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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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sämtliche Stromkreise vornehmen, an die ich herankomme. Irgend etwas stimmt hier nicht, und Flirt versucht nicht einmal, uns zu helfen.«
    »Doch, das tue ich schon!« rief die schrille Stimme des kleinen Androiden. »Bossk ist gerade in den Laderaum gegangen - er geht jetzt auf den Fleischschrank zu. den ich undicht gemacht habe - er steht davor - «
    Bossk sah X10-D in seiner Ecke stehen, allem Anschein nach inaktiv. Anschließend überprüfte er seine Fleischschränke. Aus einem Wasserschlauch an der Innenwand der linken Einheit tropfte Flüssigkeit.
    Mit einem halblauten Knurren schlug er mit der Faust an einen Schalter in Hüfthöhe an der Wand. Damit wurde ein Sicherheitskreis abgeschaltet, der normalerweise die Energieschirme des Schrankes aktivierte, wenn die Beute in seinem Inneren sich regte. Er griff sich einen Hydroschlüssel und trat ein.
    »Er geht hinein!« quiekte Flirt. »Hound, Energiefeld reaktivieren! Hound, bitte? Hound!« Chenlambec brüllte ins Mikrofon.
    »Schon gut!« Flirt wechselte das Programm. »Er hat die Energiekanonen wieder installiert. Ihr Torpedorohr ist wieder einsatzfähig. Status Hitzesucher - «
    Torpedo. Sprengstoffe. »Was für ein Sprengkopf?« fiel Tinian dem kleinen Droiden ins Wort.
    Flirts Antwort kam Sekunden später. »Man bezeichnet das als Flammenteppich«, tönte sie. »Und Sie haben - «
    Chenlambecs wütendes Brüllen übertönte Flirts nächste Worte. Tinian war ebenfalls zusammengezuckt. Flammenteppichsprengköpfe waren entsetzliche Waffen, die von einem der skrupelloseren Wettbewerber von I'att Armaments hergestellt wurden. Bossk hatte sie und Chenlambec mit einer Waffe ausgestattet, die die Luft zum Brennen brachte, die Lungen und Haut versengte, Fell zerschmolz.
    Flirt hatte weitergeredet. Tinian verdrängte die Bilder des Grauens, die sich in ihr aufbauten, aus ihrem Bewußtsein. »Was war das, Flirt? Bitte wiederholen.«
    »Ich sagte«, antwortete Flirt mit beleidigter Stimme, »daß er außerdem einen Gasbehälter in ihr Lüftungssystem eingebaut hat. Der Behälter ist mit einem Nervengift gefüllt, das sich Obahgas nennt. Sie sollten das besser abwerfen.«
    »Yeah - aber zuerst müssen wir es finden!« Obahgas? Nervengift? Tinian hätte das nie gerochen. Bossk hatte sie gleich mehrfach hereingelegt. Pollen, ein Flammenteppichsprengkopf und jetzt das noch.
    Chen sprang auf und grub die Klauen unter die Abdeckung dos Lüftungssystems. Tinian hatte plötzlich das Gefühl, als würden die Wände der Nashtah Puppy von allen Seiten auf sie eindringen und die Luft im Raum immer knapper werden.
    »Danke, Flirt.« Sie bemühte sich, langsam und bewußt zu atmen. »Kannst du Bossk noch erreichen?«
    »Er arbeitet jetzt in dem Schrank. Er hat das Leck gefunden. Ich schaffe es... nicht ganz... den Computer der Hound zur Kooperation zu bewegen. Er hat eine ausgeprägte Willenskraft. Ich glaube, wenn er nicht auf der Gegenseite stünde, würde ich ihn mögen«, fügte sie dann vergnügt hinzu.
    Wenigstens war Bossk nicht auf der Brücke und beobachtete sie.
    Was konnte Tinian mit einem Flammenteppich machen? Sie hätte nie erwartet, daß ihr einmal eine solche Verantwortung auferlegt werden würde. Sie mußte ihn absetzen und vernichten, damit ihn niemand mehr verwenden konnte. Der Sprengkopf war irreversibel auf Hitzesuchermodus eingestellt.
    Vielleicht hatte Bossk vor, sie zu vergasen und dann die Puppy auf Autopilot zu schalten und das Wookieegefängnis mit dem Flammenteppich zu vernichten.
    Aber um Rätsel zu lösen, war jetzt keine Zeit. Sie mußte sich entscheiden. Sie konnte Bossk und seine Hound's Tooth geradewegs zur Zählerin der Trandoschaner schicken. In Ermangelung von Luft, um die flammbare Ladung zu speisen, würde dieser Torpedo die Hound wie ein schweres Projektil treffen.
    Nein. Die Puppy verfügte über keinen Hyperantrieb. Wenn sie die Hound zerstörten, würden sie und Chen im imperialen Raum stranden.
    Sie wußte, daß sie nicht klar dachte. Die Antwort sollte eigentlich auf der Hand liegen.
    Der Anflugvektor der Puppy trug sie aus dem Schatten des Planeten heraus. Lomabus Sonne stieg über dem blauen Halbmond des Planeten auf. Die Sonne! Das war die Lösung.
    »Festhalten, Chen«, rief Tinian. Sie ließ die Puppy um hundertzwanzig Grad rotieren, zielte mit dem Torpedorohr direkt auf Lomabus Sonne und feuerte. Ein Ruck ging durch die Puppy. Chen stieß sich den Kopf an der Decke und heulte auf.
    Tinian hielt den Atem an und verfolgte den

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