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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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schiefgegangen sein.
    Seit dem vormittaglichen Bericht über die Rauferei auf dem Parkplatz des Roustabouts versuchte Francesca, Kenny zu erreichen, doch es war dauernd besetzt. Eigentlich hätte Emma einen positiven Einfluss auf ihn ausüben sollen - doch stattdessen schien sie ihn noch tiefer in Schwierigkeiten hineingeritten zu haben. Das wäre nie passiert, wenn sie, Francesca, nicht ein wenig hätte kuppeln wollen - wie ihr Mann sie in diesem Moment erinnerte.
    Auf der anderen Leitung kam ein Anruf herein. Dallie tobte noch immer, und sie legte ihn kurz auf Warteschleife.
    »Hi, Mom, ich bin’s!«
    »Teddy, Darling! Gut, dass du anrufst. Dein Vater ist in der anderen Leitung, und er führt sich auf wie ein Wilder. Warte einen Moment.«
    Sie klickte wieder hinüber zu Dallie, der ihr gerade eine äußerst interessante sexuelle Variante androhte, sollte sie je wieder das Bedürfnis zu kuppeln verspüren. »Sweetheart, es tut mir Leid, dass ich dich unterbrechen muss - aber Teddy wartet am anderen Anschluss.«
    Dallie beruhigte sich sofort, was sie nicht überraschte. Unter den vielen Segnungen ihres Lebens war die Liebe, die zwischen ihrem Sohn und Dallie herrschte, wohl die größte. Geschickt nutzte sie sein kurzes Schweigen, um das Gespräch zu beenden. »Komm rasch nach Hause, mein Darling!« Und dann, um ihn wegen seiner Toberei zu beschämen, schnurrte sie mit ihrer Bettstimme, an deren Perfektion sie schon seit ihrem sechzehnten
Lebensjahr arbeitete: »Ich habe gestern ein ganz exquisites Massageöl gekauft. Ein europäisches natürlich und sündteuer obendrein. Mandel mit einer Spur Sandelholz. Aber ich möchte nun mal das Beste … für bestimmte Körperteile von dir … die mit bestimmten Körperteilen von mir … in Berührung kommen.«
    Es folgte eine lange, vielsagende Pause, und als er sich schließlich zu Wort meldete, klang seine Stimme ein wenig heiser. »Francie, ich glaub, ich nehm doch den früheren Flug!«
    Lächelnd unterbrach Francesca die Verbindung. Als ob daran je ein Zweifel bestanden hätte.
     
    »Ich werd ihm den Hals umdrehen!«, rief Torie über die Lautsprecherstimme hinweg, die die Passagiere zum letzten Mal aufforderte, den Flieger 2842 nach London, Heathrow, zu besteigen. »Das werd ich, ehrlich, Lady E. Sobald der Schuft auftaucht, werd ich’s tun. Sag’s ihr, Dex. Sag ihr, dass ich immer mein Wort halte!«
    Statt darauf einzugehen, legte Dex einen Arm um Emmas Schultern und drückte sie kurz. »Ich bin sicher, dass Kenny sich, sobald er wieder klar sieht, bei Ihnen meldet.«
    Nun, das würde schwierig werden, dachte Emma, da sie ja dabei war, den Ozean in Richtung Europa zu überqueren. Im Übrigen hatte sie nun weder einen Job noch ein Zuhause. »Ist schon gut. Nach allem, was gestern Abend passiert ist, erwarte ich gar nicht, dass er noch mal mit mir redet. Ehrlich.« Aber erhofft hatte sie es sich schon - desgleichen sein Verzeihen.
    Sie wühlte in ihrer Handtasche nach ihrem Boarding Pass. Den Moment, in dem sie das Flugzeug besteigen musste, hatte sie, so lange sie konnte, hinausgezögert - ebenso wie sie bis zum letzten Moment gewartet hatte, die Ranch zu verlassen, falls Kenny doch noch auftauchte; aber jetzt war es zu spät.
    Nun, wenigstens musste sie sich nicht länger mit Torie auseinander setzen, die schon den ganzen Tag an Dexter herumnörgelte.
Egal, was er tat oder sagte, Torie hatte etwas daran zu bemängeln. Er ertrug ihre Beleidigungen mit bewundernswertem Gleichmut, Emma jedoch hatte sich ein paarmal auf die Zunge beißen müssen, um nichts zu sagen.
    Und um alles noch schlimmer zu machen, hatte Emma ihnen die Wahrheit über Hugh und seine Erpressungsversuche erzählt. Nach den Vorfällen von gestern Abend, deren Zeuge sie ja geworden waren, fand Emma, stand ihnen eine vollständige Aufklärung zu; doch obwohl sie durchaus mitfühlend waren, kam sie sich danach wieder einmal vor wie ein liebes, zerstreutes Schäfchen, vollkommen unfähig, auf den eigenen zwei - oder wie vielen? - Beinen zu stehen. Nur, dass sie sich in Kenny verliebt hatte, erwähnte sie nicht, was die beiden, wie sie befürchtete, jedoch ohnehin wussten.
    Tories besorgter Gesichtsausdruck verstärkte ihr Gefühl noch. »Kenny explodiert nicht leicht; aber wenn’s mal der Fall ist, braucht er leider’ne ganze Weile, bis er wieder Dampf ablässt. Und die Tatsache, dass Tiger die Masters zum zweiten Mal gewonnen hat, ist auch nicht gerade hilfreich.«
    »Tja, nun, leider bleibt mir keine

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