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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Po wanderte.
    Ted schenkte ihm ein gemächliches Grinsen über Emmas
Kopf hinweg. Was bleibt mir übrig? Sie zwingt mich. Kenny funkelte ihn böse an und schwor sich insgeheim, ihm beim nächsten Mal auf dem Golfplatz ordentlich in den Hintern zu treten.
    Hugh unterhielt sich mit Warren und beachtete die Tänzer nicht weiter, aber Torie und Shelby schon. Sie tauschten ein paar Blicke; dann, in einem fehlgeleiteten Versuch, Lady Emmas Ruf zu schützen, schoss Torie auf die Beine und bestand darauf, umgehend mit Hugh Platz zu tauschen, damit er einen besseren Blick auf die Bar hätte - als ob dies wer weiß was für ein Privileg wäre. Es gelang ihr, ihn mit dem Rücken zur Tanzfläche zu positionieren, so dass er nicht sehen konnte, wie Emma mit Ted flirtete. Arme Lady E.! Sosehr sie sich auch mühte, sie schaffte es einfach nicht, ihren Ruf zu ruinieren.
    Danach ging mehr oder weniger alles schief. Hugh war so mit seinem herablassenden Verhalten beschäftigt, dass er gar nicht merkte, wie Emma Teds Hand hielt, als er sie wieder zum Tisch brachte, um vorgestellt zu werden. Auch als sie Tequila Shooters bestellte, schien er nichts dabei zu finden. Kenny war der Einzige, dem auffiel, wie sie nach den ersten beiden allmählich grün um die Kiemen wurde. Sie bestellte sich einen dritten, dann einen vierten. Bevor sie den jedoch trinken konnte, musste sie sich kurz entschuldigen und aufs Klo enteilen.
    Als sie zehn Minuten später wieder auftauchte, war sie zwar blass, aber nicht mehr grün - also wusste er, was mit den Shooters passiert war. Er verpasste ihr unter dem Tisch einen tröstlichen Händedruck und wünschte, er könnte ihr helfen; aber das war nun mal etwas, das sie selbst ausfechten musste. Und niemals würde er sie kompromittieren wollen.
    Der Abend zog sich hin. Nach ein paar Gläsern vom besten Malzscotch des Roustabouts unterhielt Hugh sie mit einer derart detaillierten Beschreibung seiner Ahnengalerie, dass selbst Shelby zu gähnen anfing.
    Und dann tauchten plötzlich Sturgis und sein Filmteam auf.
    Sturgis hatte erwähnt, dass er noch ein, zwei Tage herumhängen
würde, um ein wenig vom Lokalkolorit aufs Zelluloid zu kriegen; das beinhaltete offenbar auch Aufnahmen von Kenny, wie er sich im Roustabout die Zeit vertrieb, während Tiger sich vor der letzten Runde der Masters noch einmal ausruhte. Kenny wurde immer wütender; unterdessen wanderte Sturgis herum und interviewte seine früheren Schulkameraden, die nur zu gerne jede noch so kleine Geschichte über seine anrüchige Kindheit hervorkramten und zum Besten gaben. Sturgis hatte sein Image bei den Golffans ohnehin schon fast vollständig zerstört, und nun gaben ihm seine Freunde den Rest.
    Hugh versuchte immer wieder, Emma allein in eine Ecke zu drängen, doch das ließ Torie nicht zu - da wusste Kenny, dass seine Schwester den pompösen Duke ebenso wenig ausstehen konnte wie er. Aus reiner Verzweiflung forderte Hugh Emma schließlich zum Tanzen auf, aber Torie schoss hoch und erklärte, Emma verstünde nicht die Bohne von texanischen Line Dances! Doch sie selbst, Torie, erklärte sich bereit, Hugh nachher zu zeigen, wie’s gemacht würde.
    Ein Club-Soda hatte Emmas Magen wieder ein bisschen beruhigt; da dauerte es nicht lange und sie nahm einen neuen Anlauf, Hugh zu ärgern, indem sie sich mit Torie und Shelby darüber unterhielt, wie wundervoll Ted doch wäre. Glaubten sie nicht auch, dass er der bestaussehendste junge Mann sei, der ihnen je untergekommen war? Und standen ihm diese knackigen Jeans nicht prächtig? Sowie noch mehr solchen Kram, was dem eingebildeten Engländer jedoch völlig entging.
    Dann tauchte Dex auf, und Kennys Alarmglocken schrillten. Es war eine Sache für Emma, mit Ted zu flirten -, aber eine ganz andere, hier hocken zu müssen und zuzusehen, wie sie es mit Dex probierte. Das würde er keinesfalls dulden!
    Zu seiner Überraschung intervenierte auch diesmal wieder Torie. Bevor Emma auch nur Mucks sagen konnte, zwang Torie Dexter auf die Tanzfläche. Während Kenny beobachtete, wie sie sich an einen Mann schmiegte, den sie eigentlich auf den Tod
nicht leiden konnte, merkte er erst, wie viel er seiner Schwester schuldete. Sie kehrten wieder an den Tisch zurück; und nun verwickelte Torie Dexter in ein intensives Gespräch, was sie natürlich nur tat, um ihn von Emma fern zu halten - nicht etwa, weil sie seine Gesellschaft tatsächlich genoss. Kenny warf ihm vorsichtshalber einen finsteren Blick zu - Warren Traveler mochte

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