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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Sie nicht heiraten möchte - aber Sie haben sich nicht nur geweigert, mir zu glauben, darüber hinaus haben Sie versucht, mich zu erpressen.«
    »Nonsense!«
    »Ich wüsste nicht, wie man es sonst bezeichnen sollte. Sie haben gedroht, St. Gert’s zu veräußern, wenn ich nicht einwillige. Da ich diese Schule liebe, blieb mir keine andere Wahl.«
    Er richtete sich kerzengerade auf und meinte überheblich:
»Du bist ja verrückt! Als ob ich irgendeine Frau zwingen müsste, mich zu heiraten. Mein Name gehört zu den besten Englands!«
    Wieder einmal merkte sie, dass es zwecklos war, sich mit ihm zu streiten. Hugh Weldon Holroyd war so von sich eingenommen wie kaum ein anderer Mensch auf der Welt. Noch während sie ihre letzte Salve abfeuerte, wusste sie, wie lächerlich sie ihm vorkommen musste. »Ich warne Sie - wenn Sie wirklich versuchen sollten, St. Gert’s zu schließen, dann werde ich alles tun, um Sie zu vernichten.«
    Ihre Drohung schien ihm keine große Angst einzujagen. Der Duke of Beddington höhnte: »Was könnte ein Niemand wie du schon tun, um einen Menschen wie mich zu zerstören?«
    »Ich könnte die Wahrheit ans Licht bringen.«
    Er zog ein gelangweiltes Gesicht.
    »Mehr braucht es wirklich nicht, verstehen Sie! Oh, ich verfüge natürlich nicht über Ihre guten Kontakte zu den Medien, aber immerhin bin ich eine gute Bekannte von Colin Gutteridge vom Lower Tilbey Standard , und ich war die Lehrerin von Evelyn Lumleys Tochter. Evelyn ist Moderatorin der Heim- und Gartensendung von Lower Tilbeys örtlichem Radiosender. Sie ist einfach fantastisch, wenn es um Rosen geht, also verfügt sie auch über eine sehr loyale Hörerschaft. Natürlich sind meine Kontakte bescheiden, aber selbst kleine Steine verursachen Wellen, und beide Menschen halten bestimmt zu mir. Ich bin sicher, sie würden nur zu gerne meine Version der Geschichte berichten.«
    »Niemand wird ihnen glauben«, meinte er von oben herab. »Du kannst überhaupt nichts beweisen.«
    »Vielleicht nicht. Aber es könnte zu einem hässlichen Skandal kommen.«
    »Glaubst du wirklich, deine Nobodys von Freunden könnten einem Mann in meiner Position ernsthaften Schaden zufügen?«

    »Ich kämpfe mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln«, erklärte sie einfach.
    Zu ihrer Genugtuung konnte sie sehen, dass sie endlich zu ihm durchgedrungen war. Vielleicht würde er es sich nach ihrer kleinen Drohung doch noch mal überlegen.
    Jetzt deutete er gebieterisch auf die Tür. »Aus meinen Augen! Und glaube ja nicht, dass dich auch nur eine anständige Schule in England einstellen wird; denn da werde ich einen Riegel vorschieben.«
    Verfügte er wirklich über so viel Einfluss? Das bezweifelte sie; aber sie wusste ebenfalls, dass er es ihr unmöglich machen konnte, wieder eine ähnliche Stellung zu bekommen, auf die sie, ihrer Qualifikation entsprechend, Anspruch hatte.
    Sie merkte, wie sie zu zittern anfing. Daher musste sie so schnell wie möglich von hier weg. Aber sie konnte nicht gehen, bevor sie ihre Meinung losgeworden war. »Sie sind ein engstirniger, überheblicher Mensch, Hugh. Aber was noch schlimmer ist: Sie besitzen kein Herz. St. Gert’s verdient etwas Besseres!«
     
    Francesca starrte durchs Wohnzimmerfenster auf den herrlichen weißen Sandstrand von Florida. Es war wunderschön hier, aber ihr fehlte Wynette. Sie konzentrierte sich wieder auf das unangenehme Telefongespräch mit ihrem Mann. »Ja, Darling, ich habe gehört, was in den Nachrichten kam. Aber ich bin sicher, Kenny hat eine Erklärung dafür.«
    Sie war sich dessen überhaupt nicht sicher und zuckte zusammen, als ihr normalerweise so vernünftiger und ruhiger Mann in scharfem Ton zu wettern anfing.
    Schließlich beruhigte er sich soweit, dass sie etwas einwerfen konnte. »Ich gebe ja zu, der Bericht klingt ein wenig negativ, aber der Duke of Beddington ist ein solch unangenehmer Mensch. Ehrlich, Dallie, wenn du ihn kennen würdest - du könntest ihn nicht ausstehen. Ich bin sicher, dass Kenny einen Grund hatte, ihn niederzuschlagen.«

    Sie hob den Hörer ein wenig vom Ohr weg, da er nach diesen Worten erneut explodierte. Er rief sie von Augusta aus an, wo gerade die letzte Runde der Masters stattfand. Die Reporter waren schon seit dem frühen Morgen hinter ihm her, und sie kämpfte gegen aufsteigende Schuldgefühle an. Es war ihre Schuld, weil sie Emma und Kenny zusammengeführt hatte. Beddington hatte Wynette offenbar ihretwegen aufgesucht, und irgendwas musste

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