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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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seiner Tochter ja den Rücken zugekehrt haben, doch ihr großer Bruder war nach wie vor auf dem Posten.
    Lady E. wurde allmählich so deprimiert, dass er es nicht länger mit ansehen konnte, und er erhob sich. »Komm, Schatz, lass uns tanzen.« Er betonte das Kosewort und sprach dabei so laut, dass er damit sogar die Selbstverliebtheit des Herzogs durchbrach.
    Seine blaublütige Hoheit runzelte die Stirn.
    Kenny spürte Emmas Widerstand, doch er zog sie dennoch hoch. Immer noch klammerte sie sich fest an ihre Prinzipien. Was zwischen ihnen war, war Privatsache. »Ich weiß nicht - das heißt …« Ein Anflug von Verzweiflung lag in ihrer Stimme. »Ted, bist du sicher, dass es dir nichts ausmacht, wenn ich mit Kenny tanze?«
    Kenny schoss dem Jungen einen so bösen Blick zu, dass der kaum zu blinzeln wagte. Er zuckte mit den Schultern. Entschlossen schob der verleugnete Geliebte Emma auf die Tanzfläche, und ohne das Filmteam zu beachten, das wahrscheinlich Aufnahmen von ihnen machen würde, zog er die Lady einfach an seine Heldenbrust. »Halt die Klappe und leg die Arme um meinen Hals! Wir wollen die Sache hinter uns bringen.«
    Sie wich jedoch so weit von ihm zurück, wie sie konnte, und blickte kläglich zu ihm auf. Zeuge sein zu müssen, wie seine energische kleine Headmistress zusammenzuklappen drohte, brach ihm fast das Herz. »Ich versuch doch bloß, dir zu helfen«, flüsterte er.
    »Aber wie denn, Kenny? Es geht einfach nicht. Er hat mir schon viel verdorben - doch das hier wird er mir nicht beschmutzen.
« Sie holte tief und zittrig Luft. »Ich - ich hab einen anderen Plan.«
    Er war klar wie Kloßbrühe, dass sie keinen Schimmer von einem anderen Plan hatte, aber immer noch hoffte, dass ihr etwas einfallen würde.
    »Der Kerl ist ein Volltrottel, Schatz! Sag ihm das einfach und du bist aus dem Schneider.«
    »Du hast ihn doch kennen gelernt … ihn mitsamt seinem Riesenego. Er muss derjenige sein, der die Beziehung für beendet erklärt, oder er wird versuchen, es mir heimzuzahlen. Und wir wissen beide, wie!«
    Noch ein Wort mehr über diese Schule, und er würde etwas zertrümmern.
    Erneut begann sie an ihrer Unterlippe rumzuknabbern und sich ihr süßes Hirn zu zermartern. »Wenn wir aufbrechen, werde ich Ted einen leidenschaftlichen Kuss geben. Er hat mir bereits versichert, das ginge in Ordnung.«
    »Die Wette gilt!«
    »Dann, sobald Hugh und ich allein sind, werde ich ihm gestehen, dass Ted und ich uns ineinander verliebt haben.«
    »Nein, wirst du nicht!«
    Sie blickte ihn flehentlich an. »Bitte, Kenny, mach mir keine Schwierigkeiten. Es gibt keine andere Möglichkeit. Ich werde es bei Ted wieder gutmachen.«
    Bei Ted ? Sie wollte es bei Ted wieder gutmachen?
    Emma musterte ihn mit einem jener Killerblicke, die sie besser draufhatte als jeder andere. »Ich werde Hugh nichts von uns erzählen. Zugegeben, ursprünglich war das mein Plan, aber … was zwischen uns ist, ist viel zu kostbar …« Sie bedachte ihn mit dem nächsten Lady-Emma-Blick, der ihm drohte, er würde nur dann eine Eins in ihrer Klasse kriegen, wenn er bis zum Ende der Woche noch ein Dutzend Bücher durchgelesen hätte. »Wenigstens für mich.«
    Etwas Komisches passierte. Etwas Verrücktes. Er wollte lachen.
Ihm war ganz warm ums Herz. Doch dann fing alles in ihm zu kribbeln an, und er hatte das Gefühl, nur ein kühner Sprung in kaltes Wasser könnte ihn davon befreien.
    Sie löste sich seufzend von ihm. Natürlich hatte er sie enttäuscht, da er nichts auf ihr Geständnis erwiderte. Aber er wollte über diese Kostbarkeit überhaupt nicht reden. Er kam sich richtig schäbig vor, als er ihr nun zum Tisch zurück folgte. Kenny grollte sich selbst und auch ihr.
    Lady E. entdeckte sofort, dass Ted verschwunden war, und ihre Babywangen fielen ein. »W-wo ist Ted?«
    Warren wies mit einem Kopfnicken auf die Hintertür. »Jim Pearl hat Probleme mit seinen langen Eisen, und Ted gibt ihm im Hof’ne Nachhilfestunde. Ich soll Ihnen ausrichten, dass er gleich wieder da ist.«
    Hugh erhob sich. »Die Reise war ziemlich anstrengend und mir reicht es für heute Abend.«
    »Mir auch.« Shelby erhob sich ebenfalls. »Ich laufe allmählich über. Muss schleunigst Peter stillen.«
    Der Herzog erbleichte.
    Shelbys Mund verzog sich zu einem strahlenden Lächeln. »Warten Sie bloß, bis Sie merken, wie herrlich bequem das Gästebett ist. Nicht wahr, Warren?«
    Sein Vater lächelte und sah sie mit einem Ausdruck an, als wäre er nicht älter als

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