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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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atmete tief durch.
    Chenlambec saß an den Kontrollen der Puppy und überprüfte die Armaturen und Displays. Tinian schlüpfte wieder in ihre Kombination und ließ sich neben ihm auf den Sessel des Kopiloten plumpsen. »Bist du - hatschi - fertig?«
    Chen brummte zustimmend.
    Bossks Stimme antwortete aus dem Lautsprecher: »Ich starte euch in dreißig Sekunden. Eure sämtlichen Systeme funktionieren einwandfrei.«
    Bossk schnupperte Sieg. Nachdem die Puppy sich schnell von der Hound entfernt hatte, drückte er eine Schaltfläche, um den Zünder des Flammenteppichs scharfzumachen. Chenlambec hatte den Auslöser für das Obahgas gespannt, indem er die Ventilatoren der Puppy auf volle Leistung geschaltet hatte.
    Jetzt wandte er sich wieder seinem Navicomputer zu, um die letzten Berechnungen für den eigenen Anflug anzustellen.
    Er gab einen Kurs ein, der ihn zu der Wookieekolonie führen würde.
    Sobald die Puppy gefeuert und er Chen und Tinian dem Gas ausgesetzt hatte - ihre Nasenmembranen würden besonders empfindlich sein, ein zusätzlicher Nutzen des Pollentests -, würde er zum Sturzflug übergehen. Ein einziger Anflug sollte ausreichen, um den arroganten Solo anzulocken.
    Er rollte die Augen nach innen. Hier bin ich. Zählerin. Sieh mir zu.
    Chen hielt die Puppy einige Minuten lang auf Kurs, bis Tinian schließlich zu niesen aufgehört hatte. Ihre Nase juckte immer noch und fühlte sich von innen an, als ob jemand sie blutig gerieben hätte. Wenn sie genau überlegte, roch sie Explosivstoffe, die nicht an Bord sein sollten. Beunruhigt schnallte sie sich ab, stand auf und lehnte sich dicht an Chens mächtigen Kopf. »Etwas stimmt hier nicht«, murmelte sie in den dicken Pelz an seinem Hals. »Ich werde einen Systemcheck durchführen.«
    Er brummte seine Zustimmung.
    Sie brauchten ein paar Minuten, die bescheidenen Systeme der Puppy zu überprüfen. Nichts. Tinians Hände zitterten inzwischen. Irgend etwas stimmte hier nicht, etwas Schreckliches und sie konnte es nicht finden.
    Chen tippte das Relais an, das sie mit Flirt verband, schaltete dann das Seitenband ein und begann, wieder zu senden.
    Sein Kontakt heulte zurück, von den Störgeräuschen fast unkenntlich gemacht. Tinian malte sich ein Gefängnis voller Wookiees aus, wo es jeden Augenblick zu einem Ausbruch von Gewalt kommen würde. Das würde wie eine Explosion sein!
    Wenn nur die Puppy nicht auch explodierte, hoffte sie. Daß Bossk sein Scoutschiff opfern würde, nur um sie zu töten, glaubte sie nicht. Aber was konnte es sonst sein?
    Als Chen seine Anweisungen ins Mikrofon rief, erschien über dem Hauptdisplay ein Videotext: SICHERHEITSSYSTEM PENETRIERT GLAUBE ICH. TÄUSCHE SYSTEMVERSAGEN AN EINEM DER FLEISCHSCHRÄNKE VOR.
    Das war von Flirt, die immer noch unter Bossks Navicomputer hing. Chenlambec heulte.
    »Warte!« rief Tinian. »Programm stoppen. Check die Puppy noch einmal durch - jetzt gleich! Was hat Bossk getan, um die Puppy auf diesen Einsatz vorzubereiten?«
    Bossk kicherte halblaut vor sich hin. als er Tinians erschreckten Ruf hörte. Dafür ist es zu spät. Mensch. Er hatte vor, seinen Opfern dabei zuzusehen, wie sie sich der Wookieekolonie näherten, aber die nächsten paar Minuten würde ihre Entfernung von der Kolonie noch zu groß sein, um den Flammenteppich abzufeuern.
    Ein Gefahrsignal blinkte an einem Ende seiner Konsole. »Was ist das?« fragte er. »Hoffentlich nicht wieder ein falscher Alarm.«
    »Alles in Ordnung. Kein falscher Alarm«, antwortete die Hound. »Ix-Zehn-De lobt in einem Fleischschrank im Häutungsraum.«
    »Was?« Bossks Klauen zuckten heraus. Das würde zu diesem Winzling von Menschen passen, sich an den Schaltkreisen von X10-D zu schaffen zu machen. Menschen hatten widerwärtig bewegliche Finger.
    Oder war das bloß eine der dämlichen Pannen der Hound?
    Er stellte sicher, daß die Puppy die nächsten paar Minuten nicht feuern konnte, und rutschte dann von seinem Sitz und trottete nach hinten.
    Flirts Stimme tönte kreischend aus dem Lautsprecher der Puppy. »Er hat die Brücke verlassen! Schnell - wenn irgend etwas geschehen muß, jetzt paßt er nicht auf!«
    »Mach weiter mit deinen Checks.« Tinians Augen hatten aufgehört zu tränen, aber ihre Nase kribbelte immer noch. Sie konnte den Sprengstoff nicht identifizieren, den sie roch: es mußte irgendeine exotische Verbindung sein, und das beunruhigte sie. »Chen, sprich du mit deinem Freund da unten. Ich werde jetzt an einem Ende dieses Scouts anfangen und mir

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