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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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unter dem Navicomputer. Ein paar Sekunden später, die ihm endlos erschienen, zirpte sie: »Sie sind sicher. irgendwie.«
    Er verlangte eine Erklärung.
    »Sie werden alle zwei Minuten überprüft werden. Was auch immer Sie vorhaben, machen Sie schnell.«
    Gleich darauf piepste sie eine Warnung. Er sank reglos über die Armaturen und wartete, bis sie zirpte: »Okay, ich habe das Signal überbrückt. War kein Problem.«
    Er knurrte eine Frage.
    »Nein, ziehen Sie keine Drähte heraus«, antwortete sie. »Ich halte die Hound in Schach.«
    Chen zog ein Etui mit Miniaturwerkzeugen aus seinem Patronengurt. Er nahm die Haube des Hauptcomputers ab, legte sie beiseite und blickte dann prüfend auf die Schaltkreise in seinem Inneren. Als Flirt das nächste Mal piepte, hatte er bereits eine recht gute Vorstellung davon und brachte hastig die Haube wieder an.
    Dieses Manöver mußte er fünfmal wiederholen, bis er schließlich die Stelle gefunden hatte, an der er den Chip mit den manipulierten Daten befestigen mußte. Dann steckte er ihn fest und installierte einen Parallelkreis um den Chip herum.
    Gerade noch rechtzeitig übrigens. Sie würden Lomabu binnen einer halben Stunde erreichen.
    Er knurrte eine letzte Frage.
    »Noch nicht«, zirpte Flirt. »Tut mir leid.«
    Also Plan drei. Er ließ Flirt unter dem Navicomputer für den Fall, daß sie einem Durchbruch nahe war, und kehrte zu der Backbordkabine zurück.
    Tinian kauerte neben der Kommunikationskonsole und stützte sich an die Wand. Sie trug ein leichtes Headset. Bis jetzt hörte sie nur Störgeräusche.
    Bossk nahm auf dem Pilotensitz Platz und ließ zu, daß Chen als Kopilot fungierte. Chen hatte ihr gesagt, daß es Bossk offenbar Spaß machte, einen Wookiee auf seiner Brücke zu haben. Bossk hatte die Brückenbeleuchtung heller geschaltet, und wenn jetzt das Licht auf seine grünlichen Schuppen fiel, schimmerten sie in einem weichen Orangeton.
    Bossk stellte den Hyperantrieb ab. Die Hound schaltete auf Sublicht, und vor ihnen tauchte ein Sternensystem auf. Nach den Angaben des Navicomputers besaß es sechs Planeten auf unregelmäßigen Bahnen. Sie wirkten eher wie Elektronenbahnen als wie die flache Ekliptik eines normalen Planetensystems, so als ob ein vorbeiziehender stellarer Riese das Lomabusystem durcheinandergerührt hätte. Bossk hatte die Hound's Tooth auf die Orbitalebene des dritten Planeten orientiert. Aus dieser Distanz sah der Planet wie eine kleine blaue Scheibe mit einem einzigen Mond aus. Nach den Angaben der Scanner war die Welt fast ganz von Ozeanen bedeckt, mit einigen langen Inselketten an den Stellen, wo die tektonischen Platten kollidiert waren.
    »Ausgezeichnet«, zischte Bossk. »Hound, Schwungkurs setzen und Maschinen abschalten.«
    »Bestätigt.« Die Motoren verstummten. Ein oberflächlicher Scan würde den Eindruck eines Asteroiden auf exzentrischer Bahn vermitteln, der den Planeten passierte.
    Tinian sah zu, wie Bossk eine Schaltfläche berührte. Er würde die Schiffsscanner jetzt nur noch äußerst sparsam einsetzen können, um nicht Gefahr zu laufen, daß imperiale Patrouillenfahrzeuge seine Spur aufnahmen. obwohl er der Ansicht war, sich vor Wookiees zu verstecken.
    Chenlambec knurrte. »Könnte es sein, daß der Falke in Scannerreichweite ist?« Tinian übersetzte.
    Bossks Blick wanderte über die Displays. »Wenn der Falke überhaupt hier ist«, sagte er. »Wenn ihr beiden mich in die Irre geführt habt, verkaufe ich euch an den Höchstbietenden.«
    Auf dem Hauptscanner erschien das Bild einer Kolonieanlage. Chen hatte Tinian gesagt, daß die Anlage ziemlich genau der auf Gandolo IV entsprechen würde. Bossk ließ den Scannerzyklus noch einmal ablaufen und reduzierte dabei die Bandbreite.
    Ein unregelmäßig geformtes Gebilde senkte sich in Richtung auf die Lomabu-»Kolonie«. »Corellianischer YT-1300-Frachter«, verkündete die Baritonstimme der Hound. »Modifiziert. Stark modifiziert. Illegal modifiziert. Crew und Passagiere: ein Wookiee. zwei Menschen.«
    Bossk schaltete das Display mit einer linken Vorderklaue ans. »Wir haben sie!« rief er erregt.
    Tinian glaubte, etwas gehört zu haben. Sie griff an ihre Kopfhörer. »Paßt auf!«
    Bossk schaltete die Sendung auf einen der Brückenlautsprecher. »Äußerst komisch«, erklärte eine Männerstimme gedehnt. »Wir wollen Landefreigabe. Sonst gar nichts. Bekomme ich sie, oder soll ich dieses Zeug nehmen und es wieder Nada Synnt verkaufen?«
    »Solo«, zischte Bossk. »Alle Energie

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