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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Schule besser aufgehoben. Erstklassiger Ort. Anders als St. Gertrude’s. Nicht, dass mit St. Gert’s etwas nicht in Ordnung wäre - Emma macht ihre Sache dort wirklich ausgezeichnet -, aber ein paar von den Mädchen da sind nicht gerade das Wahre! Wir haben ein Stipendiumsprogramm, Sie verstehen schon.«
    Absolut verstand er das!
    »Unsere Stipendiatinnen sind unsere fleißigsten Schülerinnen«, erklärte Emma mit fester Stimme.
    Der Geruch einer vollen Windel erfüllte den Raum.
    Gut gemacht, Bro . Kenny schenkte Petie ein stolzes Nicken. Der kleine Junge funktionierte wirklich wie ein Uhrwerk.
    Hugh rümpfte die Nase und versuchte, Petie ein wenig von sich abzurücken.
    »Also wie viele Stipendiaten haben Sie denn auf Ihrer Schule?«, erkundigte Kenny sich höflich.

    »Ich - äh …«, Hugh schob Peter so weit von sich, wie er konnte. Das Baby, das jetzt auf den Kanten seiner Knie saß, blickte, wie Kenny bemerkte, recht zufrieden drein, auch wenn er ein wenig fremdelnd hin und her rutschte.
    »Wir nehmen jedes Jahr fünfzehn auf«, erklärte Emma.
    »Na, Respekt! Sagen Sie mir, Hugh, wie ist das, für so viele frische junge Menschen verantwortlich zu sein?«
    Petie hatte eine wahre Bombe abgeworfen, und der gute Herzog wurde allmählich immer blasser. Aber er war viel zu eingebildet, um diesen - allzu menschlichen - Vorfall auch nur mit einer Silbe zu erwähnen. »Mann muss eben seine Pflicht tun.«
    »Also damit haben Sie sicher Recht.« Kenny begann mit einem langen, ausschweifenden Monolog über den Wert der Erziehung und die Freuden der Philanthropie. Alles lief großartig, bis Shelby die Unterhaltung mit dem Hausmädchen beendet hatte und die Verheerung roch.
    »Peter Traveler, was hast du schon wieder angestellt, du kleiner Lümmel?« Lachend schwang sie das Baby in ihre Arme. »Wir sind in ein paar Minuten wieder da. Kenny, Emma, es stehen genug Töpfe auf dem Herd, also könnt ihr zum Abendessen bleiben - danach gehen wir ins Roustabout und zeigen unserer Hoheit hier mal das echte Texas.«
    Hugh zog ein Gesicht, als würde er lieber ein paar Würmer verspeisen.
    Torie strahlte ihn an. »Tolle Idee! Kann’s kaum erwarten, Ihnen den Two-Step beizubringen, Hugh. Sie dürfen sogar meinen Stetson aufsetzen, wenn Sie wollen.«
    Kenny schwor sich in diesem Moment, dass er seiner Schwester eine ganze Lastwagenladung Emufutter schenken würde, ob sie es brauchte oder nicht.
     
    Während des ganzen Dinners rechnete Kenny jeden Moment damit, dass Emma sich an ihn kuschelte und ihn Lover nannte - doch stattdessen behandelte sie ihn mit einer Zurückhaltung,
wie man sie fernen Bekannten entgegenbrachte. Unglaublich! Als sie noch nicht miteinander schliefen, wollte sie alle Welt glauben machen, dass sie’s taten. Doch nun, da sie ein Pärchen waren, durfte es keine Menschenseele erfahren.
    Er versuchte, sich darüber zu ärgern; doch was er stattdessen fühlte, war diese verrückte Art Wärme. Eine Menge Frauen hatten ihn über die Jahre hinweg ausgenützt, doch Emma gehörte gewiss nicht zu ihnen.
    Ihm fiel wieder ein, was sie am Fluss unten gesagt hatte: sie wolle nicht, dass Hugh etwas von ihrer Beziehung erfuhr. Das ist unsere Privatsache. Es geht niemanden etwas an.
    Dennoch, sie musste doch wissen, dass sie dieses arrogante Arschloch nur loswurde, wenn er mitkriegte, dass sie sich einen Liebhaber zugelegt hatte - und Kenny hatte nicht wirklich etwas dagegen einzuwenden. Doch bis es so weit war, gefiel es ihm, ihr dabei zuzusehen, wie sie ihre Prinzipien hochielt. Er fand es hinreißend, dass sie glaubte, ihn zu lieben - aber leider irrte sie sich da.
    Im Roustabout war an diesem Abend ungewöhnlich viel los, und als sie den Duke hineinführten, setzte er eine Miene auf, als wäre er soeben in Peties Windel getreten. Shelby plapperte munter auf ihn ein, während Torie sie an einen großen Tisch im hinteren Teil des Raums führte. Kaum waren sie dort angekommen, als sich Emma auch schon entschuldigte und stracks auf Ted Beaudine zumarschierte, der an der Bar saß, Platos Die letzten Tage des Sokrates las und an einem Getränk nippte, das verdächtig nach Mineralwasser aussah.
    Kenny beobachtete, wie sie eifrig auf ihn einredete. Ted führte sie sofort auf die Tanzfläche und kuschelte sich hübsch eng an sie, da er offensichtlich nichts gegen ein nettes kleines Tête-à-Tête einzuwenden hatte. Kenny schwante ziemlich genau, wohin das führen würde, und war nicht überrascht, als Teds Hand in Richtung Emmas

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