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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Shelby soeben eine Klapperschlange in ihre Mitte gebracht, aber Shelby gab sich vollkommen unbefangen. »Peter ist neun Monate alt und Daddys Augapfel.«
    Warren lächelte. »Nochmal’ne Familie zu gründen, hat was für sich, Hugh. Man bekommt die Chance, alte Fehler wieder gutzumachen.«
    Kenny zuckte bei dem leicht sehnsüchtigen Ton in der Stimme seines Vaters zurück. »Überlass Petie mir, Shelby, damit Hugh noch etwas zwischen die Rippen kriegt.«
    Der Gast war empört über die familiäre Benennung, aber Kenny tat, als würde er nichts merken.
    Shelby reichte ihm das Baby und ging eilends zu Beddington. »Sie müssen unbedingt Luisas gefüllte Champignons probieren, Hoheit. Sie sind einfach köstlich. Und versuchen Sie auch die Käsestangen! Sie stammen aus einem Rezept von Martha Stewart, aber das lassen wir mal beiseite!« Und schon kurz darauf saß Hugh wieder in seinem Ohrenbackensessel, einen Teller mit zahlreichen Horsd’œvres auf dem Schoß und einem misstrauischen Auge auf Peter, der sein Näschen an dem Cadillac-Logo auf Kennys Shirt rieb.
    »Wisst ihr, was ich denke?« Tories Augen funkelten spitzbübisch. »Wir müssen dem lieben Hugh hier unbedingt was vom texanischen Nachtleben zeigen. Ich wollte mich später mit Dex im Roustabout treffen. Warum gehen wir nicht alle hin und nehmen Hugh mit? Wollen Sie’s mal mit einem Line Dance versuchen, Hugh?«
    Er runzelte die Stirn angesichts von Tories Vertraulichkeit. »Emma und ich haben etwas Nachholbedarf und werden ein ruhiges Dinner im Hotel zu uns nehmen. Emma, es ist praktischer, wenn du ebenfalls dort wohnst. Ich habe mir also erlaubt, auch ein Zimmer für dich reservieren zulassen. Auf einem separaten Stockwerk natürlich.«
    Kenny machte schon den Mund auf, um Hugh zu sagen, wo
er sein Zimmer hinstecken konnte, doch Shelby fuhr eilig dazwischen.
    »Auf gar keinen Fall, Hoheit! Warren und ich könnten es nicht ertragen, Sie in diesem zugigen alten Kasten zu wissen. Luisa bereitet gerade ein Zimmer für Sie vor. Mit eigenem Bad und einem hübschen Balkon.«
    Shelby liebte es, die ein wenig Minderbemittelte zu spielen - doch sie war alles andere als dumm, und Kenny zerbrach sich den Kopf darüber, was sie wohl im Schilde führte. Versuchte sie ihm zu helfen, indem sie Hugh von Emma fern hielt, oder ging es ihr bloß um die spätere Prahlerei darüber, einen echten englischen Duke beherbergt zu haben?
    Die letzten Appetithappen verschwanden in Hughs Futterschleuse. Er tupfte sich die Mundwinkel mit der Serviette ab. »Das ist schrecklich nett von Ihnen, aber ich glaube wirklich nicht, dass …«
    »Die Hotelleitung schweigt sich natürlich aus«, meinte jetzt Warren, »aber man hat dort leider ein kleines Kakerlakenproblem.«
    Das hatte Kenny noch nie gehört, und er fasste seinen Vater schärfer ins Auge. Was genau war da im Busch? Er brauchte nur einen Moment, um darauf zu kommen. Sein Vater wollte Hugh so dicht wie möglich auf dem Pelz bleiben, um ihm noch mehr Geld aus dem Rückgrat leiern zu können und die Fusion damit möglicherweise überflüssig zu machen.
    »Kakerlaken? Ach du liebe Güte …«
    Petie gab ein leises Knattern von sich, und Kenny fiel wieder ein, dass er gerade sein Mittagsschläfchen hinter sich hatte. Rasch trat er vor. »Sie haben sich meinen kleinen Bruder ja noch gar nicht richtig angesehen - und von Emma weiß ich, wie gern ihr Engländer Kinder habt. Hier, bitte!«
    Sanft aber entschlossen setzte er Peter auf Hughs Schoß. Hugh versteifte sich. Peter blickte ihn mit einem Stirnrunzeln an.

    Kenny warf ihm einen viel sagenden Blick zu. Na los, Bro, nun mach schon dein Geschäft.
    Das Baby blieb, wo es war, auch wenn es nicht gerade glücklich darüber zu sein schien. Hugh sah sogar noch weniger begeistert drein. »Also Moment mal …«
    »Emma sagt, Sie hätten selbst Kinder.« Kenny schenkte ihm ein gewinnendes Lächeln, während er Petie keine Sekunde aus den Augen ließ. Das Schätzchen wurde allmählich immer röter im Gesicht. »Zwei Mädels, nicht wahr?«
    »Äh … ja … Sie sind zur Zeit in der Schule.«
    Petie grunzte.
    »In der Schule?«, erkundigte Kenny sich. »Haben sie denn nicht Ferien wie Emma?«
    Petie grunzte immer lauter, und sein Gesicht wurde immer röter. Shelby war vom Hausmädchen abgelenkt, das in diesem Moment den Raum betrat, und bemerkte es nicht; aber Warren sah, was da abging, doch er tat keinen Mucks.
    »Nun ja, ich bin nun mal ein sehr beschäftigter Mann, und da sind sie auf ihrer

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