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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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reden - wir alle -, aber er wollte nicht auf mich hören.« Sie machte einen Schritt rückwärts in die Gangway hinein. »Ich verspreche dir, Kenny, ich werde mit Dallie reden und die Dinge richtig stellen. Ich hab schon mehrere Nachrichten hinterlassen, doch er hatte bisher wohl noch keine Zeit, mich zurückzurufen. Sobald ich im Flugzeug sitze, kontaktiere ich ihn noch mal.«
    »Du hast was?« Er sprang in die Gangway und zerrte sie wieder zurück.
    Der Gate Attendant zischte: »Sir!«
    Er schüttelte Emma ein wenig, damit sie ihm ihre Aufmerksamkeit schenkte. »Verflucht, wenn du auch nur ein Wort zu Dallie sagst, dann wirst du’s bereuen.«
    Der Gate Attendant trat näher. »Ma’am, soll ich die Security rufen?«
    »Nein, nein.« Emma schüttelte den Kopf. »Ist schon gut.« Wieder ergriff sie seinen Arm. »Aber selbstverständlich muss ich mit Dallie reden. Ich bin doch für diesen ganzen Schlamassel verantwortlich. Er soll erfahren, dass es meine Schuld war.«
    »Da hast du verdammt Recht, es ist deine Schuld - und du hast eine ganze Menge wieder gutzumachen und zwar beginnend mit diesem Augenblick. Steig nicht in dieses Flugzeug!«
    »Ich muss aber doch nach Hause.«
    »Und lässt mich einfach in der Scheiße, die du verursacht hast, sitzen? Wohl kaum!«
    »Werde ich ja nicht. Ich habe dir schon gesagt, dass ich’s Dallie erklären will und …«
    »Und ich hab dir bereits gesagt, dass du dich da nicht einmischen sollst.«
    »Aber …«
    »Ma’am, steigen Sie jetzt in dieses Flugzeug, oder nicht?«

    »Ja!«
    »Nein!«
    Ohne Vorwarnung brach Emma in Tränen aus. Wieso musste sie ihm jetzt das Herz rausreißen, indem sie zu heulen anfing? »Hör sofort damit auf«, schrie er. »Du kriegst deinen Willen nicht, auch wenn du die Heulsuse spielst!«
    »Mein Wille hat damit gar nichts zu tun. Ich versuche, die Sache wieder gutzumachen.«
    »Fein! Genau das wollte ich hören.« Er warf dem Gate Attendant einen festen Blick zu. »Warten Sie nicht länger. Sie kommt nicht mit!«
    »Kenny! Lass den Unsinn sein! Ich habe mich doch schon entschuldigt und werde auch Dallie anrufen und alles erklären - aber das willst du ja nicht. Was soll ich denn sonst noch tun? Ich kapiere das nicht. Was willst du eigentlich? Was genau willst du von mir?«
    Das war es ja gerade. Er wusste es selbst nicht.
    »Das dachte ich mir.« Ihr Schullehrerinnenblick verriet, dass er nicht die leiseste Chance hatte, ihre Meinung zu ändern. »Lebwohl, Kenny!«
    Sie machte sich von ihm los und wandte sich der Gangway zu.
    »Du kommst sofort wieder her!«, brüllte er. »Wir …« Irgendwas brannte ihm ein Loch mitten ins Hirn. »Wir fliegen direkt nach Vegas!«
    Das brachte sie sozusagen schlitternd zum Halten. Ihn auch. Mit einem vollkommen verblüfften Gesichtsausdruck, der seine Irritation noch erhöhte, drehte sie sich zu ihm um. »Nach Vegas? Was meinst du damit?«
    Das Loch in seinem Hirn wurde von Sekunde zu Sekunde größer. »Las Vegas. In Nevada.«
    »Ich weiß, wo das liegt. Aber wieso willst du da hin?«
    »Na, durchbrennen.« Er stieß die Worte krächzend hervor. »Da fliegen die Leute nun mal hin, wenn sie miteinander durchbrennen wollen.«

    »Durchbrennen?« Fast wie ein Zombie, also gegen ihren Willen, wandelte sie zu ihm zurück. »Du meinst heiraten?«
    Nein! Nein, das meinte er keineswegs - er wollte nicht heiraten, verflucht noch mal! -, aber jetzt war’s heraus, und klein beigeben konnte er nicht! Nicht vor diesem verdammten Gate Attendant, der ihn anstarrte wie einen Irren, und vor Emma, die schrecklich aussah, und Tiger, der sich schon wieder mal das grüne Jackett unter den Nagel gerissen hatte.
    Seine lauschende Schwester begann im Hintergrund zu quieken wie ein Schweinchen und auf und ab zu hüpfen, wie das Schulmädel, das sie vor nicht allzu ferner Zeit einmal gewesen war. »Du heiratest!«
    Er reckte trotzig das Kinn und blitzte Emma böse an. »Hast du ein Problem damit?«
    Ihre honigbraunen Augen sahen aus, als wollten sie jeden Moment davonschwimmen, und er konnte sehen, wie sie schluckte. »Das - das ist albern. Du willst mich doch gar nicht heiraten.«
    Wahrere Worte waren noch nie gesprochen worden, aber das würde er jetzt um keinen Preis zugeben. »Erzähl mir ja nicht, was ich will und was ich nicht will. Bloß weil wir heiraten, heißt das noch lange nicht, dass ich mich von dir rumkommandieren lasse.«
    »Ma’am, ich fürchte, Sie müssen das unter sich ausmachen. Viel Glück!«
    Als der Gate Attendant

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