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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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waren. Dafür war eine ganze Wand mit einem wahren Arsenal von Waffen bedeckt, die dort mit Riemen festgeschnallt waren: Energiepiken, gefährlich aussehende Disruptoren, Messer, Blasterkarabiner und Klettgewehre. Alles für die Jagd auf Wookiees, die doch nichts anderes wollten, als in Frieden gelassen zu werden.
    Tinian drehte sich um und entdeckte einen langen, glänzenden Tisch, auf den sie mit der Luma in der Hand zuging.
    Die Tischplatte spiegelte sich in der gegenüberliegenden Wand, und Tinian konnte eine schmale Rinne erkennen, die um die ganze Tischplatte verlief und in eine Art Wanne mündete. An der gegenüberliegenden Schmalseite hing ein drehbarer Haken unter einem komplizierten Mechanismus, der an der Decke befestigt war.
    Mit seinen langen, steifen Klauenhänden war Bossk nicht fingerfertig genug, um ein Häutemesser zu benutzen. Der Mechanismus diente dazu, Wookieeleichen festzuhalten.
    Ein Schauder überlief Tinian, als sie auf Zehenspitzen an einem Tauchtank für die Bearbeitung frischer Felle vorbeischlich.
    Von den Beschleunigungssesseln, von denen Bossk behauptet hatte, daß sie hier untergebracht wären, fand sie keinen, dafür aber gegenüber der Zugangstür fünf Nischen: Fleischschränke. Die Schränke waren mit minimalen Überlebenseinrichtungen ausgestattet und gehörten zur Standardeinrichtung von Jagdschiffen - die Wroshyr hatte zwei - für die Aufnahme lebender Zielpersonen. Diese hier reichten vom Boden bis zur Decke. Wookieegröße.
    Bossk würde mühelos in einen davon passen.
    Sie kniete neben dem nächsten Schrank nieder, griff in ihre größte Gürteltasche und zog eine Handvoll Werkzeug heraus. Ihr Meßgerät identifizierte einen Kraftfeldgenerator unten im Schrank, der vermutlich von Bewegungssensoren gesteuert wurde und dazu diente, eine sich wehrende Beute festzuhalten. Sie hätte gern einen oder vielleicht sogar alle Schränke sabotiert.
    Plötzlich verspürte sie Unruhe. »Ist etwas im Gange?« fragte sie Flirt.
    »Bossk ist auf der Brücke beschäftigt. Sie sind sicher - «
    »Ich fühle mich aber nicht sicher.« Ihre Flucht von Druckenwell verfolgte sie immer noch in ihren Träumen. Sie war gerannt und gerannt und gerannt und hatte die ganze Zeit darauf gewartet, daß ein Wärmesensor ihre Körperwärme registrieren würde und die Imperialen, die sie mit Infrarotscannern verfolgten. sie von hinten niederschössen. Sie hatte nicht die geringsten Zweifel, daß Bossk sie genauso schnell töten würde, falls er sie dabei erwischte, wie sie sich an seinen Anlagen zu schaffen machte - und er konnte sogar ohne Scanner im Infrarotbereich sehen.
    Sie sprang auf und stopfte ihre Werkzeuge in die Gürteltasche zurück. »Wir müssen umkehren.«
    »Das brauchen Sie nicht. Ich warne Sie, wenn - «
    »Ich muß noch in die andere Ladebucht. Unsere Zeit wird knapp.« Tinian rannte über den Gang. Sie schob Flirt an die Steckdose. »Schließ die Tür und mach die andere auf.«
    Hinter ihr war das Klicken von Schlössern zu hören.
    Tinian zog Flirt von der Wand und eilte wieder auf die andere Gangseite, hielt ihre Luma gegen die Innenwand der Bucht, fand dort eine Steckdose für Flirt und stöpselte sie erneut ein. Dann richtete sie ihre Luma auf die andere Wand. Dort war der Haufen...
    Ein Schatten bewegte sich. Tinians Blut verwandelte sich in Eiswasser. Bossks riesiger rot- und bronzefarbener Droid kam angerollt, stoppte, wendete und kehrte zu seiner Station zurück.
    »Keine Sorge«, Flirts Zirpen klang geringschätzig. »Er ist völlig hirnlos.«
    Tinian starrte die X10-D-Einheit an. »Was?« murmelte sie. »Die arme Kreatur ist. nur ein Auswuchs der Hound's Tooth«, erklärte Flirt. »Er hat keine innere Programmierung.
    Jammerschade bei einen; solchen Körper.«
    »Flirt«, wies Tinian den Droiden zurecht. »Chen braucht einen Datachip aus Schrank zwei. Schnell.«
    Zehn Minuten später führte Flirt sie durch den Gang zurück. Als sie unter einem Bewegungssensor warteten, flötete Flirt: »Es ist schrecklich.«
    Tinian erstarrte. »Was?«
    »Dieser wunderschöne Metallkörper und kein Hirn - «
    »Flirt!« befahl Tinian mit zusammengebissenen Zähnen. Imaginäre Augen krochen auf ihrem Rücken herum. »Bring mich zur Kabine zurück. Schnell jetzt!«
    Sobald sie die sichere Zuflucht erreicht hatte, schob sie Flirt an ihren Platz an der Wand. »Lösche alle Aufzeichnungen, daß wir diese Kabine verlassen haben«, befahl sie.
    »Sie sollten sich nicht so viele Sorgen machen«, pfiff

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