer Meditation dachte er, er habe einen Blick auf all die Zukunftsvarianten erhascht, die vor ihm lagen. Eine davon faszinierte ihn mehr als alle anderen. Er sah sich dabei, wie er mit jungen Jedirittern in einer neugegründeten Akademie saß. Er konnte nicht sagen, ob er gelernt hatte, die Macht zu nutzen, oder sich noch darum bemühte. Es war nur ein kurzer flüchtiger Blick und nur eine von vielem Möglichkeiten, die die Zukunft für ihn bereithielt.
    Als 4-LOM Zuckuss sagte, was er gesehen hatte, zweifelte der keinen Augenblick an ihm.

Der letzte, der auf den Beinen bleibt: Die Geschichte von Boba Fett
    von Daniel Keys Moran

    Letzte Erklärung des Beschützereleven Jaster Mereel, später bekannt als Jäger Boba Fett, vor seiner Verbannung von der Welt Concord Dawn.
    Jeder stirbt.
    Der Tod ist die letzte und einzige bleibende Gerechtigkeit.
    Das Böse existiert; es ist Intelligenz im Dienste der Entropie. Wenn ein Bergrutsch ein Dorf zerstört, dann ist das nicht böse, denn das Böse erfordert Absicht. Sollte ein vernunftbegabtes Wesen jenen Erdrutsch verursachen, dann ist das böse und erfordert als Konsequenz Gerechtigkeit, damit die Zivilisation existieren kann.
    Es gibt kein größeres Gut als die Gerechtigkeit, und nur wenn das Gesetz der Gerechtigkeit dient, ist es ein gutes Gesetz. Man sagt völlig korrekt, daß das Gesetz nicht für die Gerechten, sondern für die Ungerechten existiert, denn die Gerechten tragen das Gesetz in ihren Herzen und brauchen es sich nicht aus der Ferne zu holen.
    Ich beuge mich niemandem und diene nur einer gerechten Sache.
    »Jaster Mereel,«
    Eleve Mereel saß in einer Zelle; er war angekettet, und das frühe Morgenlicht fiel durch ein schmales, vergittertes Fenster auf die gegenüberliegende Zellenwand.
    Seine Fußknöchel waren aneinandergekettet, um ihn am Gehen zu hindern; die Kette, die seine Handgelenke verband, war mit einer dritten verbunden, die um seine Taille lag. Er war jung und stand nicht auf, als der Plädierer seine Zelle betrat; er konnte erkennen, daß der ältere Mann über seine Unhöflichkeit verstimmt war.
    Der Plädierer Iving Creel setzte sich auf die Bank gegenüber Mereel. Er vergeudete ebenfalls keine Zeit mit Höflichkeitsfloskeln. »Wie soll ich für Sie plädieren?«
    Man hatte Mereel die Beschützerelevenuniform abgenommen. Er war ein häßlicher junger Mann, der seine graue Gefängniskleidung mit Würde trug, als wäre auch sie eine Uniform. Und er ließ sich Zeit mit der Antwort, musterte den Plädierer, erforschte ihn mit Blicken - gerade so, als wäre Iving Creel derjenige, dem man heute den Prozeß machen würde, dachte der Plädierer in einer Anwandlung von Verstimmung, und nicht dieser arrogante junge Mörder. »Sie sind Iving Creel«, sagte er schließlich. »Ich habte von Ihnen gehört. Sie sind ziemlich berühmt.«
    »Niemand möchte, daß es heißt, man habe Sie nicht fair behandelt«, erklärte Creel steif.
    Die Lippen des jungen Mannes verzogen sich zu einem unangenehmen Grinsen. »Sie werden plädieren, daß ich nicht bereue.«
    Creel starrte ihn an. »Ist Ihnen denn klar, wie ernst Ihre Lage ist. junger Mann? Sie haben einen Menschen getötet.« »Ihm ist recht geschehen.«
    »Man wird Sie ins Exil schicken, Jaster Mereel. Man wird Sie ins Exil schicken - «
    »Ich könnte immer noch in die imperiale Akademie eintreten«, sagte Mereel, »wenn man mich ins Exil schickt. Ich denke, ich könnte dort Furore machen - «
    Creel fiel ihm ins Wort: »- und die könnten Sie exekutieren, wenn Sie sie genügend ärgern. Ist es denn so schwer zu sagen, daß es Ihnen leid tut, ungerechterweise ein Leben genommen zu haben?«
    »Es tut mir ja leid«, sagte Mereel. »Aber was mir leid tut, ist. daß ich ihn nicht schon vor einem Jahr getötet habe. Ohne ihn ist die Galaxis ein besserer Ort.«
    Plädierer Creel studierte den jungen Mann und nickte langsam. »Sie haben entschieden, wie Sie plädieren wollen. Nun gut. Sie können sich jederzeit anders entscheiden... Denken Sie darüber nach, das rate ich Ihnen dringend. Sie müssen mit Gefängnis oder Exil für den Mord an einem anderen Beschützer rechnen; auch

Weitere Kostenlose Bücher